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l^vekdttniltch 4D Ü, SW. lM> WoM? s»^Wi>8tnMf« an Mepschenlebm 'ge kostet hat, auch seine Generalität in'ungewöhnlichem Grade MgEmmeN worden. ES dürpe nicht un interessant sein, einen Rückblick auf Die namhafteren milttärischenFührer zu werfen, die bereits verwun det oder getödtet worden find. Die AarlSr. Z. stellt folgende kleine Liste aus: Fürst PaSkewitsch, verwun det zu Sikistria. Generallieutnant Schilder, gestorben an der Wunde bei Silistria. Generallieutnant Sel- wan, getödtet bei Silistria. Generallieutnant Chru- leff II verwundet bei Giurgewo. Generallieutnant Soimonoff, verwundet bei Giurgewo, gefallen den 5. Rov. bei Sebastopol. Generallieutnant LüderS, ver wundet bei Silistria. Admiral Kornileff, getödtet zu Sebastopol. Admiral Nachimoff, verwundet zu Se bastopol. Generallieutnant KwizenSki, verwundet an der Alma. Generalmajor Pethscbellkanoff, verwundet an der Alma. Generalmajor Goginoff, verwundet an der Alma, gefangen. Generalmajor Kurtjanoff, verwundet ander Alma, gefangen. Generalmajor Popoff, verwundet bei Silistria. Generalmajor Stal- paköff, getödtet bei Silistria. Generalmajor Mayer, getödtet bei Silistria. Generalmajor Dubinski, ge fallen bei dem Donauübergang. Generalmajor Be- dutoff, verwundet an der Donau. Generalmajor Buturlin, verwundet an der Donau. Generalmajor Or loff-Denizoff(Hetmann,) verwundet an der Donau. Generalmajor CbaletSki, verwundet bei Balaklava. Generalmojor VilleboiS, verwundet bei Sebastopol. Generalmajor Ochertlone, verwundet bei Sebastopol. Generalmajor KiSchinSky, verwundet bei Sebastopol. Generalmajor Fürst Menzikoff(nicht der Befehls Haber, verwundet bei Sebastopol. Die Befestigung von Sebastopol. Die, hoffentlich, zuverlässige, Beschreibung von Sebastopol aus der Feder des officiellen französischen Correspondenten (Launoy) im „Moniteur" lautet fol gendermaßen : „Sebastopol ist nicht, wie man allge mein glaubt, eine nach Art der großen festen Plätze Eu- ropa's regelmäßig befestigte Stadt, sondern cs hat etwas EigemhümlicheS: cS ist auf der Seite nach dem Meer zu und auf einigen Punkten des Innern mit 14 regelmäßigen VertheidigunqSwerken von gro ßer Stärke verseben, die ungefähr 900 PositionS-Ge- schütze in Batterie zählen, und auf der Landseite durch eine Enceinte auS Mauerwerk, welche die Hälfte des südlichen TheilS einnimmt, so wie durch eine andere Enceinte geschützt, die auS Erdwerken besteht und die andere Hälfte einnimwt. Hieraus geht indcß kein Fehler in dem System der die Stadt einschließenden Werke hervor, denn Sebastopol ist vor Allem für Ruß land ein furchtbares Artillerie-Arsenal; man schätzt die Zahl der Geschütze, über welche die Vertheiviger der Stadt beim Beginn der Belagerung verfügten, mit Einschluß der von den Schiffen gelieferten, auf unge- fahr 3000, fast alle von sehr schwerem Kaliber. Man berechnet, daß die Ruffen bis jetzt über 600,000 Ka nonenkugeln und über 1,500,000 Kilogr. (30,000 Centner) Pulver verbraucht haben. Durch diese Uyi- stände war es möglich, daß die Belagerten ihre Erd batterien fortwährend wieder austubauen und die Ge- neue zv leH., -Pu pottvvm Füri St. Ricötaüs a? M p,« WW» Theil v,S Hafen« beträgt ungefähr S«V MetMA Stunde) und der des nördlichen Th«lS'Z6ttö^.sWn glaubt, die Stärke der Vie Stadt verthttvWWN Truppen im Ganzen auf 20,000 Mann schätzen z« können. Die Einwohnerzahl der Stadt brtrHztszm- gefähr 20 bi- 25,000. Diese Bevölkerung b«Mt hauptsächlich aus Arbeiterfamilien, die im Hafen und im Arsenal arbeiten. Die abschüssig gelegene Stad» ist im Allgemeinen gut gebaut, fast alle Häuser liegen von einander getrennt, um da- Umsichgreifen etwai ger Feuersbrünste zu verhindern. Auf der Seitenach dem Meere hin sind 7 Linienschiffe und 2 Fregatten versenkt worden, die nun den Eingang in den Hafea versperren. 8 Linienschiffe liegen noch im Hasen, deren Artillerie auSgeschifft worden ist. Alle Matrosen der russischen Flotte, als treffliche Schützen angesehen, tragen zur Vertheidigung der belagerten Stad» bei. Seit dem Tod deS Admirals Kornileff hat, wie e« heißt, Admiral Nachimoff die Direktion dec Verthei- digungSarbeiten. Diese Darstellung genügt, um den Widerstand und die ungeheuren Schwierigkeiten zu erklären, auf welche die Alliirten stoßen. — Man verspricht sich in Rußland sehr viel von dem neu errichteten Schützenregimente. Da giebt cS selbst nach Berichten von Missionären wahre Nimrode darunter, und von einem solchen Jäger, einem Jukagir, wird erzählt, daß erwählend seines 63jährigenLebens 55,000 Stück verschiedene Thiere erlegt habe. Wenn man dem Manne mithin noch 60 Jahre lang (die Russen werden oft sehr alt) Gelegenheit giebt, auf Engländer und Franzosen Jagd zu machen, so kam er allein noch ein ganzes Heer vern ichken ü Da sage man noch, daß die Presse keine schöne Erfindung sei! — Auf dem Rhein bei Koblenz hat sich vor Kurzem ein bedeutender Unfall zugetragen. Bei dem sehr be deutenden Wasserftande konnten nämlich die vor ein Schiff gespannten Pferde die andrängende Gewalt deS WafferS nicht mehr bewältigen und wurden 11 an der Zahl rücklings in die Fluthen gerissen, wo sie fämmt- lich ertranken. Leider fanden auch die 3 Führer den Tod in den Wellen. An den Schiff selbst ist nicht- Erhebliches passirt. (Cobl. Z.) — In Morgenstern bei Reichenberg in Böhmen ist am 1l. Decbr. die größte Baumwollenspinnerei der ganzen dortigen Gegend, (von 24,000 Spindeln) die des Hrn. Joh. Priebisch total abgebrannt. Die Fabrik, war nicht versichert. (Neuwarnsdorf bei FriederSdors a. O.) In der Nacht des 1. Decbr. drangen zwei Räuber in da« hiesige WirthShauö, um aus dem Brandweingewölbe Getränke zu entwenden. Der Nachtwächter dir- be merkend, machte so fort dem Richter Anzeige. Dieser ein hochbejahrter Mann gab seinen Sohn auf, vieDiede festzunehmen. AlS sie überrumpelt wurden, mtstohen sie und der eine der Räuberstach den Sohn deS Rich ters mit einem scharfen Instrument in die Brust,dicht unter daS Herz, so daß fein Leben nicht außer Gefahr ist. Der Andere stach den Nachtwächter in den Arm. Man istbemüht, den Thätern auf die Spur zu kommen. (G.A.)