Neue IPr.Prov.Bl. VIII/1849. Im Nachtrag zu Harnack: Segensprüche aus Bürgers dorf b.Wehlau. erwähnt Grimm Anh.S.CXLV Nr. XLIV: Gichtsegen Guten Morgen, Frau Fichte! Öa bring ich dir'die Sichte. Was ich getragen hab Jahr und Tag, das sollst du tragen dei Lebetag! der Erde Thau befeuchte dich, des Himmels Hegen wässre dich., doch drücke dich nun ewiglich mit Gichteseuch auf mein ^eheiss Gott Vater, Sohn und heiliger Geist! Vorher soll man einen Spalt in die Fichte machen, drei Tropfen Bluts hi/neinlassen und die Öffnung mit dem Wachse eines Jungfernbienenstocks ver kleben.. Der Baum übernimmt alsdann die Krankheit und muss verdorren. Vgl. auch Grimm S.1122 und Anh.S CXXXVI,Nr.XIII, Müllenhoff, S.513 Nr.7, Kuhn und Schwarz S.442, Nr. 334.