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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 09.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189505092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18950509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18950509
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-05
- Tag 1895-05-09
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Monat
1895-05
-
Jahr
1895
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doch die Tage, wo Petroleum unter einem Dollar notirte, für absehbare Zeil dahin sein, CS scheint nämlich festzustehen, daß bereits seit einiger Zeit die Gewinnung von Petroleum in den Bereinigten Staaten ganz bedeutend hinter dem Be dürfe zurückgeblieben ist, und zwar in 18113 um 5,300,000 und in >894 um 6,l00,000 Faß. Ob Lieser Ausfall durch neu zu erborende Quelle» ganz und voll gedeckt werden kann, ist »ach Ansicht von Fachleuten mindesten« zweifelhaft. Den Hauptvortheil an der jetzigen Konjunktur wird voraussichtlich Rußland davon tragen, dessen Produktion an Erdöl bereit« die der Vereinigten Staaten übertrifft. — Schweden und Norwegen. ES ist bekannt, daß Norwegen, welche« nur durch Personalunion mit Schwe den verbunden ist, nicht übel Lust hat, sich von Schweden loSzurcißcn. Die inneren Gründe hierfür werden von der „N. Fr. Pr." folgendermaßen beleuchtet: „Norwegen ist demo kratisch, Schweden ist hochkonservativ; beide Verfassungen stehen sich wie Feuer und Wasser gegenüber. In 'Norwegen herrscht eine StandcSglcichheit, wie man sie in Europa nur noch in der Schweiz anlrifst. In Schweden dagegen besteht eine weite Kluft zwischen dem Adel und den „unsreien Stän den", eine Bezeichnung, die daselbst alle Nichtadcligen umsaßt, den gelehrten Professor nicht minder al« den unwissenden Häusler. In 'Norwegen ist Jedermann vor dem Gesetze gleich; in Schweden genießt der Adel in einzelnen Fällen den Vor zug eines privilegirten Standes. In 'Norwegen sind alle Aemtcr de« Staates einem Jeden zugänglich: ohne Unterschied der Geburt; in Schweden ist mehr als die Hälstc der obersten Verwaltungsstellen mit Adeligen besetzt, und im Heere giebt es ganze Regimenter, zu deren Osfizierkorp« kein Unfreier zugelasscn wird. In Norwegen hat das Parlament, der so zialen Organisation Le« Lande« entsprechend, eine einzige Kammer; in Schweden waltet da« Zweikammersystem, und innerhalb diese« spielt das Oberhaus, die Vertretung des Großgrundbesitzes, die tonangebende Rolle. In Norwegen ist die Mehrheit der Depulirtcn für die Einführung des allge meinen Stimmrechtes; in Schweden wurde im vergangenen Jahre eine Vorlage betreffs einer geringfügigen Herabsetzung des hohen Wahlzensus vom Oberhausc einfach abgclehnt, ohne daß man dieselbe auch nur einer Bcrathung gewürdigt hatte. In Norwegen herrscht eine weitgehende Duldung; in Schwe den ist dem Gesetze nach Jeder straffällig, der die von der Staatskirche anerkannten Lehrsätze in öffentlichen Vorträgen angreift. In Norwegen ist die Kirche dem Staate unterge ordnet; in Schweden steht deni weltlichen Parlamente ein theologische« zur Seite, der sog. „Kirchentag", ohne dessen Genehmigung die Kammern und die Regierung keinen Be schluß fassen dürfen, der geistliche Angelegenheiten berührt. Norwegen huldigt deni Freihandel, Schweden dem Schutzzoll. In Norwegen geht die Steuerpolitik darauf an«, die kleinen Leute möglichst zu entlasten; in Schweden giebt eS kaum irgend eine Auflage, die nicht den Minderbemittelten verhält- nißmäßig härter trifft, als den Vermögenden und den Reichen. Diese schwedischen Verhältnisse wirken auf die Haltung der schwedischen Staatsmänner Norwegen gegenüber ein. Der Zug der Regierung geht dahin, Norwegen das demokratische Gepräge nach und nach zu nehmen. Aber die Norweger wachen eifersüchtig auf ihre Verfassung, und so ist tagtäglich der Anlaß zum Zwiespalt gegeben. Norwegen sieht nur in einer LoSrcißung von Schweden die Sicherheit für seine Rechte." — Japan Hal durch seine Vertreter in Berlin, Paris und Petersburg erklären lassen, daß c« auf den Erwerb von Fcngtien verzichte. (Fengtien ist die Liautong- Halbinscl, Port Arthur mit cingcschlossen.) 'Nach der „Kreuzztg." wäre Port Arthur in den Verzicht nicht niit cingcschlossen, da« Blatt hält jedoch für sicher, daß auch aus Rückgabe von Port Arthur an China bestanden werde. — In Bezug auf die Form, welche Japan seinem Verzicht auf die Halbinsel Liautong geben wird, nachdem die Ratifikation des Vertrage« von Shimonoseki vollzogen ist, herrscht die Annahme vor, die chinesische Regierung werde nach dem Austausch der Urkunden an Japan die Bitte richten, gegen eine Erhöhung der Kriegs entschädigung aus die dauernde Besitznahme jener Gebiets- thcile der südlichen Mandschurei zu verzichten und daß alsdann in einem Nachtrag zum Friedens-Instrumente Japan seine Genehmigung dazu erklären wird, eine entsprechende Verab redung zu treffen. Daß in allen Meldungen, die über das erzielte Einvernehmen handeln, die „dauernde" Besitznahme erwähnt wird, scheint darauf hinzudeuten, daß die Räumung der okkupirten Theile der Mandschurei seitens der Japaner erst erfolgen wird, nachdem China alle FricdenSbedingnngen erfüllt hat. Welcher Art die Kompensationen sind, die Japan für sein Entgegenkommen beansprucht, darüber verlautet auch heute noch nichts, cS scheint aber außer Frage, daß für diese Ansprüche die Unterstützung der drei intervcnircnden Mächte gewonnen ist, da die bisher bewiesene Geschicklichkeit der ja panischen Diplomatie dafür bürgt, daß die Feder nicht zu viel von dem verdorben hat, was da« siegreiche Schwert errang. Voraussichtlich dürfte die Kompensation in einer Erhöhung der baar zu leistenden Kriegsentschädigung bestehen. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 8. Mai. Nächsten Sonntag, den 12. d., wird von Chemnitz au« ein Sonderzug nach dem Erz gebirge abgelasscn werden, der auf der Linie Chcmnitz-Auc- Adorf bis Schönheidcrhammcr und auf der Linie Schwarzen berg bi« Johanngeorgenstadt und in der Richtung nach Anna- bcrg bis Scheibenberg verkehren wird. Ankunft in Eibenstock 9 Uhr 12 Min., in Schönheiderhammer 9 Uhr 20 Min. — Eibenstock. (Eingesandt). In den letzteren Jahren ist für Kaufleute die Stenographie immer erforderlicher geworden und nahmen die meisten jungen Leute davon Ab stand, da das Gabelsberger System sehr schwer zu erlernen und auch eine lange Zeit in Anspruch nimmt. Es sind nun jetzt verschiedene neue Systeme entstanden und wurde die Stenotachygraphie al« die kürieste und leicht crlernbarste befunden, denn in ca. 8—10 Stunden ist ein Jeder in der Lage, dieselbe gründlich zu erlernen. Da diese« System nun auch in den Schulen cingcsührt werden soll, bringt sic für Lehrer ebenfalls einen großen Vortheil und erkläre ich mich gern bereit, dieselbe dann Jedermann unentgeltlich zu erlernen, wenn sich mehrere Personen einem Cursu« «»schließen würden. Dafür Jntcrefsirendc wollen sich nächsten Freitag Abend in MeichSncr'S Conditorei einfinden. — Zschopau, 6. Mai. Gestern Sonntag Vormittag wurde unsere Einwohnerschaft in ungeheure Aufregung versetzt. Der um >0 Uhr 14 Min. von hier nach Annaberg abgelassene Personenzug Nr. 724 war an der Curve unweit de» Hein rich Cotta-Denkmal« zwischen Wilischthal und Zschopau ent gleist. Ungefähr 100 Meter hatte die Lokomotive die mit Steinen beschotterte Strecke durchlaufe», dann war sic den 10 Meter hohen, dicht an der Zschopau befindlichen Bahn damm hinuntergestürzt; ihr folgten der losgerissene Tender, der Packwagen, ein mit >2 Rindern beladener Viehwagen und drei Personenwagen. Die hoch ausgethürmtcn und auseinander geschobenen Wagen boten ei» Bild der Verwüstung. Der auf der Lokomotive befindliche Führer Auerbach au« Annaberg hat glücklicher Weise nur leichte Verletzungen an Kopf und Hände» davongetrage»; er konnte infolgedessen sämmtliche Ventile der Lokomotive öffnen und so einer Explosion des Kessels Vorbeuge». Dagegen wurde der aus dem Tender be schäftigte Heizer Ebert au« Annaberg unter den Trümmern begraben. Erst nach längerer, anstrengender Arbeit gelang e« den Bahnarbeitern, ihn aus seiner gefährlichen Lage zu be freien. Lcjder hat Ebert sehr schwere Verletzungen am Kopfe, namentlich aber im Rückgrate davongctragcn. Verletzungen leichterer Art haben außer dem Obcrschafsner Gast au« Chem nitz auch einige Passagiere erlitten. Den Schrecken unter den Zugspassagieren kann man sich denken. Eine» grausigen An blick bot der Wagen, in welchem sich das Vieh befand. Von den 12 Thieren konnten 3 lebend unter den Trümmern hcr- vorgeholt werden, 8 befinden sich noch unter denselben (6 davon verendeten nach einigen Stunden, 2 mußten gelödtet werden); ein Ochse war in die Zschopau geschleudert worden, er durch watete dieselbe und wurde am anderen Ufer festgenommen. Wie durch ein Wunder ist der Besitzer der Thicre, ei» Vieh händler ans Scheibenberg, mit dem Lebe» davongekommen. Von Berlin kommend, hatte er sich bis Zschopau mit im Viehwagen befunden, hier war er jedoch aus- und in den lcergehenden zweiten Personenwagen eingestiegen; auf diese Weise ist er dem sicheren Tode entronnen. Unheilvoll hätte das Unglück werden können, wenn nicht in Zschopau die im ersten Personenwagen 3. Klasse befindlichen Passagiere den Zug verlassen hätten. Nur unter erschwerenden Umständen konnten der Viehhändler, sowie zwei Herren au« Zschopau, die sich im dritten Wagen befanden, ihre gefährlichen Plätze verlassen. Heute ist der Verkehr wieder hergestellt; bis dahin mußten die Passagiere an der UnglückSstättc umsteigen. Den Ordnungsdienst hatte» die hiesige Feuerwehr, welche alarmirt worden war, sowie die Gendarmerie übernommen. Für die Staatsbahnverwaltung dürfte der Schaden ein beträchtlicher sein. Lokomotive, Tender und der Viehwagen sind vollständig zertrümmert, der Pack- und drei Personenwagen arg und einige andere leicht beschädigt. Da« unter den Trümmern einge klemmte todte Vieh dürfte vor heute Mittag kaum herausbe fördert werden können. Tausende von Menschen von hier und der weiteren Umgebung umlagerten gestern den Unglücksort. — Lengenfeld i. B. Bei einer jüngst in einem Orte unserer Umgebung stattgehabtcn öffentlichen Versteigerung hat einer der Licitanten eine angenehme Ueberraschung erlebt. Steht da im Gehöft eine alte Hundehütte, die auch mit unter den Hammer soll. Niemand mag sie. Endlich bietet Einer 6 Pfennige deutsche Rcichswährung. Sic wird ihm zuge schlagen und als er sie bei Seite schassen will, findet er da rinnen — 22 frisch gelegte Hühnereier. — RöhrSdorf bei Meißen, U. Mai. Ein Kampf um« Leben entspann sich gestern früh in einem hiesigen Gehöft zwischen einem Hnmd und einem Raubvogel sSteinstößer). Ein 4jährigeS Kind saß, ein Kaninchen auf den Schooß haltend, im Garten, al« plötzlich der Stößer aus da« Kanin chen herniedcrfuhr und c« nut seinen Fängen packle. Durch den Schreckcnsschrei des Kinde« alarmirt, sprang der Hof hund Herz» und packte da« Raubthicr, das nunmehr den Kampf mit seinem Feind aufnahm. Obgleich au einem Auge schwerverletzt, hielt der Hund den Stößer so lange fest, bis der Besitzer herbcikam und den geflügelten Räuber durch wuchtige Stockschlägc unschädlich machte. — Der Ehrcnbürgcrbricf, den eie Vertreter der 72 sächsischen Städte mit rcvidirter Ltärtcordnung heute am 8. d. M. Sr. Durchlaucht dem Fürste» Bismarck über reichen, besteht aus der Haupturkunde mit der von den Städten festgesetzten Widmung folgenden Wortlaute«: „Sr. Durchlaucht dem Fürsten v. Bismarck, Herzog von Lauenburg, wird in dankbarster Anerkennung seiner unvergänglichen Verdienste, um die Wicdcraufrichtung des Reiche« und die den deutschen Gemeinden dadurch gegebene Förderung das Ehrenbürgerrccht der nachbenannten 72 Städte N. St.-O. im Königreiche Sachsen verliehen. Hierüber ist diese Urkunde auSgesertigt und, wie folgt, vollzogen worden. Am I. April 1895." - Die künst lerische Ausführung des Ehrenbürgerbriefe» macht einen vor nehmen, gediegenen Eindruck. Eine breite, mit großer Feinheit und feinem Vcrständniß ausgesührte Eichen- und Lorbeerkante (Herr Lehrer Octtcl) umschließt die in reichen Initialen ge haltene Widmung, und das Wappen des Fürsten v. Bismarck bekrönt das Ganze. Als zweite» Blatt folgt nun da« nach der Einwohnerzahl geordnete Verzcichniß der Städte, welches, obgleich es nur ein Verzcichniß ist, einen sehr schönen und beziehungsreichcn Eindruck macht. Die 72 Initialen der Städte sind in Blau und Silber, den Farben unsere» Königs hauses, gehalten, während reich verschlungene Bänder in d^i sächsischen und deutschen Farben auf das Verbundenscin des engere» und weiteren Vaterlandes Hinweisen. Umgeben von einer Pflanzcndekoration, in deren Mitte die Büste de« Fürsten v. Bismarck aus einem Postamente sich erhebt, befindet sich das zur Aufnahme der Ehrenurkunde bestimmte Album. Dasselbe, nach einer Zeichnung de« Herrn Professor Hofmann bei Ed. Pachtmann in Dresden ausgeführt, kann man eine Meisterleistung sächsischen Kunstgcwerbe« nennen. ES macht auf einen jeden Beschauer einen vornehmen, der Sache wür digen Eindruck. Umgeben von der in goldenen Initialen ausgeführten Inschrift befindet sich ein goldener Lorbeerzweig, der sich in voller Plastik vom Grunde loshcbt. Architektonische Glieder mit einer silbernen Perlenschnur umgeben den aus grünem Sammctledcr hcrgestelltcn Mittelgrund, die sächsischen LandeSsarben darstellend, und die sächsische Raute, in Ledcr- Jndarsia grün auf rothbraunem Grunde kunstvoll gearbeitet, giebt dein Album nach außen einen schönen Abschluß. Der Lorbecrzweig und die Initialen sind in Feinsilber getrieben und iin Feuer stark vergoldet. An diese vorher beschriebene, in der ersten Abtheilung enthaltene Ausstellung schließt sich nun in den folgenden Abthcilungen die Ausstellung der Do kumente der 72 sächs. Städte an. Au» dem Urtheile aller in der Ausstellung Anwesenden konnten wir die ungethcilte Anerkennung entnehmen, welche diesen schönen und phantasie reichen Arbeiten gezollt wird. 72 Dokumente, von denen nicht eine« dem andern gleicht! Dieselben sind meist in Renaissance- styl gehalten, doch fallen auch mehr naturalistisch gehaltene Einwürfe angenehm in« Auge. Besonder« interessant wirken diese Blätter, welche alle aus Kalbsfell-Pergament gezeichnet und gemalt sind, durch die verschiedenen Städtebilder und Städtewappen, erstere durchweg mit der Feder gezeichnet. Die Unterschriften der Bürgermeister und Stadtverordneten vorsteher sind auf jedem Dokumente als Vollziehung der Urkunde de« Ehrenbürgerrechts angebracht, und trotzdem da« Schreiben auf dem rauhen Pergament mit ungewohnten Schwierigkeiten verbunden ist, sind sie alle wohlgelungen. Wenn Je. Durchlaucht Fürst v. Bismarck in seinen Muse stunden diese Dokumente durchschen wird, so dürfte er von manchem dieser hübschen sächsischen Städtebilder angenehm überrascht werden. Die alten Rathhäuser und Kirchen, Schlösser und Burgen zeugen von dem Alter und Wohlstände der sächs. Städte und die zahlreichen Ansichten der Städte mit Schornsteinen und Fabrikcsscn vom Jndustrieflciße Sachsens. 1. Ziehung 5. A tafle 127. Aöniat. Sächs. Landes-Lotterie, gezogen am 6. Mai 1895. 30,000 Mark aus Nr. ISS», 15,000 Mark aus Nr. I8I87. 3000 Mark auf Nr. >854 3489 5749 14388 15540 17013 175II 18788 I9I00 1S3I8 24888 28881 27590 28280 34015 84583 35718 38411 38357 40518 45000 45913 47459 50983 51888 53220 55307 57483 5940» 80027 «1824 83020 «9279 70302 71888 7557« 78785 78855 8123« 93998 94740 98341 99378 89828 99951. 1000 Mark aus Nr. 227« 483« 4888 5843 7587 780« 8457 9881 11830 12854 14497 I5I92 17975 19493 19512 21321 27415 27985 31003 31841 32183 35837 35982 38588 38517 43283 44302 49597 50175 50373 50955 51251 54715 55103 58732 57252 58914 59230 59843 «0409 83917 88918 «9884 70809 72308 73994 75371 77322 77803 81498 82928 85543 87208 92898 95443 98458 98394 98422. 500 Mark aus Nr. 1589 U32 2284 2988 «518 8095 9871 9234 10487 10885 II087 1271« 13904 15870 15949 I72I0 18418 22854 22988 22048 28778 28924 28775 29184 32249 32885 33981 38841 43834 43542 45720 48828 49150 49394 53017 58929 59504 82592 «5592 85745 74744 75282 78353 78754 77175 808II 81428 8130« 82389 88387 88943 88028 89851 92010 931II 93493 97400. 300 Mark aus Nr. 891 89 1724 2441 3541 4731 5513 «837 «879 «495 8948 7544 7880 1044« 12804 13929 13988 18508 17858 18100 19412 21851 2I84I 23831 23578 24427 24184 25302 25433 28853 28058 32190 32891 33220 35212 35248 37734 37549 38785 38949 38581 39231 40511 41727 41194 44815 45872 4837« 48114 47777 47579 49153 50818 52380 53883 55252 5888« 57188 589> 9 58940 59450 80407 «0372 82708 «2144 84732 85987 85373 85202 87882 88540 «8089 89414 71893 72408 73237 73522 74371 74774 74185 78738 77817 77828 78755 79439 84481 84333 85730 87583 87940 87184 88870 89855 89428 91550 91507 91840 93807 95398 95814 98N9 98770 98443 98278 98978 99844 99523. 2. Ziehung, gezogen am 7. Mai >895. 5000 Mark aus Nr. 28893 3000 Mar» aus Nr. 41,7 5380 5488 8437 8558 754« 88«7 9392 II092 I«4«2 24843 25397 27892 29484 33320 39080 4311« 43118 47344 5I5I5 51583 52908 53191 53428 54135 55584 57700 57849 8I3I9 84879 72230 72751 73884 74055 79774 85088 92484 98704 98770 99855 99994. 1000 Mark auf Nr. 2292 3813 7034 7823 7945 10443 18348 17475 17843 23143 25357 32827 37740 39982 40305 4148« 42«48 43174 47092 48594 53051 5383« 53958 55493 58888 58812 84180 89118 «9879 70334 7I«59 72125 73308 74097 74583 80757 88487 93828 93882 95520 97417 98049. LOO Mark aus Nr. 2889 3289 3409 4511 5275 I287I 1329« 13248 15080 18988 19903 20309 21850 23875 23894 24745 25777 28899 28090 27801 27821 29300 30530 301I I 3<9148 35752 3553« 37087 4I5I7 43414 44705 45721 48883 52188 57489 59212 81435 «2832 8833« 7088« 73975 80831 8110« 81359 82425 82877 83888 83721 87581 88500 9298« 94127 99228. 300 Mark aus Nr. 1117 1484 1580 2278 4025 5009 5052 8915 7198 7237 7388 8089 8147 10005 10027 10435 10519 10832 11479 11895 II770 >1955 12482 13449 14392 17708 17282 18344 18294 I9I93 21944 22017 23158 252»3 25908 28298 28422 28598 27185 27383 27425 27838 28028 3097« 31242 3.«11 32922 34821 35075 3819« 38397 37147 37514 38819 38814 39138 41414 43394 45387 45457 45881 49987 50378 52001 52898 53528 53733 54371 5484« 55583 57830 57103 58958 582o7 83328 «4852 8873« «7692 88714 «8288 88381 88823 89877 89073 71984 71238 73803 73750 73849 74934 74285 77457 77897 77878 77823 77815 77327 78589 78882 79380 8I8I5 82477 82448 83022 83358 84895 85745 85810 88031 88018 87828 87889 88849 88770 89973 91948 92959 92189 99313 1'9502. Aus vergangener Zeit — für unsere Zeit. 8. Mai. (Nachdruck verboten.) Der 8. Mai 18» 0 ist bereits ein wichtiger Tag innerhalb der Geschichte jener Zeit, welche wir an dieser Stelle nunmehr, in Er innerung ihrer 2ü jährigen Wiederkehr, zu erörtern haben werden. Am genannten Tage war das französische Plebiszit, jenes Frage- u. Antwort spiel, an welchem Napoleon III. das ganze französische Volk betheiligte. Die gelehrte politische Frage, welche man dem Volke vorlegte, um zu erfahren, ob es mit der jetzigen Politik im Innern einverstanden sei, hatte Napoleon dadurch in verständliches Französisch zu übersetzen ye- wußt, daß er an jeden Wähler einen gleichlautenden gedruckten Bnef sandte, in welchem er ihn um sein „Ja" ersuchte. Für '/« der Be völkerung war die Frage einfach: Napoleon oder nicht und nicht- war leichter, als den Bauern deutlich zu machen, daß ja den Frieden, nein den Krieg, ja die Ordnung und nein die Auflösung, die Plünderung, die Republik, d. h. erhöhte Steuern, bedeute. So war denn das Resultat 7,350,000 Ja gegen 1,538,000 Nein. So hatte der Kaiser wieder die Zügel in der Hand, — bis er von der Fluth der Ereignisse hinweg geschwemmt wurde. S. Mai. Am 9. Mai 1850 wurde der Fürsten-Congreß in Berlin eröffnet. Es war dies ein zwar geschickter, aber nicht ernst genug gemeinter Schachzug Preußens gegen Oesterreichs Bestrebungen, unter Verkennung der Volkswünsche, zum alten Bundestage zurückzukehren. Zwar wurde in Berlin von den norddeutschen Fürsten, die mit Preußen gingen, ein Fürsten-Collegium provisorisch eingesetzt, allein selbes blieb ohne Be deutung, vielmehr wußte Oesterreich sehr bald alle Fürsten seinen reak tionären Bestrebungen hold zu machen und mit der von Preußen ge dachten Reichsverfassung war eS vorbei. Keimgefunden. Historische Erzählung von Wilhelm Appell. <4. Fortsetzung.) Und in allen Häusern und Hütten wurden die Stutzen hergerichlcl und au» altem Blei Kugeln gegossen, während in den einsamen Schmieden Sensen gerade geschmiedet und an lanzcnähnlichc Schäfte befestigt wurden. Kraftvolle Bauern aber, geübte Drescher, spickten ihre Dreschflegel mit langen Nägeln und Eiscnspitzen, als gälte es, die Saat des Herrn zu dreschen. So gab c« ein gährende« Leben in Tirol, da« den Bayern und Franzosen bisher fremd geblieben, da im ganzen Lande sich auch nicht ein einziger Berräther gefunden. So war es gewesen, so lange al«'Jakob Burgmaier im Kerker gesessen hatte, mit seinem Erscheinen aber war es damit ander« geworden. Hätte man auch ihm da« Geheimniß geofsenbart und dadurch einen Beweis de« Vertrauens gegeben, so würde an statt eine« Berräther« dem Lande in ihm ein todeSmulhigcr Streiter entstanden sein, der gewiß in der Stunde der Gefahr Alle« aufgeboten hätte, durch irgend eine That da« Andenken an sein Verbrechen zu tilgen. So aber wich man ihm scheu au-, wo man nur konnte, und selbst seine ehemaligen Freunde und Bekannten, die ihm unter anderen Verhältnissen ein
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