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Echtner än di« Suftgefchlrudört w«M Dn X ; die Sache wiederholt gsedt 1842, Tod dr-Her- kommt man 1857, ein Jahr, beffm Geschicke nach In der Urne der Zukunft ruhen. — (Der jugendlich« Reformator.) Der alle erfahrene Salineninspector v. Charpentier in Der in der Schweiz harte im Jahr« 1830 einen deutschen Flüchtling in sein Hau- genommen, «inen kenntnißreichen, talentvollen jungen Mediciner, den er recht lieb gewann. Nur daß brr junge Mann gar zu viel von seinen Plänen für gänzliche Umgestaltung alter bisherigen staatlichen Verhältnisse schwadronirle, wollte dem alten Manne nicht gefallen und er dachte darauf, den phantafirenden Patienten zururiren. Er bai ihn daher eines TageS, ihm^eine Arbeit abzu nehmen, die er als OrtSbeamter zu lief-rn habe: für ihn, da ec andere dringende Geschäfte habe, eine Nachtwächtecordnung für Ber auszuarbeiten. Nach einigen Tagen, während denen er sich nicht sehen ließ, erklärte der junge Mann, daß ihm die Nachtwächter ordnung trotz vielfacher versuche nicht gelingen wolle. — Bei der Eröffnung der dießjährigen Jagd in Frankreich ereignete sich ein sonderbarer Zufall. Ein Nimrodsjünger war, wir wissen nicht, so geschickt oder so ungeschickt, einen alten Abvoralen, der sich even im Versailler Holze hängen wollte, statt Wild- pretS an der Schuller zu verwunden. Die Hoffnung auf einen recht tüchtigen Proeeß, der wahrscheinlich dem Alten schon lange fehlte, verscheuchte recht schnell alle Selbstmordgedanken und statt des Advokaten ist nun die Sache anhängig. — „Wie viele Tobte?" fragte ein Arzt während einer Epidemie den Krankenwärter im Hospital. „Neun Stück," war die Antwort. — ,M«un?" ich habe doch Medizin für zehn gegeben. — „Einer hat sie nicht einnehmen wollen." — Gedanken. Um in der Welt liebenswürdig zu erscheinen, und um dort zu gefallen, muß man darin mit Gukmüthig- leit und Anspruchlosigkei« auitreten. Hat man Ehr geiz, so ist es sehr kindisch, ihn in Gesellschaft gellend machen zu wollen, man muß ihn an größer« Dinge setzen, im gemeinen Leden ist er nicht- Werth. (Eingesandt.) Die kölnische LebenöversicherungS-Ge- sellschaft Concordia hat kürzlich die Errichtung eines LebenSversicherungs-Verelns für Cö- munal-Beamte angeregt, durch welchen eß diesen Beamten, die in der Regel keine Ansprüche aus Pen» fion haben, möglich wir», unter erleichternden Üitd W« einfachten Bedingungen für ihr Alter Und refp. für thr« Hinterlassenen zu sorgen. Die Zweckmäßigkeit diese- LebenSverficherungSvereinS ist durch den stzeitrlti von brreitS 50 preußischen Städten unv"dprch «kn Aescrivt des preußischen Kultusministeriums, in welchem^M Kommunen namentlich hinsichtlich der konnünnallehred 'M . W dieser ÄahreSzähl : einvttle« ADrWW» De» Reise begriffen. ,. wiederauf diese Weise abdi«, giebt1830, Stur-Karts In Cakifornlen- Hauptstadt Et. Fränristco Sache wiederholt gkebt 1842, Tod dr^Her- tämdntn den letzten si-bm Jahren nicht weniger al- »"» Orleans; und noch emmal wioderhol.be- 1400-Mordtharen vor. In derselben Zeit ist die """ K-sa,,ck,,vckin StÄt Wen Mal theilweise abgebrannt. — Im Ghetto (Judenvirrtel) zu Rom ereignete sich gegen Ende v, M. folgende tragische Geschichte. Ein jüdischer Lumpenhändler in der Straße dell Azzi- melle, Halle eine» Sohn; ein wohlhabender Jude in d« Vi» Rua hatte eine Tochter, und beide junge Ltute Wren in «in zärtliches Verhäitniß zu einander getre ten, welches aber von ihren beiderseitigen Familien ^schieden gemißbilligt wurde, nicht etwa deßwrgen, weil jene de- Liebhabers arm, jene des Mädchen- aber wohlhabend ist, sondern weil sie seit Jahren in gegenseitiger großer Feindschaft lebten, daher entstan den, daß der alt« Lumpenhändler, welcher einst bessere Lage gesehen, behauptete, sein Vermögen durch einen an shm verübten, von dem Vater de- Münchens er sonnenen Betrug verloren zu haben. Ganz vergeblich waren die Bemühungen der Liebenden, eine Vrrsöh- nung dest Einen mit dem Andern herbeizuführen: der Lumpenhändler drohte seinem Sohne mit Verfluchung, fak- dieser ferner noch sein« Bewerbungen um die Geliebte fortsetzen würde; letztere aber ward von ihrem Väter eingeiperrt und zur Verlobung mit einem rei chen Glaubensgenossen gezwungen; noch in derselben Macht aber entfloh sie dem väterlichen Hause, und am andern Morgen warf die Tiber die Leichen beider Bebenden an den Strand. Um vereint zu sterben, batten sie sich mittelst eines ShawlS zusammengebun« de». Die Väter deS unglücklichen Paares, an den Lktchen ihrer Kinder zusammentrrffen», wichen zu« röst, vor einander zurück; aber was die Bitten ihrer Lithling« nicht vermocht, al- diese noch am Leben waren, da- gelang nun dea Todten. Ueberwältigt von dem Anblicke der in treuer Vereinigung Hinge schiedenen, gefoltert von inneren Borwürfen und er schüttert durch die ernsten Friedensmahnungen eines anwesenden Rabbiners, reichten die beiden greisen Ebräer einander schluchzend über den Leichen die Hänhe, sanken einander an die Brust und als später der M« Begräbnißzug sich hinauSdewegte nach dem „Otto delgi Ebrri" (Friedhöfe), sah man sie Arm in Ar« neben einander gehen. Wie man nachträglich erfährt, soll der reiche Jude dem armen die Hälfte fei nest Vermögens (daS nun, da er keine Kinder mehr be. fitzt, wrrthlost für ihn ist) angeboien, Letzterer aber ab- grlrhnt hab«w Bei den letzte« Frankfurter Wahlen hielt Roth schild zu den sogenannten Schwarzen (den Reaktiv- vären^und dagegen rin gewisser Schwarzschild zu den DechW-ten. Darauf «schien folgendes hübsche Ws » steht einmal die ganze Welt, ? -WMe schlecht P«r Bürger Farbe hält, Ma thlchild zu den Schwarzen geht öch Hchwärzschild bei den Rorheyrsteht.