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Hedwig Bauer, Hagy-Arpad (1955) JJ1 8.55 Wenn Kin;er durch Erschrecken in die Krankheit "FraS" verfallen, muss inan "brauchen lassen". Man glauot durch Bleigiessen heilen zu können. Bas geht folgendermassen: Üoer eine Schüssel mit Wasser legt man Messer und Jabel kreuzweise. Ben Löffel mit Blei hält man in die Flammen und spricht dauei: N.N. ich nenne dich mit Namen, ich grüsse das Blei durch Wasser und Feuer, dass dir’s ins Herz hineingreift - Jott Vater! Darauf "Vater unser" und "Gegrüsset seist du Maria". Nun hält man die Schüssel über den hopf des Behafteten und giesst das Blei auf die linke beite des -ureuzes aus Messer und Jabel. Darauf wiederholt man die Formel mit der Anrufung "Jott Sohn" und die Gebete und giesst darauf das Blei auf die rechte Seite des Kreuzes. Zuletzt heisst es "Gott heiliger Geist" nach der Formel, und man giesst das Blei zwischen Messerheft und Gabel stiel. An den Figuren, welche das Blei im Wasser bildet, kam man sehen, was die u rs ache des Er schreckens war. Man bindet sie in einen Fetzen ein und legt sie unter den Kopfpfulben. Das Was ser aber muss man in den drei höchsten Namen in einen Dornenzaun leeren, worüber kein Geflügel läuft.