Seyfarth, Aberglaube und Zauberei in der Volksmedizin Sachsens 00236 S.194 / Ein Gichtleidender begibt sich an den drei Tagen: Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag vor Sonnenaufgang an einen Apfelbaum oder an eine Fichte, wo er nie wieder hinkoinmt, verneigt sich, dreimal und spricht: luten MorgenApfelbaum, hier bring ich meine'' Gicht,* Nimm sje aus meinem Kopf, aus meinem Arm, aus meinem Leib, aus meinem Bein, Und lass sie fahren in der grünen Wald hinein. O.Dähnhardt, Volkstümliches aus dem Kgr.Sachsen. 3d.II. S.80. Ebenso bei G.Jungbauer, Deutsche Volksmedizin. Berlin und Leipzig, 1934, S.126.