Volltext Seite (XML)
J ü 2 2 0 Grimm, Deutsche Mythologie 4 ', III S.5O4 gichtsegen. Am ersten mai vor tagesanbruch muß der gicht kranke sich im walde einfinden, dort drei tropfen seines blutes in den spalt einer jun gen fierte stillschweigend versenken, und nach dem die öfnung mit wachs von einem jungfern bienstock verschlossen ist, laut rufen: ’gut morgen, frau fichte, da Dring ich dir die gichte: was ich getragen hab jahr und tag, das sollst du tragen dein leoetag.’ der erde thau befeuchte dich, des himmels regen wässre dich, doch drücke dich nun ewiglich mit gichteseuch auf mein geheiJ gott v.s.und h.g.!' (Ernst Wagners abc eines henneberg. fiebelschützen. Tüb.1810 p.229.)