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s1856 Mittwoch, den S. März - für - - Bischofswerda, Stolpe» und Umgehend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. " . . ;<j Diese Aeitschrist erscheint wöchenttich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends» und kostet vierteljShüich 12j Xgr. »ch dem FriedmSschluffe *«r 182S Ham Am (1^,00» hollätwffch^omm»^ lchtiM aü-<kohflaatk»0MßoÄ recht aufrichtiger Friedensliebe tritt also England an die Conferenzen nicht heran, will den im fünften Punkte vorbehaltenrn Sperialbedinqungen rin« mög lichst weite Ausdehnung geben und solche Forderungen htneinziehen, welche nicht in unmittelbaren Zusam menhänge zu den schwebenden KriegSfragen stehen. Sollte Rußland inzwischen den Frieden nur als eine Waffenruhe und eine Zeit der Vorbereitungen zu künftigen Kämpfen benutzen wollen — nun so liegt darin eine Aufforderung an die deutschen Mächte, sich auf einen solchen Fall gleichfalls gefaßt zu hallen und auS ihrer Einigung die Kraft zum Wiederstande ge gen mögliche Uebergriffe zu schöpfen. Wichtig ist r- unter allen Umständen, daß schon setzt Deutschland kom menden Ereignissen in Uebereinstimmung entgegentri» und gefaßt ansehen darf, waS sich in Paris entwickeln werde. Seine Haltung wird auf die dort zu fassen den Beschlüsse nicht ohne Einfluß bleiben, und je tie fere Wurzeln diese Eintracht schlägt, um soberkhigter darf eS die Zukunft erwarten, Ueber die Friedenskonferenzen berichtet eine teltgr. Depesche auS Brüssel vom 1. März, daß in der zweie len Eonferenzfitzung hitzig diScutirt, jedoch kein Ein« verständniß erzielt worden sei. Bomarsund und KarS hätten die Hauptschwierigkeiten gebildet. Rußland, welches die Bedeutsamkeit der von ihm gemachten Conressionen hervorgehoben,wolle bezüglich der Richt- Wiederbefestigung der Alandsinseln keine Verpflichtung übernehmen und beansprucht Entschädigung für-hie WirderherauSgabe von KarS, säge jedoch nicht welch«. Auch verlange dasselbe, daß daS CompensationSpri»- rip zuerst frstgestellt werde, was die andern Bevoll mächtigten verweigerten. Gerüchtweise verlautk, vaß die Türkei die Gelüste nach einer KrirgSkostenenischä- digung nicht aufgegebm habe, st« sei jedoch hierin hoffnungslos. Nichtsdestoweniger beharrte die ,,Jy- dcpendanre" bei dem Glauben an einen günstigen AuSgang der Conferenzen. Der TimeSwtrd au«Wimvom23. Febr. mitgetheilh Rundschau. Vier Tage vor Eröffnung der Pariser Conferenzen, — sagt die „Jllustr. Zrg." — ist der deutsche Bund zu dem einstimmigen Beschlüsse gelangt, auf der feit den 29. Juli 185s betretenen Bahn einen entscheiden- ten Schritt weiter zu gehen und die von Oesterreich ausgestellten Präliminarien mit Dank und Befriedi gung als Grundlagen eines festen und dauerhaften Friedens, der ein europäisches Bedürfniß sei, anzuer- kennen. Der Bund wird die Aufrrchthaltung dieser Bedingungen auch zu seiner eigenen Aufgabe machen, sich jedoch sein freies Urtheil rückfichtlich der von den kriegführenden Mächten vorzubringenren Spekialbe- dingungen Vorbehalten. Dabei spricht der Bund die vertrauensvolle Zuversicht aus, daß Oesterreich und Preußen den Interessen deS GesammtvaterlandeS auch ferner ihre dankenSwerthe Fürsorge und Aufmerksam keit widmen werden. Diesen Beschlüssen zufolge acceptirt der Bund nur Dasjenige, waS zwischen drn paciSkirenden Mächten als nicht mehr streitig betrachtet wird, und will rück sichtlich der der weitern Uebereinkunft noch vordehal- tenen Punkte ein Gleiches erst dann thun, wenn sie zu feststehenden Thatsachen herangrreifl sein werden. Indem der Bund seine Theilnahme nur dem Ge wordenen widmet, begtebt er sich des Rechtes, zu den Werdenden mit bestimmen zu Helsen. Die Zukunft wird an der Pariser Conferenz Gestaltung gewinnen, der Bund über der Formgebung durch Bevollmächtigte nicht mit Hand anlegen, sondern nur sein Urtheil über daS fertige Gebilde auSsprechen. WaS Oesterreich betrifft, so ist sein Standpunkt gegeben und aller Welt klar: ES will den Frieden unter Bedingungen, welche dieGründe, die zumKriege führten, durchweg heben und Bürgschaften für die Erhaltung der Ruhe gewähreti. Englands Haltung läßt sich ziemlich ebenso klar defintren, als Vie Oesterreichs. Eine Neigung zum Frieden hegte da« CabinetPalmerstons nicht. Roch —-n in jedem Kriege da» England erst nach den ersten dtr Türketwerde als Kur gS k osten -Entschä- Feldzützen seine Kraft schchOmbaster entfaltet und d t »u n g dieselbe Summ« von-Rußland fordern^ dir hoffte kitt'Eh M ,u wieK"W,woeSatw einem " w«. lang« Fdtevea tmvorb d!Mit vernachlässigten »ehmnstaklttl in dm ttzf -Meten war. Mi» »fflrr Jahrgang.