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laut« d« Wachrkchömü»« tzMWM»tzhchsM«ch »er Truppen jetzt beftiedigmb. -La»- «iörgische Ein« schreiten der militärischen ^Qbsrtzehörden haben nicht uuwesmtlich dam heigetrag«, den, Umsichgreifen g«. fWicher Krankheft« ein AM zu setzen. . Türkei. Die türkische RegierUkg wil! nicht zugeben, baß daS die Stellung dernichtmohamedanischen Unter- thanen der Pforte betreffende Reform-Dekret dem Friedensvertrage einverleibt «erde. Vermischtes. — Rach einem in Nr. 61 deS Dresdner Journals enthaltenen Artikel über die Thätigkrit deS königl. sächs. LandgenS'varmerierorpS im Jahre 1855 betra gen die in diesem Jahre in Ausführung gebrachten Anzeigen und Verhaftungen 2319 mehr als im Jahre 1854, ferner 9450 - - - - 1853, 11,750 ... - 1852, 23,715 . 1851, > 29,189 « - - - 1850, und 31,563 ... - 1849. Erfreulich ist dabei zugleich die Wahrnehmung, daß im Jabre 1855 22 Verbrechen deS Mordes, 11 Verbrechen deSRaubeS u. Raubanfalles u. 106 Brand stiftungen weniger als im Jahre 1854 stattgefundrn haben, während leider im Jahr« 1855 138 Einbruchsdiedstähle, 737 Holzdiebstähle, 77 Felddiebstähle, 36 Widersetzlichkeiten mehr als 1854 staltgefunden und in denselben Jahre 1015 Bettler und 204 Vagabonden mehr aufgegrif- fen oder angezeigt worden find, als im Jahre 1854. DaS Dresdner Journal bemerkt hierzu sehr richtig: die sich hier zeigende Zunahme von Vergehen und Verbrechen ist aber offenbar zum Theil eine nur mo mentane und gewiß keine stetige; und gewiß werden die von der königlichen LandgenS'darnurie in dem vergangenen Jahre an den Tag gelegte Wachsamkeit und Rührigkeit ihre gute Wirkung nicht verfehlen und einen heilsamen Schrecken unter Bettler, Vaga bonden und Diebe hervorgerufen haben, so daß deren Verminderung sich sicher m dem laufenden Jahre be merkbar machen wird. — Seit 1853 (bemerkt daS Neuyork Merchant Magazine) hat derOcean nicht weniger als 12 groß« Dampfschiffe mit 1250 Menschenleben und einem Vermögen von 7,250,000 Dollars verschlungen. Die „Jnveptdance" ging mit 120 Personen im stillen Weltmeer unter, darauf folgten der „Tennessee" und „St. JoniS." Im selben Jahre scheiterten der „Humboldt" und der „San Francisco" tm atlantischen Weltmeere. In das Derzeichniß der Schiffsbrüche vor, 1854 fallen der „Franklin", die „City of Phila delphia", und„Naukee-Blade". Au den größten Un- glückssällen Von 1854 gehörte der „City of Glasgow" mit 480 und deS „Arctic" mit einigen hundert Matro sen. JmJahr 1855haben wir den gänzlichen Schiff bruch der „Rorth-Wlorina^, «ährend die „Golden MMAMWb ntz«r «rrthü untzazchgchrffertwprde. ^-- 2» «nM Briefe in Et.- Pabloi» Eatiforni«, heißt e» vmn 24. EeptI 1W5 wör»t.r Mir Wmerd kau« smtzmt mw solider- mit wenigen Au»nah«en wünschen drn Ruff« die besten Erfolg«, ihr« Per« theidigung von Sebastopol bleibt uns ewig be wundernswürdig. Richt- hat uns wehr Freude ge macht, als die Dewüthigung der «nlischen Aristo kratie. Vor Kurzen» Haden wir mit Rußland ritzen Handelsvertrag abgeschloffen, welcher die Fischerei und einige Zollartikel in den nördlichen Meer« und den großen Ocean betrifft, worin uns diese Mach» äußerst human entgegen gekommen ist und die beider seitigen Interessen wohl berücksichtigt find. Mit Eng land ist rS ander-, dieses will stets bevormunden, stützt sich auf Gott weiß waS für Verträge, mäkeü über Alles und verböte uns, wenn eS in seiner Macht stände, nur ein Schiff zur See zu schicken. Wir wundern unS, daß die Franzosen sich von den Eng ländern haben in'S Schlepptau nehmen laffen, und für diese den Krieg führen, denn diese gewinnen al lein. DaS Ihr enthufiaSmirt für die A Kurten seid, kann ich nicht verargen, aber wenn Ihr überlegt und Euch fragt, welche Nation der Menschheit mehr Hohn spricht, da werdet Ihr auf unserer Seite stehen. Wir wissen recht wohl, wie schecl bicses Krämervolk unfern blühenden Handel bedachtet, aber wir find auf der Hut — DaS neugeborene Kaiserkind ist der »irrt« Thronerbe, der in diesem Jahrhundert in Frankreich geboren wird. Der erste war der König von Rom, der im Eril gestorben ist und bei den Kapuzinern in Wien begraben liegt; der zweite ist der Herzog von Bordeaux, der im Eril gealtert ist und zu Vene dig im Schalten nntergegangener Herrlichkeit wandelt;. der dritte ist der Graf von Paris, der ebenfalls im Eril lebt und statt mit der Königskrone sein Haupt mit einem deutschen Eichenzweig schmück und der vierte ist der Sohn deS Kaisers Napoleon d«S III. und der Kaiserin Eugenie, ein Sonntagskind und schon vor der Geburt dem Dienste der heiligen Jung frau geweiht. Er wird darum nach alter Sitte bi- zu seinem 7. Jahre nur blaue und weiße Kleider tragen. — In England ist ein närrischer Kauz, der ge lehrte Professor Wehewell ausgetreten und behauptet mit dem eben so wunderlichen Berichterstatter deS Cottaischen Auslandes, nur die Erde wär« be wohnt. Dies kommt Einem eben so richtig vor, als wenn Herr Wehewell behauptete, nur er allein besäße Verstand und alle übrigen unzähligen Menschen hätten keinen Verstand erhalten. Sind denn nicht auf der Erde allenthalben zahllose verschiedene organi sche Wesen vorhanden? Ist nicht das ganze Welt meer mit Milliarden thierischer Geschöpfe erfüllt? Sind nicht schon in manchem Waffertroyfen Taufend« von Infusorien enthalten? Und jene unzählig« Weltkörper sollt« der organischen Geschöpf« und ver nünftigen Wesen entbehren? So gewiß ein Sot» ist und um unS her eine wahre Dunderwelt, so ist auch da- Weltall belebt und wo eS sei» kann, von ver- nünstigen Wesen bewvhtzt.