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Wirs. Bisset, ich kann nach den meinigen selbst sehen, und sein Sie so freundlich, Ihrer Lordschast bchülflich zu sein, bis ihr Mädchen hier ist, welche bald mit dem Gepäck ankommen wird." Er ging hinaus und begab sich nach seinen Zimmern. MrS. Bisset sah ihm verwundert nach und wußte nicht, wa» sie sagen und denken sollte. Lady Barbara befreite sie aus ihrer Verlegenheit, indem sie sagte: „Bringen Sie mich hinauf, Mrd. Bisset; ich will mir meine Zimmer ansehen." Die Frau gehorchte. Der östliche Flügel, welcher für Lady Barbara bestimmt war, enthielt vier Zimmer: Boudoir, Toilette-, Schlaf- und Badezimmer.' Das Boudoir hatte große, bis auf den Fuß boden reichende Fenster, welche aus einen breiten Balkon führten. Die Mobilien waren mit hellblauein Atlas gepolstert und frische Blumen ist kostbaren Vasen erfüllten das Gemach mit einem erquickenden Wohlgeruch. Lady Barbara legte rasch Hut und Umhang ab und ließ sich in einen am offenen Fenster stehenden Lehnsessel nieder. Diese« Zimmer, welches sic auch während ihres ersten Aufent halte« zu Ehampncy bewohnt hatte, erweckte eine Fluth von Gedanken und Erinnerungen in ihr. Dieses war ihr Braut gemach, welches Lord Champney für sie besonders hatte aus- stattcn lassen. Er hatte, wie er damals sagte, die hellblaue Farbe deshalb gewählt, weil sie so schön contrastirte mit ihrer blendenden Gesichtsfarbe und dem reinen Gold ihres Haares. Wie sich doch Alles verändert hatte! „Ich habe selbst diese Zimmer in Ordnung gehalten, Mylady, während Ihrer Abwesenheit," wagte Mrs. Bisset da« Schweigen zu brechen. „Aber die Wände sind schwarz geworden und die Möbeln verschossen. Wahrscheinlich werden Sie Alles modernisircn lassen." „Es kann sein," versetzte Lady Barbara sorglos, „doch die Zimmer gefalle» mir, wie sie sind. Wa« ist das für ein Geräusch, MrS. Bisset? Ein Wagen?" Die Haushälterin trat an s Fenster. „Es ist das Gepäck, Mylady," sprach sie. „Ich will es herausbringen lassen." Sie eilte hinan«, und Lady Barbara ging in ihr Toi- lettczimmer und warf sich auf eine Ruhebank. Welche Ge danken sic beschäftigten, ist schwer zu sage», aber heiße Thränen entquollen ihren Augen und ein heftiger Schmerz machte ihre Lippen zucken. Eine Stunde später stand sie auf und machte Toilette. Hieraus ging sie hinunter in den Speiseiaal, wo sie Lord Champney bereits vorfand, der sie an der Thür empfing und an die Tafel führte. Während de« Mahls trafen sich noch mals ihre Blicke, doch sprachen sie kein Wort zusammen. Nach Beendigung des Mahls nahm Lord Champney den Arm seiner Gattin und führte sie in das Gesellschafts zimmer. „Die Gratulanten sind nach Hause gegangen," sagte er, „und wir sind nun allein. Es wird Dir hier langweilig werden nach den Freuden zu Saltair, und ich fürchte. Du wirst Heimweh bekommen." „Ich denke nicht, so lange ich Bücher, ein Piano und sonstige Beschäftigung habe," erwiderte Lady Barbara unbe sangen. „Ich kann mich in Alles fügen und erschöpfe mich nicht in unnützen Klagen über da« Verlorene." „Du bist glücklich," sagte der Lord, unruhig seinen Stuhl hin- und herrückcnd. „Ada Gower ist nun in der Stadt und sucht sich ihren Hochzeitsstaat au«, und wir, Barbara, zwei lieblose Personen, sind hier abgeschlossen und quälen un« durch Langeweile zu Tode. Ich muß sagen, ich beneidete heute Morgen Willard AmcS und Ada, al» sie bei Mr«. Estwage so traulich beisammen saßen und Pläne für die Zukunft machten. Ob Amcs' Leben sich auch wenden wird wie das meinige?" „Unmöglich!" fiel Lady Champney ein. „Willard Ame« wird sein Ehestandsleben mit einem festen Vertrauen auf seine Frau beginnen." „So begann ich das Meinige auch," entgegnete der Lord lächelnd. „Aber wer sein Vertrauen auf die Beständigkeit einer Frau setzt, der schreibt seinen Namen in Sand, welche» der nächste Wind verweht." Lady Barbara erröthete, erwiderte aber nicht«; sie wurde allmählich geduldig betreffs der Schwächen ihre« Gatten. „Soll ich Dir etwas Vorspielen, Sidney?" fragte sic nach kurzer Pause. „ES würde mir angenehm sein. Ich habe Dich seit Jahren nicht singen hören." Sic setzte sich an'« Piano und spielte und sang eines jener alte» Lieder, welche« sie vor viele» Jahren in diesem Zimmer gesungen und mit welchem sie ihren Gatten so oft erfreut hatte, dabei rollten die Thränen aus die Tasten. Als sie aufstand, sah sie, daß ihr Gemahl die Augen mit der Hand verdeckte. Sie ging zu ihm und legte ihre Hand aus seine Stirn. Er erhob seine Augen und sah sie voller Zärtlichkeit an. „O, Barbara!" rief er mit bewegter Stimme. „Wenn ich doch erwachen könnte und finden, daß Alles nur ein be ängstigender Traum gewesen." „Das ist mein Wunsch!" erwiderte Lady Barbara seufzend. „Aber die Vergangenheit kann nie zurückkommen, Sidney; wir können einander nicht» mehr, al« Freunde sein. Wie lebhaft diese Rückkehr nach Champney die Vergangenheit in'« Gedächt- niß zurückbringt — die ersten glücklichen Tage unserer Ehe — ach!" Sie fuhr plötzlich zusammen, al« ob eine Schlange sic gestochen hätte. „Was ist Dir, Barbara?" fragte der Lord entsetzt. Sie sah ihn eine Weile an, bleich, ernst und ängstlich; dann ging sie langsam nach dem entferntesten Fenster, zitternd an allen Gliedern. „Es hat nicht» zu bedeuten, Sidney!" antwortete sic tonlos. „Nur lasse mich allein. Wir sollen keine Empfind ungen in un« aufkommen lassen." Lord Champney betrachtete sie mit Verwunderung. In diesem Augenblick tauchte die Gestalt, deren Anblick Lady Barbara so niederschmetterte, in den Büschen an dem See wieder auf. Es war nur die Gestalt eine« Manne«, aber dieser war ihr Feind — Oberst Effingham! Sechsundzwanzigste« Kapitel. Warner und di« Aarrs befestigen ihr Bündnitz. Als Felix Warner in die Stube der Farr« trat, lag etwas in seinem Wesen, was diesen Leuten nicht gefiel. Jack Farr saß allein im Dunkeln am offenen Fenster; er stand aus, als Mr. Warner und seine Frau mit Licht hereintraten. Die Letztere ging auf ihren Mann zu und musterte ihn scharf. „Bist Du fortgewesen, während ich mit Mr. Warner oben war?" fragte sie, das Licht aus den Tisch stellend. Jack erröthete und antwortete verlegen: „Nur eben um die Ecke, um Fleisch und Licht zu holen." „Ich sollte meinen. Du hättest getrunken, wenn ich nicht wüßte, daß Du kein Geld hast," sagte MrS. Farr. „Und ich glaube doch, daß Du getrunken hast." „Brauchst gar nichts zu sagen. Du trinkst auch," versetzte Jack mürrisch. MrS. Farr wußte, daß sie mit ihren, Manne in diesem Zustande nichts anfangen konnte, deshalb wandte sie sich an Mr. Warner mit der Frage: „Ist etwa« nicht in Ordnung, Mr. Warner?" „Was, da oben?" fragte Farr auffahrend. „Ist das Mädchen aufsässig?" „Sie verwirft meine Vorschläge," sprach Warner in ver drießlichem Tone. „Sie wies meine Anträge mit Entrüstung von sich." „Wirklich?" rief Farr in einer Art von Ucbcrraschung. „Das ist sonderbar! Sie hätten Ihre Anträge so stellen sollen, daß sic dieselben anhören konnte. Miß Dora läßt sich keine Beleidigung gefallen. Das alte Sprichwort! „Blut wird zeugen!" ist doch ein wahres." „Jack," rief seine Frau warnend, „Du hast getrunken, nimm Dich in Acht!" „Nimm Dich selbst in Acht!" erwiderte Farr, sich in Positur werfend. „Die Frau muß schweigen und dem Mann konimt es zu, zu sprechen, und ich will von meinem Rechte Gebrauch machen, so wahr ich lebe! Du hakt immer das Wort geführt, gerade als ob ich nicht das Haupt der Familie wäre. Mr. Warner," fügte er, sich zu diesem wendend, hinzu, „ich habe es gesagt und ich wiederhole cs: „Das Blut wird zeugen!" Es geht Niemanden etwa« an, wenn ich cs zum dritten Male wiederhole." Warner rückte einen Stuhl in eine Ecke, wo ihn der Schein des Lichte« nicht so traf, und setzte sich. MrS. Farr flüsterte ihrem Manne einige warnende Worte zu, daß er etwas mehr diScret sei, wovon Warner jedoch nur die letzten Worte: „Lebenslängliche Zuchthausstrafe" verstand. Diese Worte schienen Farr nüchtern zu machen, er setzte sich ebenfalls. „Es wird Zeit, daß wir uns vollkommen verständigen," sagte Warner nach einer Pause, während er die beiden Leute scharf beobachtet hatte. „Ich habe heute Abend Dora eine Heirath vorgeschlagcn; ich habe ihr angeboten, sie zu meiner Frau zu machen, sie mit nach dem Gute Champney zu nehmen und meinen Verwandten vorzustclle», aber sie weist dies Alles zurück." „Sie meint c« vielleicht nicht so schlimm," versetzte MrS, Farr vorsichtig, „Sie kann mir den Fehler, welchen ich machte, als ich sie in London besuchte, nicht vergeben. Sie wird sich nie zu einer Heirath mit mir einverstanden erklären." „So wollen Sic sich von ihr zurückziehcn?" fragte MrS. Farr. „Da« wäre mir recht," bemerkte Jack Farr. „Ich weiß mehr Geld mit ihr zu verdienen. Da« Mädchen ist mir ein Kapital." (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — Ein Geschenk der Salzburger an den Fürsten Bismarck. Frevlerhände haben im Jahre 1872 den tausend jährigen Birnbaum auf dem Walserfelde bei Salzburg durch sägt, von dem die Sage ging: „Wenn der Birnbaum wieder grünt, so wird auf dem Walserfelde eine Schlacht geschlagen, in der die Feinde de« deutschen Volke« vernichtet werden." Einem alten Salzburger gelang e«, einen großen Theil des Holzes von diesem sagenhaften Baum an sich zu bringen, und eS ist daraus jetzt ein Pokal geschnitzt worden, der dem Fürsten Bismarck zu seinem achtzigsten Geburtstag übersandt werden soll. Reliefs au« den Kaisersagen de« Unterberges bei Salzburg sollen diesen Pokal schmücken. Wie auf der Pforte des Untcrberge«, die zur Grotte Kaiser Karl« führt, die sagenhasten Worte: „Jurist satnm", so soll auch aus dem Becher zu lesen sein: „Er soll ernten, was er gesäet!" - Au« dem Spreewald wird vom 24. März ge meldet: Seit gestern hat da« Wasser im Sprccwald einen Standpunkt erreicht, wie er seit langen Jahren nicht war. Die Kähne vermögen über alle Wiesen hinwegzugleilen; die einzelnen Flußläufe sind überhaupt nicht inehr sichtbar. Der ganze weite Spreewald erweckt den Eindruck eines gewaltigen See « soweit da« Auge reicht. Bi- fast an die Hausthüren der Wohnungen vermögen die Bewohner zu fahren. Der Eisenbahndamm von Lübben bis vor Vetschau, also unge fähr 20 Kilometer weit, liegt im Wasser. Lübbenau selbst ist von drei Seiten vom Wasser umspielt und bildet eine regel rechte Halbinsel. Im Norden ragt die Stadt Lübben au« dem Wasser heraus. Malerisch schauen die Dörfer Lehde und Leipe wie da« Wotschofska - Etablissement au« dem Wasser empor. Wohl kaum dürfte in einer Gegend Deutschland« ein ähnliche« Bild sich darbieten. Da in der Umgebung der Schnee noch nicht ganz weggethaut ist, auch fortwährend Regen fällt, so ist zu erwarten, daß da« Wasser noch höher steigt. — Ein geheimnißdoller Vorfall, der nach Berlin hinwcist, hat sich Freitag in Pari« ereignet. Zu einer Frau in der Temple-Vorstadt, die sich davon ernährt, daß sic von Arbeiterinnen ihr anvertraute kleine Kinder tagsüber bei sich behält und beaufsichtigt, kam ein unbekannter Mann und führte ihr ein kleine« Mädchen von etwa fünf Jahre» zu, mit der Bitte, e« zu bewahren, und dem Versprechen, es am Abend abzuholen. Der Herr war gut gekleidet und er gab der Frau fünf Franken, da« heißt, etwa zwanzigmal so viel, wie die Arbeiterfrauen für da« Hüten ihrer Kleinen zu zahlen pflegen. Natürlich war die Frau hoch erfreut und übernahm gern den neuen Pflegling. Da« Kind war einfach angczogen, sehr still und sah blaß und verkümmert aus. Aus Fragen und Ansprachen antwortete es nicht, was die Frau aus Rech nung der Schüchternheit stellte. Am Abend wurden alle Pfleglinge abgeholt, blo« das kleine Mädchen nicht. Die Frau wartete eine Weile, und da Niemand kam, führte sic das Kind zur nächsten Polizeistation. Hier stellte sich der „Poss. Ztg." zufolge heraus, daß es kein Französisch verstand, sondern nur deutsch sprach. Ein Schutzmann, der deutsch ver stand, war zufällig zur Hand und ihm erzählte das kleine Mädchen, daß cs aus Berlin sei und Epinger heiße. Vor Kurzem sei es von einem Herrn wcggeholt worden, habe dann eine sehr lange Eisenbahnsahrt gemacht und sei zu einer bösen Frau gekommen, die es fortwährend gepeinigt habe. Die Untersuchung ergab an ihrem ganzen Leibe zahlreiche Spuren grausamer Mißhandlungen, die den Polizeikommissar veran laßten, das Kind sofort nach dein Trousseau-Krankenhause zu schassen, wo es jetzt in Behandlung ist. Von den, Manne, der c« der Wartcfrau zugcführt hatte, konnte bis jetzt keine Spur entdeckt werden. — Die Hutnadel einer Dame hat in Berlin einen beklagcnSwerthen Vorfall heraufbeschworen. In einem Wagcn- abthcilc eines von Wcstcnd nach dem Schlesischen Bahnhof fahrenden Nordringzugcs hatte sich während der Fahrt eine junge Dame, um hinauszublicken, an das Fenster gestellt. Als der Zug zwischen den Stationen Beusselstraßc und Wedding eine Kurve passirte, verlor die Dame infolge eines plötzlichen Ruckes das Gleichgewicht und fiel auf den am Fenster sitzen den Registrator D., welchen die Hutnadel mit der Spitze in das rechte Auge traf. Der Verunglückte wurde von der Station Wedding aus der Unfallstation II zugeführt, wo eine schwere Verletzung des Auges konstatirt worden ist. — Berliner Dienstmädchen. Zu dem leidigen, bei unseren Hausfrauen oft sehr beliebten Thema von den Dienstmädchen erhält von einer Dame, welche sich nach einem Berliner Miethskontor begeben hatte, um ein Mädchen zu micthcn, die „D. T.-Ztg." folgenden Beitrag: „Bereits waren alle Verhandlungen mit dem Mädchen, das sonst einen guten Eindruck machte und auch vortreffliche Zeugnisse besaß, erledigt und ich wollte sie fest miekhcn, al« ich ihr noch mitzuthcilen für gut hielt, daß ich bei meinen Mädchen keine „Verhältnisse" litte. „Sic haben doch keinen Bräutigam?" endete ich meine Rede, worauf ich wörtlich zur Antwort erhielt: „Na und ob — Sie haben doch Ihren Mann ooch nich im Tischkasten jcfunden!" — Auch eine Krankenbchandlung. Vom „Wun derdoktor" Ast in Radbruch erzählt ein Bauer aus der Nähe von Bremervörde, der auch nach Radbrnch gefahren war, folgendes Stücklein: „Nachdem wir schon einige Stunden vor dem Hause Ast's gewartet hatten, erschien er plötzlich und sagte uns, wenn wir heute noch drankommen wollten, müßten wir für seine Frau l'/? Stunde Holz hauen. Dies thaten wir denn auch und wurden gleich darauf vom Wun derdoktor empfangen!" Standesamtliche Machrichte« von Schönheide vom 24. bis 30. März 1895. Geboren: 85) Dem Bäcker Karl Albin Schramm hier 1 S. 86) Dem Schuhmacher Hermann Richard Spitzner hier 1 S. 87) Dem ansässigen Oeconom Friedrich Rudolf Tuchscherer hier 1 T. 88) Den» Handarbeiter Franz Anton Markert hier 1 T. 89) Dem König!. Wald- und Wiesenwärter Johann August König hier 1 T. 90) Dem Schneider gehilfen Anton Richter hier IT. 9!) Der unverehel. Tambourirerin Emilie Klara Reißmann hier I T. 92) Dem Bürstenfabrik-Werkführer Karl Oskar Stockburger hier I T. 93) Dem Eisengießer Ernst Emil Höhlig hier I T. 94) Dem ansässigen Holzdrechsler Otto Schneider hier I S. Aufgeboten: 9) Der Oeconom Hermann Theodor Bauer mit der Handelsfrau Bertha verw. Wild verw. gew. Schaarschmidt geb. Müller in Plauen. 10) Der Bürstenfabrikarbeiter Karl Robert Oschatz hier mit der Bürsteneinzieherin Auguste Hedwig Unger hier. 11) Der Bürstenfabrikarbeiter Karl Richard Döhler hier mit der Wirthschaftsge- hilfin Emma Marie Bechmann hier. (Eheschließungen: 10) Der Güterbodenarbeiter Ernst Emil Kunze hier mit der Clara Laura Pöhler in Schönheiderhammer. Gestorben: 56) Die Papierfabrikarbeiters-Ehefrau Auguste Marie Reißmann geb. Kunzmanu hier, 39 I 57) Des Kaufmanns Richard Lenk hier T., Olga, 3 M. 58) Des Bürstenfabrikarbeiters Albert Schäd lich hier S., Paul Rudolf, 3 M. 59) Die unverehel. Knüpferin Emilie Fanny Schädlich hier, 22 I. Kirchcnnachrichtcn aus Schönheide. Mittwoch, den )!. April, Vormittags IO Uhr: Wochen kommunion. Herr Diakonus Wolf. Chemnitzer Marktpreise vom 30, März 1895. Weizen, fremde Sorten 7 Mk. 30 Pf. bis 7 Mk 70 Pf. pro 50 Kilo - weiß u. bunt — , — — - — « sächsischer, gelb 6 e 35 6 , 85 Roggen, hiesiger 5 ' 80 6 - 05 - sächs., preuß.. 6 30 6 . 45 - rufs., schwimm. 6 20 6 - 50 Braugerste, fremde 7 . 50 8 - 75 - sächsische 7 , — 7 , 50 Futtergerste 4 50 5 - 75 Hafer, sächs., bayerisch. 5 . 60 6 - 10 - preußischer 6 - 45 6 * 75 Hafer, d. Reg. besch. , — — » —- Kocherbsen 7 . 50 8 - 60 Mahl- u. Futtererbsen 6 . 50 7 . — Heu 3 . 60 4 . 10 Stroh 2 . 80 3 . — Kartoffeln 2 - 50 2 - 80 Butter 2 . 20 2 . 60 , , 1 , LUI» Mit heutiger Nummer beginnt ein neues Abonnement auf das Amtsblatt. Wir laden zu demselben Jedermann lnermit freundlichst ein, indem wir bestrebt sein werden, unser Blatt durch Reichhaltigkeit und zuverlässige Berichterstattung auch fernerhin zu einem gern gesehenen Hausfreund zu machen. Inserate sind infolge der weiten und dichten Verbreitung des Amtsblattes in Stadt und Land von wirksamstem Erfolg und werden Bestellungen auf dasselbe zum vierteljährlichen Abonnementspreise von I Mk. 20 Pf. einschließlich der beiden wöchentlich erscheinenden illustrirten Extrabeilagen von jeder Postanstalt, unscrn Austrägern sowie in der Expedition d. Bl. entgegen genommen. Hochachtungsvoll Medaction u. Expedition des Amts- u. Anzeigevkattes.