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Anils- M AnMMlt für den Erscheint * e ß 1 I Abonnement NKL5» Lchlk dcs Amtsgmchls Ltltnislock »W sertionspreis: die kl-insp. . . tcn, sowie bei allen Reichs- und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 42. Jahrgang. A4. Dienstag, den 19. März L8NL Die in Gemäßheit von Art. N 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt S. 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages preise des Hauptmarktortes Zwickau im Monat Dezember v. I., sowie im Monat Januar u. Februar d. Js. festgesetzte und um Fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Ouartierwirthen im Monat Januar, Februar und März d. I. an Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: im Monat Dezember: « M. «3 Pf. für 3« Ko. Hafer, 3 ,, 68 ,, ,, 5V ,, Heu und S „ 83 „ „ 58 „ Ltroh, im Monat Januar: 5 M. 78 Pf. für 58 Ko. Hafer, 3 ,, 68 „ ,, 58 „ Heu und 2 „ 18 „ „ 58 „ Stroh, und im Monat Februar: 6 M. 38 Pf. für 58 Ko. Hafer, 4 ,, 28 ,, ,, 58 ,, Heu und 2 „ 83 „ „ 58 „ Stroh. Zugleich wird bekannt gegeben, daß für den Lieferungsverband der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg die Durchschnittspreise für folgende Lieferungs artikel in den letzten 10 Friedensjahren auf die Zeit vom 1. April 1895 bis dahin 1896 auf 8 M. 66 Pf. für 58 Ko. Weizen, 18 „ 68 ,, „ 58 ,, Weizenmehl, 7 „ 84 „ ,, 58 ,, Roggen, 18 „ 31 „ ,, 58 ,, Roggenmehl, 7 „ 92 „ „ 58 „ Hafer, 4 „ 14 ,, ,, 58 ,, He« und 3 „ 89 ,, ,, 58 „ Stroh festgestellt worden sind. Schwarzenberg, am 16. März 1895. Königliche AmtshaWtmmmschnst. Frhr. v. Wirsing. Lr. Konkursverfahren. In dein Konkursverfahren zu dem Nachlasse des Stickereifabrikanten Lark Mar ti« Lipfert, in Firma <»r> I.Ipkiert in Eibenstock, ist zur Abnahme der Schluß rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlutzver- zeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen, zur Beschlußfassung der Gläubiger über die Höhe der Gebühren des Gläubigerausschusses und über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 13. April 1895, Bormittag 11 Mr vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Eibenstock, den 14. März 1895. Akt. krisärivü, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Holz - Versteigerung auf Sosaer Staatsforftrevier. Mittwoch, den 27. März 1895, von Vorm. 9 Uhr an kommen im Hotel „zum Nathskeller" in Aue die in den Kahlschlägen der Abth. 8 und 58 aufbereiteten Nutzhölzer und zwar: 1031 w. Klötzer von 13—15 em Oberstärke, 4,» m lang, 2012 „ 16—22 , „ 4,a , „ 1558 „ „ 23u.dar.„ „ 4,« und 4,» m lang, 2250 , Stangenlikicher, 8—12 „ „ 4,» m lang, sowie im Gasthofe „zur Sonne" in Sofa Donnerstag, den 28. März 1895, von Vorm. 9 Uhr an die in den obigen Abteilungen ausbereiteten Brennhölzer, als: 3 Rm. h., 123 Rm. w Arennscheite, 48 „ . Arennkniippel, 1 , , 43 , , Aefte, 205 „ ficht. Stremeilig und ca. 200 „ ,, „ aufbereitet im Kahlschlage Abth. 14, unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend zur Versteigerung. Königl. Korftrevierverwaltnng Sosa «. Königl. Forstrentamt Eibenstock, Köpfner. am 14. März 1895. Seckach. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Aax 4>-tli»i- di.i.II eingetragene Grundstück, bestehend aus dem Wohnhause Nr. 37 L des Brandkatasters und dem Flurstücke Nr. 106ck des Flurbuchs, Folium 174 des Grundbuchs für Earlsfcld, geschätzt aus 11,000 M., soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 22. April 1835, Bormiltag 11 Mr als Anmcldetermin, ferner „ der 6. Mai 1895, Bormittag iv Mi ¬ nis Lersteigcrungstcrmin, sowie der 13. Mai 1895, Bormitlag 11 Mr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Rcalberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rang verhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unter zeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Eibenstock, am 11. März 1895. Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Akt. Friedrich, G.-S. Bekanntmachung. Alle hierorts aufhältlichen Militärpflichtigen werden hierdurch noch besonders darauf hingewiesen, daß sie sich zu der von dem Herrn Civilvorsitzenden der König lichen Ersatz-Commission des Aushebungsbezirks Schneeberg auf Bonnerstag, den 21. Mär; 1895, Vormittags 9 Uhr angesetzten, im hiesigen Feldschlößchen stattfindenden Musterung pünktlich einzufinden haben. Nichtpünktliches oder Nichterscheinen zieht Geldstrafe bis zu 30 Mark bez. ent sprechende Haftstrafe nach sich. Eibenstock, am 15. März 1895. Der Rath der Stadt. »r. Körner. Graupner. Die Abgabenrestanten Nr. 137» 152, 177 und 188 des Verzeichnisses der unter das Schank- und Tanzstättenverbot gestellten Personen sind zu streichen. Stadtrath Eibenstock, am 16. März 1895. »r. Körner. Graupner. Holz-Versteigerung ans Bockauer Staatsforftrevier. Im Rathskeller zu Aue sollen Sonnabend, den 36. März 1895, von Vorm. 9 Uhr an folgende im Schlage der Abtheilung 4 und von Durchforstungen in den Abtheilungen 10 und 12 aufbereitcte Rutz- und Brennhölzer und zwar: 15 Stück h. Klötzer von 16—70 em Oberstärke, z »82 „ w. „ „ 13—15 „ „ o , n-- 1952 ' I I 16-22 , , 3,« und 4,° m Länge, 1899 . , „ , 23—66 „ , s 1437 „ „ Stangenkkötzer „ 8—12 „ „ 4,« in Länge, 198,5« Hdrt. w. Hieisstanae« „ 3—7 „ llnterstärke, 1 Rm. h., 192 Rm. iv. Scheite, 44 . , Knüppel, 5 , , 37 , , Jacken, 9 „ „ 11 » „ Aefte und 332 , „ Stöcke unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen, meistbietend versteigert werden. Kgl. Forstrevierverwaltung Bockau und Kgl. Forftrentamt Eibenstock, Htichier. am 15. März 1895. Herkach. Die Sonntagsruhe in Industrie und Kandwerk. Der 1. April, der 80. Geburtstag de« Fürsten Bismarck, wird auch für da« gewerbliche Leben in Deutschland ein Tag von der allerhöchsten Bedeutung sein: an ihm gewinnen die gesetzlichen Bestimmungen für die Sonntagsruhe in Industrie und Handwerk für da» ganze Gebiet de« deutschen Reiche« Geltung. Bei der Sonntagsruhe für da« HandclSgcwcrbe wurden im Anfang mehr al« genug Klagen laut, die auch heute noch nicht völlig verschwunden sind, und bei der Sonn tagsruhe in Industrie und Handwerk wird e« auch wohl an allerlei Vorstellungen vor und nach dem I. April nicht fehlen. Aber diese Möglichkeit kommt vorerst nicht für die interessir- ten Kreise in Betracht, sondern vor Allem die Thatsache, daß die Sonntagsruhe dann Geltung auch da gewinnt, wo bis her noch die Arbeit gestattet war, und daß eine Uebcrlretung der neuen Vorschriften Strafe nach sich zieht. Die Aus nahmen, welche gestattet sind, betreffen hauptsächlich nur komplizirterc und schwierigere Betriebe der Großindustrie, im Kleingewerbe und Handwerk nur einzelne Branchen, die auf Saisonarbeit angewiesen sind. Aber auch für diese sind nur eine bestimmte Anzahl von Sonntagen pro Jahr gesetzlich freigegebcn und die Thätigkeit wird in diesem Falle unter polizeiliche Kontrole gestellt. Wo ein unvorhergesehener, wirk lich zwingender Zwischenfall eine Sonntagsarbeit erforderlich macht, gehört hierzu eine polizeiliche Erlaubniß, die auch dann nicht umgangen werden kann, wenn Nothsäüe vorliegen. ES ist dann nachträglich Mitthcilung zu machen. Festgesetzt ist, daß da, wo an Sonntagen die Arbeit gestattet ist bezw. po lizeilich erlaubt ist, denen, welche Sonntag« arbeiteten, ein freier Tag in der Woche gewährt wird. An den beiden ersten Festtagen der großen Kirchcnfcste herrscht für alle Be triebe, welche dem Gesetze unterstehen, unbedingte Sonntags ruhe. Ausgenommen sind im Allgemeinen von den neuen Bestimmungen nur Restauration« und BerkehrSgcwcrbc, sonst