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linde», ürfniß imung ibarte. nieder aber hrend. em er egann gnisse i Ge imen. jklang insam : die chten gern dem Mil ligen cz zu Hein chen, S in litzte. -lug leine sind encr uns -len iner nder rück, lasse >den ?a-, pen. mc: iber va» aub keil ugt )en. cht, hne um rin or- sich sie nte len Se ich sen w: en er- sen n? nd en us eS en äß nv en >ir en n- ll- is id !" in iS - i! ie » e e n r r z l bestellt, um mir von Amtswegen eine Rüge zu crtheilen, meiner letzten Predigt wegen, die zu feuerglühend und patriotisch ge wesen sein soll. Er würde wohl stillschweigend darüber hin weggegangen sein, al« Beamter muß er jedoch aus die gehässige Anzeige hin seiner Pflicht genügen. Auch ich weiß den Mann von seinem Amte zu unterscheiden. Ich bin der Pater Joachim Haspingcr." Nach einem stummen Gruße entfernte sich Auguste, um den Kapuzinermönch beim Onkel anzumelden. Kaum war sie fort, so trat Haspinger rasch auf Johanna zu, und indem er innig ihre beiden Hände faßte, sprach er tief bewegt: »Der liebe Gott hat in reichster Fülle holden Liebreiz über Dich ergossen, den kostbarsten Schatz jedoch in Deine Brust gelegt, welche ein treues Tirolerherz birgt. Die Worte, die Du vorhin gesprochen, sie flammen heiß in mir wieder und ich will sie auf den Bergen und im Thale von Haus zu Hau«, von Hütte zu Hütte tragen!" Nach kurzem Besinnen flüsterte Pater Haspinger dem Mädchen zu: „Schwöre mir auf« Kreuz, daß Du schweigen willst, so sollst Du ein Geheimniß von mir vernehmen." »Ich bin Tirolerin, und da braucht es wohl nicht de« Schwures!" „Verzeihe, edle« Fräulein, Du hast recht! So wisse denn: unser Volk wird mit eigener Hand seine Ketten brechen und sich wie ein Mann erheben; der Bund ist bereits geschlossen und wir warten nur noch auf den Ausbruch des Krieges zwischen Oesterreich und Frankreich. Ich habe Deiner zarten Seele Großes anvertraut, aber ich konnte mir es nicht ver sagen, Dir die Freudenkundc mitzutheilen!" Leuchtenden Auge« blickte der Kapuzinermönch auf Jo hanna, dann legte er ihr segnend die Hand auf« blonde Haupt. Al« nach einer Weile Auguste wieder erschien, dem Mönch bedeutend, er möge sich zum Onkel begeben, sprach er innig zu ihr: „Du holde« Kind, lasse auch meine Bitten sich mit denen Deiner Schwester einen »nd schenke gleich ihr unserm armen Tirol Dein Mitgefühl, Gott wird Dir'« sicher lohnen." Mit einem frommen Gruß entfernte er sich gleich darauf. Während Johanna schwärmerisch hinüber zu den hohen Bergen blickte, schaute Auguste gedankenvoll nach der Thür, durch die soeben der Mönch verschwunden. Als dieser eben da« Gemach des Baron« Thurming betrat, bei dem er mit einer höflichen, aber eindringlichen Verwarnung davon kam, begab sich Jakob Burgmaicr, der gewesene Raubmörder, zum Polizeirath Pirou, wo er sich zu melden und die seine Freilassung betreffenden Papiere abzu geben hatte. Derselbe war ein Franzose und ein gewiegter, in alle» Schlichen wohlbewanderter Beamter, der Jakob ganz allein in seinem Privatgcmach empfing. Al« dieser »ach ungefähr einer Stunde sich wieder ent fernte, da war sein Antlitz todtenblaß, aber au« seinen Augen blitzte wilder Hohn und düstere Entschlossenheit. Und während er dann durch die Straßen der Stadt schritt, überzählte er vorsichtig mehrere blitzende Goldstücke und nachdem cs geschehen, ließ er sie in seiner Hosentasche aneinander klingen und freute sich an dem verlockenden Ton derselben, indem er vor sich hin murmelte: „Für diese« Geld gicbt cs kein Kcrkerclend; dasselbe soll aber nicht ins WirthShaus wandern, sondern meiner alten Mnttcr und dem lieben Enkelkinds zu gute kommen!" Aber kein einziger Gedanke an sein arme«, geknechtete« Vaterland fand Raum in seiner Brust. Al» er zur Kirche gelangte, an deren Außenseite die Leidensgeschichte de« Heiland« in Bilder» angebracht war, erschauerte er, als er auf einem derselben Juda« .erblickte, der grinsend die für den Verrath empfangenen Silberlinge überzählte. Da war c« ihm aus einmal, als gelle c« hinter ihm einher: „Juda«, Juda« Jschariot!" (Fortsetzung folgt.; Vermischte Nachrichten. — Riga. In der Nähe einer Buhne wurden kürzlich unter dem klaren Eise der Düna die Umrisse eine« mensch lichen Körper« bemerkt. Nachdem da« Ei« an der betreffen den Stelle aufgebrochen, erwies sich der Fund als die in Ball kleidern steckende Leiche eine« jungen Mädchen«. Einige Zeit vorher hatte man in der Nähe der Fundstelle drei Männer bemerkt, die eine verhüllte Last auf einem Schlitten führten, ein Loch in das Ei« hackten und, nach ihrem Thun befragt, mit Netzen zu fischen vorgaben. ES wird nun vermuthet, daß die Verunglückte auf dem Wege zu einem Ball einem Morde zum Opfer gefallen und ihre Leiche von den drei ver dächtigen Männern unter da« Ei« geschoben ist. — Ein Beispiel wahrhaft heroischer Größe, zugleich ein Beweis für den Geist und die Gesinnung, welche von jeher unsere Armee beseelt und ihr die moralische Kraft verliehen haben, auch da zu siegen, wo die Ueberlegenheit der Zahl unseren Truppen nicht zur Seite stand und die Ungunst sonstiger Verhältnisse gegen un« war, bietet das Milit. Wochenblatt au« dem letzten glorreichen Feldzuge. Der General von Manstein hatte in St. Ingbert Kenntniß von der Schlacht von Spichern erhalten und sich dort in ein Lazarett begeben, wo er mit einigen Verwundeten über die Schlacht sprach. Da kam er auch an einen Mann vom 77. Regiment. Dieser erzählte auf Befragen, wie c« den 77ern ergangen wäre: Er sei noch zu guter Letzt durch einen Schuß durchs Bein verwundet worden. „Bei welcher Kompagnie stehen Sie denn?" fragte General von Manstein. — „Bei der ersten." — „Die hat ja mein ältester Sohn", bemerkte der General, „wie geht es denn ihm?" — „Er fiel wie ein Held," antwortete der Musketier, indem er sich im Bett aufrichtcte, mit leuchtenden Augen. — „Das sreut mich, aus Ihrem Munde zu hören." — Die Begleiter sahen sich betroffen an. Der General von Manstein verzog keine Miene. Man spricht von den großen Römern, die ihr Theuerstes freudig für den Ruhm und die Ehre des Vaterlandes Hingaben. Wir brau chen nicht so weil zu gehen; die« Beispiel verleiht uns das Recht, aus unsere eigenen Helden stolz zu sein. Sie haben gelebt, sic sind keine mythischen Gestalten. In dem General, der die Nachricht, daß sein Sohn für den König gefallen, mit heroischer Scelenstärkc entgegennahm, und in dein ein fachen Musketier, der leuchtenden Blickes dem Vater sagen durfte, der „Sohn sei wie ein Held gefallen", liegen die Merk male des Seelenlebens unserer Arinee, unseres Armecgeistes. — Ein Gcmüthsmensch. Die Suche nach einer besseren Hälfte „auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege" bringt bisweilen Blüthen hervor, die wohl verdienen, aus dem Jnseratcnlhciie der Zeitungen, wo sic sich speziell an den heirathslustigen Theil des schönen Geschlechts wenden, aus gegraben und in die redaktionellen Spalten verpflanzt zu werden, damit sich jeder Leser an ihren, Duft erlabe. So findet sich in einigen Blättern jetzt folgende rührende Annonce: „Ein Marquis, österreichischen Adel«, 40 Jahre alt, Beamter bei einer k. k. österreichischen Finanzdirektion, sehr solid, sympa thisch, gesund, mittelgroß, brünett, beliebt und angesehen, wünscht zu hcirathen und beansprucht ein Alter nicht über 40 Jahre, sympathische» Wesen und eine Mitgift von minde sten« zwei Millionen Gulden ö. W. resp. vier M. Mark oder 6 M. Franc». Konfession und Stand 'Nebensache. Schulden sind keine vorhanden. Dagegen wird unbedingt beansprucht, daß am Hochzeitstage zur Sicherung der vollen Selbstständigkeit de« Bewerber« die Braut ihm mindesten» eine Million Gulden ö. W. in mobilen Werthen zum unbe schränkten Eigenthum übergebe. Im Falle einer Scheidung würde dieser Betrag zurückzuzahlen sein." Man kann diesen bescheidenen Fraucnjäger gewiß nicht mit den Versen, der Operette ansingen: „O Herr Marquis, ein Mann wie Sie sollt' besser das versteh'»!" denn er versteht sich auf seinen Bortheil jedenfalls sehr gut. 'Nur darf man daran zweifeln, daß ihm da« gesuchte „schwere" Eheglück bald in den Schooß — oder sagt man besser: in« Portemonnaie? — fallen werde. Man verbrenne ein Miisterchen des Stosse«, von den, man kaufen Will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein ge färbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald u. hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glimmen die „Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz zur ächten Seide nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man die Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Die Seiden-AbaSrik <>r. (k. k. Hoflief.) Lttrlvk versendet gern Muster von ihren echten Seidenstoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto- und steuerfrei in die Wohnung. Kirchliche Wachrichten aus der Warochie Eibenstock vom 28. April bis 4. Mai 1895. Aufgeboten: 27) Karl Ehregott Ullmann, ans. B. und Zimmer mann hier, ein Wittwer, ehel. S. des weil. Christian Ehregott Ullmann, ans. Bs. und Zimmermanns in Geyer und Friederike Caroline verw. Hutschenreuter geb. Röhlig hier, T. der weil. Friederike Caroline Röhlig in Wolfsgrün. 28) Paul Otto Jugelt, Kaufmann hier, ehel S. des Gustav Bernhard Jugelt, König!. Amtsgerichts-Secretärs hier und Ella Olivia Gläß in Zwickau, ehel. T. des Julius Fürchtegott Gläß, Bahn- oberschaffners ebendaselbst. Getauft : 93) Paul Gündel. 94) Wally Camilla Sternkopf, unehel. 95) Agnes Elisabeth Schindler. 96) Ernst Heinrich Mühlig. 97) Curt Emil Gnüchtel in Wildenthal. 98) Lina Marie Brandner. 99) Alfred Emil Anger. Getraut: 13) Wilhelm Paul Schick, Schlosser in Neuwelt mit Auguste Emilie geb. Dörfel hier. Begraben: 86) Erdmuthe Friederike Schuster geb. Georgi, nachgel. Wittwe des weil. Karl August Schuster, Handarbeiters hier, 82 I. 3 M. 7 T. 87) Erdmuthe Wilhelmine Funk hier, ledigen Standes, 69 I. 1 M. 1 T. 88) Clara, ehel. T. des Gustav Unger, Maschinenstickers hier, 15 I. 9 M. 28 T. 89) Karl, ehel. S. des Friedrich Hermann Stemmler, Maurers hier, I M. 90) Anna Johanne, ehel. T. des Karl August Siegel, Hausmanns hier, 3 I. 11 T. 91) Fritz Erich, ehel. S. des Karl Robert Flemmig, Tischlers in Wildenthal, 1 I. 19 T. 92) Ernst Richard, ehel. S. des Franz Louis Häupel, Klempners hier, 6 M. 22 T. Am Sonntage Jubilate: Vorm. Predigttext: Joh. 21, 23—28. Herr Pfarrer Böttrich. Nachm. KatechiSmusunterredung. Herr DiaconuS Rudolph. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Böttrich. In Wildenthal: Vorm. 2 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl. Herr Dia- conuS Rudolph. Airchennachrichten aus Schönheide. Dom. «/udilate (5. Mai). Früh 8 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl. Herr Pfarrer Hartenstein. Früh 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Derselbe. Nachm. 2 Uhr: Mis- sionSgotteSdienst. Derselbe. DaS Wochenamt führt derselbe. Wachsten Montag, von WormMag 9 Mr an in Schönheide. Kinderwagen Fahrstühle groß» Auswahl, billige Preise bei 6. H dlötrli. Naturell-Tapeten von 10 Pf. an Stoff-Tapeten „ 30 „ „ Gold-Tapeten „ 20 „ „ in den schönsten und neuesten Mustern. Musterkarten überall hin franko. LiokrüUor Lloß-loi» in Lüneburg. Fertige Wäsche. Normalhemden, viels, ärztl. empf., Ge- sundheits - Wüsche r Hourvlr», 1s Jacken, Hosen «nd Hemden für Herren und Damen, Resorm- . .und Maeo-Wüsche, > M Turnerhemden, Mi M Oberhemden, M ' M «ragen, Manschet- Ni / ten, Chemisetts. zz // Große Auswahl in Shlipsen und Sport- H Md n E) Schwanen-Gänsefedern, bestens gereinigt, nur kleine Federn und Daunen ü Pfd. 2 Mk. hat abzugeben Li-nltzi», Lehrer, Att-Weetz (Oderbruch). 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