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R.Reubold, Beiträge zur Volkskunde. BA.Ansbach. (Sonderheft zu den Deutschen Gauen Nr. 59 (1905) S.21f. Feuersegen. Sei mir willkommen, feuriger last, Ireuff du nicht weiter denn du hast gef asset: Im Namen Gottes, des Vaters, der uns erschaffen hat, im Namen Gottes, des Sohnes, der uns erlöset hat, im Namen Gottes, des heiligen Geistes der uns geheiliget hat. Feuer, ich gebiete dir bei Gottes Kraft, dass du wollest stille stehen, so wahr als stille stund Christus am Jordan, da ihn Johannes taufete, der heilige Marn: im Namen Gottes, des Vaters, Gottes, des Sohnes und Gottes, des hl.Geistes. Ich gebiete dir bei Gottes Kraft, dass du wollest legen deine Flammen, so wahr als die Mutter Gottes ih^e Jungfauschaft behalten hat vor allen Mannen: Im Namen Gottes, des Vaters +, Sohnes + und heili gen Geistes +. Ich gebiete dir, Feuer, bei der Flamme deiner Glut bei seinem hl. Namen: Im Namen Gottes, des Vaters +, des Sohnes und heiligen Geistes! Amen. Mein Gott und mein inorünstiger Richter, erhöre meinen Segen um deines bittern Leidens und Ster bens willen! Amen. ../ Darauf bete 5 Vater unser und greift hinter sich zurück und nimm eine Hand voll Erde und wirf’s ins Feuer, so wird es sich legen, wann kein Zeterge schrei gesprochen wird. Wer diesen Brief im Haus hat, kann kein Feuer aus kommen. Johann Michael Steinbauer zu Hofstetten. (a.d.J.1760-1770, z.T. in Zahlenschrift.)