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5-S II «■ II <#> II <# II <8>J II <&■ II <£> |l <8> II <&> II |l <&> || o ,| <$> || ■$> || c§> || o || 5g h) An die Thüren will ich schleichen, Still und sittsam will ich steh’n; Fromme Hand wird Nahrung reichen, Und ich werde weitergehn. i) So lasst mich scheinen, bis ich werde! Zieht mir das weisse Kleid nicht aus! Ich eile Won der schönen Erde Hinab in jenes feste Haus. Dort ruh’ ich eine kleine Stille, Dann öffnet sich der frische Blick; Ich lasse dann die reine Hülle, Den Gürtel und den Kranz zurück. Harfner. Jeder wird sich glücklich scheinen, Wenn mein Bild vor ihm erscheint; Eine Thräne wird er weinen, Und ich weiss nicht, was er weint. Mignon. Und jene himmlischen Gestalten, Sie fragen nicht nach Mann und Weib, Und keine Kleider, keine Falten Umgeben den verklärten Leib. Zwar lebt’ ich ohne Sorg’ und Mühe, Doch fühlt ich tiefen Schmerz genung; Vor Kummer altert’ ich zu frühe; Macht mich auf ewig wieder jung. Requiem für Mignon aus Goethes „Wilhelm Meister“ für Chor, Solostimmen und Orchester. Die Soli gesungen von Fräulein Reddingius, Fräulein Münch, Frau Kammersängerin Pauline Metzler, Fräulein Clara Gottlöber und Herrn Messchaert. Chor. Wen bringt ihr uns zur stillen Gesellschaft? Vier weibliche Solostimmen. Einen müden Gespielen bringen wir euch; lasst ihn unter euch ruh’n, bis das Jauchzen himmlischer Geschwister ihn dereinst wieder aufweckt. Chor. Erstling der Jugend in unserm Kreise, sei willkommen! mit Trauer will kommen! Dir folge kein Knabe, kein Mädchen nach! Nur das Alter nahe sich willig und gelassen der stillen Halle, und in ernster Gesellschaft ruhe das liebe, liebe Kind! Zwei Solostimmen. Ach! wie ungern brachten wir ihn her! Ach! und er soll hier bleiben! Lasst uns auch bleiben, lasst uns weinen, weinen an seinem Sarge! Chor. Seht die mächtigen Flügel doch an! seht das leichte, reine Gewand! wie blinkt die goldene Binde vom Haupt! Seht die schöne, die würdige Ruh’! Solostimmen. Ach! die Flügel heben sie nicht; im leichten Spiele flattert das Gewand nicht mehr; als wir mit Rosen kränzten ihr Haupt, blickte sie hold und freundlich nach uns. Chor. Schaut mit den Augen des Geistes hinan! In euch lebe die bildende Kraft, die das Schönste, das Höchste, hinauf über die Sterne des Lebens trägt. Solostimmen. Aber ach! wir vermissen sie hier, in den Gärten wandelt sie nicht, sammelt der Wiese Blumen nicht mehr. Lasst uns weinen, wir lassen sie hier! Lasst uns weinen und bei ihr bleiben! Eine Bassstimme. Kinder, kehret in’s Leben zurück! Eure Thränen trockne die frische Luft, die um das schlängelnde Wasser spielt. Entflieht der Nacht! Tag und Lust und Dauer ist das Loos der Lebendigen. Weibliche Solostimmen. Auf, wir kehren in’s Leben zurück. Gebe der Tag uns Arbeit und Lust, bis der Abend uns Ruhe bringt, und der nächtliche Schlaf uns erquickt. Chor. Kinder, eilet in’s Leben hinan! In der Schönheit reinem Gewände begegn’ euch die Liebe mit himmlischem Blick und dem Kranz der Unsterblichkeit! * <8> * ❖ <8> <$> «8» <$> «8» $ $ <$> «- * ■8> <$> ■8> «& $ ■8» II |l «> 'I -$> II <&> || <8> II <&■ II <$> II II «■ II [l <$> II <&> II «> II H «> II I' 4 <8> $ <8> 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4