Bächtold-Stäubli, Hwb.d.d.A. V 99972 Sp.1185f. (Märze11) Flachseegen. Sin alter, zu Anfang des 17.Jh.s aus Thüringen aufgezeichneter und auch später öfter zitierter Spruch lautet; Ich seh (säe) jetzunder meinen Lein In das gedünckte Land hinein Vnd wünsch, daß er nicht eher blüh, 2i3 das er mir reicht an die Knie, Krieg auch nicht ein einzige Knott (Fruchtkapsel), Bi3 er mir geht biß an die Fott. Also nun wuchs x Mein lieber Flachs, So wirstu gut und lang Verdienst umb mich gar großen Dank. (O.et D.Melander, Jocorum atque Seriorum... libri II. Smalcaldiae 2 (1611), 655f.; Dannhawer, Scheidbrief 499 - Alemannia 17,245; Fromann, De Fascinatione 554; Journ.v.u.f.Deutsch!. 7 (1790), 2,28 = Jrimm, Myth.3,452 (aus dem Saalfeldischen), ähnlich auch au* dem Meiningischen bei Meyer, Volksk 226.)