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Er *$ v Duo für zwei Violinen allein (Dmoll, Op. 39) von Ludwig Spohr, vor- G w getragen von den Herren Concertmeister Carl Prill und Arno Hilf. ü ■■ I. Allegro. — II. Adagio. — III. Presto. ■' v Ausgewählte Lieder aus der »Liederreihe« Op. 35 (Dichtungen von v Justinus Kerner} von Robert Schumann, gesungen von Herrn ■■ G Messchaert. G w a) Stille Liebe. ü Könnt’ ich dich in Liedern preisen, Doch was immer mich betrübte, V H Sang’ ich dir das längste Lied, Ist, dass ich nur immer stumm V Ja, ich würd’ in allen Weisen Tragen kann dich, Herzgeliebte, •• Dich zu singen nimmer müd’. In des Busens Heiligthum. ” G Dieser Schmerz hat mich bezwungen, G Ü Dass ich sang dies kleine Lied, V V Doch von bitterm Leid durchdrungen, W V * Dass noch keins auf dich gerieth. V G w if b) „Stirb, Lieb’ und Freud’!“ Vi . w G Zu Augsburg steht ein hohes Haus, Alsbald der Glocken dumpfer Klang X G Nah’ bei dem alten Dom; Die Betenden erweckt, \' t Da tritt am hellen Morgen aus Das Mägdlein wallt die Hall’ entlang, G G Ein Mägdelein gar fromm; Es weiss nicht, was es trägt: G G Gesang erschallt, Am Haupte ganz G ® Zum Dome wallt Von Himmelsglanz ® A Die liebe Gestalt. Einen Lilienkranz. $ G Dort vor Maria’s heilig Bild Mit Staunen schauen all’ die Leut’ * G Sie betend niederkniet, Dies Kränzlein licht im Haar. X G Der Himmel hat ihr Herz erfüllt, Das Mägdlein aber wallt nicht weit, X M Und alle Weltlust flieht: Tritt vor den Hochaltar: $ A »O Jungfrau rein! »Zur Nonne weiht A A Lass mich allein Mich arme Maid! K A Dein eigen sein!« Stirb, Lieb’ und Freud’!« ® G Gott, gib, dass dieses Mägdelein £ G Ihr Kränzlein friedlich trag’, * G Es ist die Herzallerliebste mein, X G Bleibt’s bis zum jüngsten Tag. X 'M Sie weiss es nicht, X /i Mein Herz zerbricht, A A Stirb, Lieb’ und Licht! $ Ä A Ä c) Erstes Grün. ® A Du junges Grün, du frisches Gras, Schon wächst du aus der Erde Nacht; * Wie manches Herz durch dich genas, Wie dir mein Aug’ entgegenlacht! £ Das von des Winters Schnee erkrankt; Hier in des Waldes stillem Grund £ G O wie mein Herz nach dir verlangt! Drück’ ich dich, Grün, an Herz und Mund ! X / i Wie treibt’s mich von den Menschen fort! A 1 i Mein Leid das hebt kein Menschenwort; $ A Nur junges Grün, an’s Herz gelegt, $ A Macht, dass mein Herze stiller schlägt. T X $