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T7— Diese Zeitschrift erscheint wöchenttich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und rostet vierteljährlich Sonnabend, den L. Februar lsdorf. erge. avenna. eis Ngc- lk-nst rren scher r'schen und riken. rr n, is aufwar» Zustande vor denselben, d. h. zur WiederaufnahmedeS Krieges führen müssen. Daß letztere Eventualität bei jedem auch scheinbar untergeordneten Punkt« ein» treten, oder ein solcher dazu benutzt werden könne. Ver steht sich von selbst. Nach dieser Auseinandersetzung wird man sich nicht mehr damit abquälen, ob Ruß land nur die Basis für die ferneren Verhandlungen, oder die Bedingungen als solche schon ein für allemal angenommen habe u. dgl. Ueber die eigentliche schließliche Annahme ist man eben immer erst zweifel los sicher, wenn das FriebenSinstrumrnt pactirt, un terschrieben und ratificirt ist; bis dahin ist an die Stelle deS eisernen Waffenkriegs der diplomatisch« Federkrieg, allerdings in den Grenzen der Prälimi narien, aber mit der Freiheit für jeden Theit, in jedem Augenblick die Feder wegzuwerfm und wieder zum Schwert zu greifen, getreten. Für jetzt scheint uns der weitere Gang der Dinge folgender zu sein. Soll ten, wie eS bereits verlautet, die Westmächte noch einige Nachträge zu den Präliminarien zu bringen haben, so wird Rußland wohl auch diese noch ohne Sträuben annehmen. Nachdem eS einmal in die Dahn der Conferenzen eingelenkt, wird eS alle seine Taktik und Strategie auf diese richten. Unter zeichnung der Präliminarien, Waffenstillstand, Eröff nung der Conferenzen werden also dir nächsten Ereig nisse in dem orientalischen Drama sein. Die gegenwärtige Lage. Heber der Begriff der russischen Antwort, noch Dessen, waS sie beantwortete, scheinen allseitig richtig aufgefaßt zu werden,und schon die verschiedenen Bezeichnungen „FriedenSbedingunqen", „AuSgleich- ungSvorsckläge", „Friedenspräliminarien" und dgl. dürsten vielfach Veranlassung zur Verwirrung werden. Versuchen wir es daher, durch ein paar kurze Erörte rungen uns die gegenwärtige Situation klar zu machen. Wenn zwei kriegführende Theile geneigt sind, ihren Streit zu beenden, so folgen diesem Entschlüsse in der Regel Besprechungen der beiderseitigen Gesandten, die alSvann TaS aufsctzen, waS man FriedenSpunclalion oder Friedenspräliminarien nennt. Als solche sind unstreitig die fünf von Graf Esterhazy übermittelten Punkte anzusehen. Die Friedenspräli minarien werden dann von den gegenseitigen Regie rungen durch ihre Unterzeichnung genehmigt (dies hat in diesem Falle noch von den fünf kriegführenden Mächten zu geschehen), bilden dann die Basis der de- finiti»enAriecenSverhandlungen,auS denen günstigen Falls das Friedensinstrument, der Friedensvertrag hervorgeht. In der Regel wird der Unterzeichnung der Präliminarien auch ein längerer oder kürzerer Waffenstillstand folgen; dock ist dies nicht noih- wendig. Rußland hatalso in unserm speci'llenFalle mit Annahme der österreichischen Punkte die Friedens präliminarien seinerseits angenommen, d. h. auf Grunklage dieser in definittve Verhandlungen ein treten zu wollen. Es hat sie ferner unbedingt und rückhaltlos angenommen. Heißt dies so viel, daß von diesen Präliminarien nunmehr kein Jota mehr ab gehen werde, jeder einzelne Punkt gerade so, wie er jetzt da steht, ein Theil deS künftigen FriedenSinstru- menteS sein müsse? Dies könnenwir nicht glauben. Dazu sind auch die Bedingungen selbst noch in zu all gemeinen Umrissen gezeichnet, noch zu wenig in den Details ausgearbeitet ; wohl aber ist ohne Zweifel mit jener Annahme so viel eingrräumt, daß eS Rußland nicht mehr frristehrn kann, an die Stelle des einen oder andern Punktes z. B. Gegenvorschläge zu machen, die dessen gerades Widerspiel wären; oder eS würde ein solches Verfahren einem völligen Bruche der Prä liminarien gieichzuachten sein und unmittelbar zu dem Elfter Jahrgang. 7 ' Ngr. > 12 -r-r« Politische Umschau. Sachsen. D reSd en, 30. Jan. Mein heutiger Bericht heißt in zwei Worten: Eisgang und Mozart. — Kaum hatte ich meine letzten Zeilen für den Erzähler geschloffen, wo ich noch mit ziemlicher Gewißheit die Meinung, daß sobald ein Eisgang auf unserem Elb- strome nicht wohl zu erwarten stehe, ausgesprochen- als mich «in Geschäftsgang zu dem jetzt hier höhnen den vr. Stolle (Red. d. Jll. Dorfh.) über die Brücke führte, wo ich zu meinem großen Erstaunen den äch ten Eisgang gewahrte DcrRücken deS StromrS war über und über mit Eis bedeckt, das sich unter lautem Geprassel dur» die Bogen der Elbdrücke hin durchdrängte. DaS Wasser stieg jedoch nicht ühir 5 Zanuar ein lber Hund „ufilbernen n" hörend. Belohnung chostwerda. und Ostern h-rgaffe. altenden HU8S8, W Bischofswerda, Stolpen und Umgeg« Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. !M«V8, ieuß. Witterung, en, um die :rn. dorf