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mit einer Mtfigabel getödtet «w»e. — Die größte Schneiderei der Wett ist. di» -«« Hrn. Godilott, Rue Rochnrchouart in Paris. Sie beschäftigt 66 Nähmaschinen, di« durch eine D«n-f« maschine von 9 Pserdekrast in Bewegung gescht »mV aus welcher die Capot-Röcke für bieKrim-Armeeganz gearbeitet werden. Die übrigm Kleidungsstücke M>« neu auf denselben Maschinen gefertigt werde». Der erste Werkmeister ist deSKaiserS Schneider,Duffantoy, der auch eine Schneidemaschine erfunden hat, welche 10 bis 15 Kleider in Einem Male schneidet, und da bei rasch, wie der Blitz. Außer den Maschinen nähen hier täglich 1000 Frauen. In drei Monaten wurde auS diesen Ateliers die Kaisergarde neu gekleidet. — Ende vorigen JahreS starb in dem Dorfe Gablenz bei Oederan die GutSauSzügltrSwittwe Johanne Christiane Ahlemann im Alter von 77 Jah ren, welche eine Nachkommenschaft von 106 Seelen erlebte und zwar 13 Kinder, 74 Enkel und 19 Urenkel. Von diesen find noch am Leben 9 Kinder, 35 Enkel und 14 Urenkel. — Preußische Unlerthanen in Posen hatte» For derungen an den verstorbenen Großfürsten Constan tin und waren nach langen, fruchtlosen Bittm in Warschau klagbar gegen den Kaiser Nicolaus, als Erben des Großfürsten geworden. Ihr Proceß, mit kaiserlicher Erlaubniß angestellt, wurde auch günstig entschieden, aber dabei blieb eS; der Kaiser zahlte nicht. Wer wollte ihn dazu zwingen? Dü Po sener Juden verklagten jedoch, mit ihrem Urtheil in der Hand, den mächtigen Ezaren in Berlin und dran gen auf Auspfändung, da derselbe hier Eigenthu«, seinen prächtigen Pallast unter de» Linden -«sitzt. Der Antrag hatte den gewünschten Erfolg, und «S war nahe daran, daß der Palast versteigert wurde, als der hartnäckige Schuldner, KaisrrNicolauS^ starb. Erneuerte Vorstellungen in Petersburg fandk» hrerauf alsbald Gehör, und den Klägern ist ihre Forderung jetzt vollständig auSgezahlt worren. — Die Garten- und Landbesitzer werd«» in der Zeitung für Norddeutschland daran erinnere/in dem herannahenden Frühjahr so viel Stauten als möglich . von Johannisbeeren und Stachelbeere» alleinstehend oder tn Hecken anzupflanzen. Es tragen die Johan nisbeeren fast in jedem Jahre eine reichliche Frucht, «S kann auS ihnen ein trefflicher Wein bereittt WVt^eti, und sie gewähren für junge und alle Personen eisten erquickenden Genuß. - > — Em inDreSde»wohnender Preuße, selbst Wil lens, sich tn der Walachei oder Moldau anzukaufen, hat sich von dem Preuß. General-Consul Barost von Meusebach eine detaillirte Darstellung der Sachlage erbeten und jetzt Antwort erhalte». Er hat, um vor unüberlegt«» AuSwandern zu warne«/ der Redactto» '' das Ortginalschreidrn zur Benutzung dnMrarn von einem Wolfe gebissen und zu« Thril überlast«», darin sagt deoGenerälcöstsukantrr AlWÄr indMchte gräßlich zerfleischt wordrst: Eist Bauer, .Auf tzsts ßefMgd Schreibe» vom L- Dreht, Umgestaltung von Konstantinopel. Konstantinopel gestaltet sich nach und nach ganz um; durch den Einfluß der Alliirten, welcher von dem Momente ihrer Ankunft schon fühlbar wurde, wird im Laufe drr Zeit das türkische Reich wesentliche Veränderungen erleiden. Dor allem wird sich diese Stadt durch eine Theurrung auSzeichnen, wie sie selbst in London nicht zu finden ist; der Zusammen fluß von Menschen ist so groß, daß «ine Wohnung auS Stein mit 5—6 kleinen Zimmern jetzt schon 1000 Gulden in Zwanzigern jährlich kostet; eine Familie mit 3—4 Kindern, wenn sie nur anständig und bequem leben will, ohne außerordentliche Aus gaben zu machen, kann in Zukunft unter 8000 fl. C.-M. in Constantinopel ihre jährlichen Bedürfnisse nicht befriedigen. DaS Pflaster wird besser, die Be leuchtung der Straßen steht in Aussicht, die Häuser erhalten Nummern und die Gaffen Namen, der Ver kehr im Innern der Stadt dürfte durch Omnibus sehr bald erleichtert werden, die Landessprachen werden durch Englisch und Französisch in den Hintergrund gedrängt. Die Macht der Pforte muß nothwendig in Kürze einer Abhängigkeit Platz machen, die sich mit einem selbstständigen Staate kaum verträgt; denn jetzt schon wendet man sich in allen Polneian- gelegenheiten vorerst an die Engländer und Fran zosen und bann erst an die Türken ; die Mautb, die Finanzvrrwaltung wird unter drr strengen Aufsicht der Alliirten stehen; Telegraphen, Eisenbahnen werd.» englisch» französischen Gesellschaften übergeben werden, desgleichen der Brücken- und Straßenbau in Kleinasien, wo man vor der Hand noch an keine Eisenbahn denkt. Die Privilegien der englischen und fränzöfisch en DampfschifffahrtSgesellschaften werden erweitert, kurz Alles deutet daraus hin, daß der Großherr hier drr Form nach bestehen, der Geist drrBrrwaltungjedoch vom Westen auS seine Antriebe er halten wird. Drr Name Türkei kann beibehalten werden, daß Land muß sich jedoch gestalten, wie man in Paris und London will. Ein Hemmniß für die Realist« rung dieser Absichten wäre nur ein Zerwürfniß zwi schen England und Frankreich, worauf Rußland ge wiß immer hinabarbeiten wird. Die Türkei bedurfte eines LrhrerS ; vom Norden drängt sich einer auf, drr Westen warnte die Türken vor ihm und versprach Hülfe, um den lästigen Eindringling zu beseitigen. Di« Lage der Türken als herrschende Ration konnte fich durch diesen Krieg nickt bessern, für wen immer Ach das Waffenglück emsckeidet. Vermischte 1. — Am 16. und 17. Febr. find 41 Jnsässen aus mehreorDöMu der Umgegend von Mstasch in Sie- der