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mchrrnttre Ansiedebrng zu f» die frdrrruMch«. H«,Wx. i»M b«lichK HttM,M^tEchs*WsM:MlfWWg Mr;MW au» hi« Htir« dr- Ezat» :«gch ^». wohlwollend «izd K sein Au^. auch/Doch idaMilH: d»B^a«k« M eine große Zukuuft schbunmert j», ihm uqd die Krönung vom .L Sept, ist Hin M-Hrztichrn künftiger Möglichkeit. - : ... (TU. Z) Der Pflanzer von Paramaribo. (Eine wahre Begebenheit.) / »r (Fortsetzung.) Nachdem Fadlalah seine Bitten für nutzlos erkannte, raffte er sich empor und, wie ein Jaguar springend, warf er sich aus Houtwyn; drei starke Bedienten, auch Schwarze, und der Verwalter stürzten sich auf ihn und rissen ihn zu Boden. Der strenge Richter ward ob solcher unerhörten Kühnheit und Frechheit bleich vor Schrecken. ES war das erste Mal, daß Houtwyn, bei dessen Namensnennung schon alle Neger zitterten, die Erfahrung machen mußte, daß ihm eiy Sclave die Stirn bot. Er stand auf und lief wie ein gereiztes Thier unter der Galerie umher; die Lippen zitterten ihm auS Wutb, die Zähne knirsch ten und di« Pfeife warf er sammt dem herrlichen Rohr weit von sich auf die Terrasse. Er hätte übri gens solche Ausregung nicht nöthig gehabt, denn das Gesetz stand auf seiner Seite, welches alle Sklaven mit dem Verlust der Hand bedroht, wenn sie es wa gen sollten, sich thätlich gegen ihren Herrn zu wider setzen, nnd Fadlalah, der Justiz überliefert, hätte sich glücklich schätzen können, sein Leben mit dem Verlust der Hand, de- Armes oder eines Deines, je nachdem der Besitzer es wünschte, zu erkaufen. Aber Hout wyn wollte etwas besseres als dieß. Die Negerfamilie ward verkauft; Fadlalah, nach einiger Zeit bezwungen, ging auS der Hand seines Henkers zwar lebend, aber gräßlich zerfleischt hervor. Der Unglückliche leistete noch Widerstand; ein schrecklicher Kampf entspann sich zwischen ihm und seinem Herrn. Der Gedanke an das Unglück seines WeibeS nnd seiner armen Kinder verliehen ihm über menschliche Kräfte und einen TodeSmuth, welcher alle LeibeSqualrn verachtet. Seine Kräfte ließen endlich unter dem letzten Streich der der Hölle entnommenen Züchtigung und wovon Surinam mehr als einmal Zeuge war, nach; sie erschlafften. Blutend, den gan zen Körper durch die Hacken der Peitsche zerfetzt, ward er noch, trotz der furchtbaren Sonnenhitze, bei dem Hitzofen au der Zuckersiederei angeketlet, ohne ein an deres Nahrungsmittel zu empfangen, als Wasser unv Bananen, eine Kost, mit welcher der stärkste Mensch nicht länger als einen Monat sein Leben fristen kann. Hier nun Tag und Nacht der erstickendsten Hitze aus gesetzt und von den Wegen, welche seine Wunden in großer Masse bedeckten, gequält, ja schon halb versengt und verbrannt, ging er langsam dem Tod entgegen. Wohin auch Fadlalah sich wandt«, der rothe Schein des FeuerS fielauf seinen armen Körper, der, obschon noch lebend, doch so abgemagert und elend «ar, daß man ihn kaum noch für die Wohnstätte einer Men- schenseelr halten konnte. Der Märtyrer fühl«« es, daß AM. 'WM.'. durch Smne uud-F« staM tttsd Hegen deu -p»^ - d« Flügen und diechrahlep. der AWe MMMt, geneth er m einen rGigen Wahnsinn M.stjy.Mpe schien unvermeidlich und nahe, . ...^ Die Regenzeit trat diese- Jahr ettvaS spät. «M - Die Ernte war ergiebig und der Pflanzer-h-tz-W« länglich Zeit, ohne auch das Geringste zu vttliqren, alle Vorräthe unterzubringen. Seine Neger; hstttem weder Tag noch Nacht Ruhe gehabt und awS -Wt großer Ermattung waren einig« davon gestorben. Houtwyn erhielt diese-Jahr zweihundert große Fässer mehr als gewöhnlich, und wenn er allen Verlast, Hn er durch den Tod mehrerer Sklaven erlitt, berechnete, so blteb ihm dennoch ein ansehnlicher Gewinn übrig. Von Freude trunken und in einem ihn selten betre tenden Gefühl von Menschlichkeit, befahl er, seinen gequälten Neger loSzuschmirden. Ein Jahr der Freude und deS Glanze- verfloß wieder für den Pflanzer, jeder Tag war durch ein Fest verherrlicht. Doch die Rechnung war zusammenge zählt und die Hand von Belsazar bereit. Eein Sklave ward von den schweren Ketten, welche ihn an den Ofen schmiedeten, befreit: Unglücklicher! waS trieb Dich, solche- vorzunehmen? Ein Menschenleben schlug er nicht hoch an. Fadlalah, frei, besser genährt, heilte seine Wunden und gelangte allmälig iy seinen auSgetrockneten Gliedern wieder zu Kraft; seine Mus keln prägten sich von neuem sehr stark auf seinem ath letischen Körperbau auS; allein der rechte Verstand schien niemals mehr in seinen breiten und starken Kopf zurückkehren zu wollen. War der Reger wirk lich so dumm geworden, oder war dies nur eint List von ihm? Das kann man nicht wissen. Man be handelte ihn milde und nachsichtig, denn an seiner Hal tung sah man eS ihm an, daß er ape Lust zu entfliehen verloren hatte. Seine ganze Beschäftigung bestand im Fischen und man ließ ihn dabei: er verdiente so wenigstens seine Nahrung. Der arme Narr dachte ohne Zweifel wenig an Rache. Seine Gefahren und Unglücksgenoffen harten sich zu keiner Zeit besser als jetzt befunden; daS Feuer verzehrte nicht die Anpflan zungen, die HauSthiere weideten friedlich, wö e- ih nen beliebte, so daß man sie oftmals gar nicht fand, und die segensreich« Hand deS Herrn schien sich wie der aufthun zu wollen. Von Fadlalah war nicht- zu fürchten. .. DaS Zuckerrohr reiste von neuem; die Barke deS Pflanzers kam wieder in die Eomewinsi Vierzehn Tage verstrichen auf der Plautage unter der här testen Arbeit. Endlich schlug die Stund«. der Vcrgeltnng : die Rechnung HqzltwynS war adW»löAen< Eine- Abend- «ach dem ÄbendeM rrseioe Flinte «ich Hing, nur von sei»«» kleiwm 8rU Saeger be gleitet, h«m Lausch,4 WM «Mmg nach'drr Stelle zu, wo die SchiM d« Eoianir angebundr» Ware»