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PvuOttnrkndpoEl gwßhmlkcheHättischerWk der Lageder Ehrten ist« sich auch chrtftltch« befanden, vorgekefm wochett. Die nMWe " iu ... „ ^^...i istMMrdOW>M«kSnKGrist- licher, CtvU« und Militä»würdtptrtz,er, utt««dettm Stimwüng ist eine ruhige. " (Dr. I.) ' London, 27. Frbr. (Tek. Dtp. d. Rät. «Zig.) Die Vorhut der englischen Flotte ist von den Dünen nach Kiel abgesegelt. Der König von Belgien wird ist 14 Tagen auf 6 Tage nach London kommen. Telegraphie. Die Anwendung de^electro-magnetischen Telegra phen in den Vereinsstaaten Nordamerikas hat fo rsch zugenommen, daß bereits eine Telkgraphenlinre von 42,000 Meilen vollendet ist. Außerdem ist auch eine Linie nach dem stille« Weilmeere vorgeschlagen und eine Gesellschaft hat sich zu diesem Werk« orgam- sirt. In Europa ist der Fortschritt dieses Werke-nicht so schleunig gewesen, und die ganze Länge der vollen- deten oder im Bau begriffenen Linien übersteigt nicht 30,000 Meilen. Unter diesen sind Meiere unterseeische Telegraphen, als der von Dover nach Calais««- von Ostende nach Calais, von London nach d-mHaag. Hier zu kommt der Telegraph, welcher Marseille mit Algier übcr Spezzia, Korsika und Sardinien, also Europamit Afrika verbinden soll; und da die englische Regierung in Verbindung damit einen Telegraphen über die nördliche Küste von Afrika und dir Landenge von Suez nach ihren Besitzungen in Ostindien führen will, so werden drei Erdtheile mit einander in direkte Verbindung gebracht. — Aber so überraschend diese Unternehmun gen sein mögen, so schwinden fit doch in Unbedeutenheit bei Erwägung des riesenhaften Projektes, eine Tele- graphenlinie zwischen der alten und neuen Weit her zurichten. Diese Linie soll Neufundland sund die südliche Spitze von Irland berühren. Die Gesellschaft, welche die Ausführung des Riesenwerks übernommen hat,besteht aus zweikompagnien und nennl sichdieReu- york-Neusundland- und die London-Telegraphen«»«, pagnie. Alle Kosten der Fabrikation und de- Ein- senkenS deS TaueS werden auf nicht mehr als 25 Mil lionen Gulden berechnet. Da jedoch daS Tau 6 Drähte hat und mittelst derselben in 24 Stunden 72,000 Wörter telegraphirt werden können, 10 Worte aber mit 25 Dollars vergütet werden sollen, so würde, wenn der Telegraph regelmäßig benutzt werden sollte, dir jährliche Einnahme sich über 60 Millionen Doll, belaufen — ein fast fabelhafter Betrag. Man hat jedoch versichert, daß, wenn die Drähte in beständiger Operation gehalten würden, man nur ein anständige- Interesse für da- angelegte Capital «rhrhen werd«. — Gelingt da- Unternehmen, waS eingedenk der kost baren Vorarbeiten kaum zu bezweifeln ist, so ist ei« der ersten Wirkungen, daß Rau« und Zeit zwischen der alten und neuen Welt schwisden. Di« amerika nischen Zeitungen werden dio Nrujgklkru auS Ta» land rc. an demselben Moegenperkündigrn könne«, wie die Londoner. Ja, wenn man kewen Uettrrschich zwischen der englischen u»d ameeilanibden Tagechest »achte, so kann «an noch etwa- weiter gehen Wch sagen, daß die englischen Neuigkeiten in Neupork ge- auch sie «MM <Wreßkt Werden- doch Wirddlo römWeMmoWMahmen machen. S-wrtttzstM- fagt das TMcht. x Rußland. AuS Petersburg wird gemeldetr Ein UkaS des Kaiser- gestattet bi- zum 1. Januar 1857 die Einfuhr von Salz über die österreichische und die Moldauische Grenze, über Odessa und die Donauhäfen gegen eftren Zoll von 19 Kopeken per Pud. (Also ungefähr 6 Ngr. für 40 Pfunv.) Die ältesten Leute in Petersburg können sich nicht eines Winter- erinnern, der mit einer ähnlichen Fülle von SchneePeterSburg bedacht hätte, wie der heurige. Türkei. Die Nachrichten au- der Krim reichen auf dem Wege über Varna bis zum 14. d. Die Klagen über mangelhafte Zufuhren werden auf-Neue laut. In den Depots und Magazinen von Eupatoria, Kamiesch, Balaclava und Kertsch ist nur noch auf ungefähr 40 Tage, in Redut-Kale gar nur auf 10 Tage Proviant vorrälhig. Die Alliirten sowohl, als Omer Pascha haben deshalb VerpflegungScommiffäre nachKarS ge schickt, um sowohl neue Lieferungen einzuleiten, als deren rafchenTranSport zu überwachen. Gleich schlimm, wie mit der Verpflegung, find die Alliiüen mit ihren in Ungarn für den Felddienst aufgekauften Pferden daran. Ungefähr zwei Drittheile derselben find jetzt schon gefallen, und nicht besser geht eS mit dem Rind vieh, welches in neuester Zeit geliefert wird. Man kann annehmen, baß nur etwa 50 pCt. derselben lebendig in der Krim ankommen. — Transporte von Ergän- zung-truppen wurden in der letzten Zeit nicht mehr nach der Krim virigirt; dagegen erregt eS nicht geringe Aufmerksamkeit, baß die Pforte fo viel Truppen als möglich zusammenrafft und ununterbrochen nach Tra- pezunt dirigirt. lieber dir neuprojeetirte, Stellung der Donau- fürstenthümer erfährt man, daß die Pforte einen lebenslänglichen aus den Bojaren gewählten HoSpo- taren, sowie eine bedeutend« Erhöhung deS Tributs vorgeschlagen hat. Dieser Antrag wird in Paris ebenfalls zur Berathung kommen unk soll Aussichten der Annahme für sich haben. Die „Times" enthält Korrespondenzen bis zum 12. Februar. Die einzige Neuigkeit von Interesse ist die am 11. ein drei Äbsäh-n erfolgte Sprengung deS Fort» Alexander. Sie gelang vollkommen, doch bietet der Platz, wo daS Fort gestanden, keinen so ausgedehn ten Trümmerhaufen, wie Fort St. Nicolaus, da die Fronte gegen die See zu verschont wurde. Im klebri gen waren die Erplofionen lärmender als all« frühem; die Russen stellten unmittelbar nach denselben ihr Feuer ein, nahmen «S jedoch gegen Abend wieder in gewohn ter Thätigkeit aus. Telegraphische Depeschen. Koprn Haarn, Mittwoch, 27. Februar, RachtS. Rach siebzehnstundiger Prrathung hat da- Reichsge richt soeben alle angeklagten Minister freigesprochen und Kosten und Salarim der Staat-caff« »uerkannt. All« HöchstgerichtSmitglieder sprachen Richtschuldig, all« LandthingSmitglieder Schuldig.