O.Eoro, Der Bilwis im kämt tierischen Volksglauben (in Wiener Zs.f.Vk.58 (1935) S.9f. Des Aufsiedens bediente sich auch die im Jahre 1670 der Zau erei beschuldigte Cacilia Gruberin im Ketnitztal, als sie einmal großes Wehtun und Schmerz in den Auren gehabt und schier ganz blind gewesen» D" habe sie (so gestand sie beim peinlichen Verhör) "neun luckete Steindel von einem Grübel oder Hauff genommen, im Beuer glühend gemacht, dazu ein neues -kifferl mit Wasser angesptzt, dieses ganz siedend gemacht, hernrch solches 'n eine Schüssel geschüttet . und das Hafferl 1.rüber gedeckt, dabei folgen des gesprochen: "Wildnusserivund Bildnussen, Hebel und Affel und alle wilden Geschossen gehen aus mit ein ander über die Gassen. Begegnet innen unser Lieber Herr Jesu Christ. Da sprach unser lie ber Herr Jesu Christ: Wildnumsen und Bild nussen, wo wollt i:.r hin miteinander über die Gassen? Wir wollen gehen zu der Cillen bein- bre.hen und Blut saufen. Da sprach unser lieber Herr Jesu Christ: Das sollt ihr keines nicht tun, ich bann euch aus in eine gar wilde Ra- menei, wo kein Hahn nicht kräht und kein Hann nicht mäht, wo keine Glocke nicht klingt und wo kein Ohristgläubig Mensch nicht hinkümt. Im fernen Gottes des Tbters, des So'nes und des heiligen Geistes Ar,? n.’ Davon sei sie gesund worden." (Karl Baron Hauser, Aus der Archive, C riat -ri , 71.Jg. 1881, 156) unter Wildniß versteht man in dortiger Gegend all Q leichtere Krankheiten, die man auf Verkühlung zu- rückführt, z.B. auch den Schnupfen; pilf-s wird al a ein schwerer Grad von Wildniß o ?? .eschen.