Büttner, )0019 Fränkische Volksmedizin fSpamerJ S.1O4 Kettenbrief. "Dich Herr Jesu flehen wir an, segne dies Menschengeschlecht; hilf uns das Unglück und Böse überwinden und laß uns mit Dir in Frie den leben." Diesen Brief erhielt die Schwester des Verfassers, die aus Pittsburg in Penr.sylvanien zurückkam, mit der Aufforderung, ihn 9 Tage hintereinander einem lieben Menschen zu schicken; dabei durfte sie die Kette nicht unterbrechen. Wer ihn nicht weitergibt, hat fortan kein Glück und keine Gesundheit mehr. Kettenbrief aus dem Weltkrieg s.Zs.d.7er.f.Vkde 26, 1916 3.327. * ’ Der älteste Text ednes Fettenbriefes soll vor einer drohenden Pest und Hungersnot bewahren. Er stammt aus der Gegend von Neiße, s.Böchtold-Stäubli, Hwb. d.d.A.IV, Sp.1287 (Stübe) nach Kühneu, Sagen 3, 300f.