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s18S4. 97.1 Ereignisse von ^Wichtigkeit find siit ^«Schäacht bis jetzt nicht Weiter vorg«kommen.. u"' sere Leser mit Details über jene. ^chtach^ÄoNit noch nur sei erwähnt/daß die Geschichte" rörnissBeifpiese Politische Umschau. Frankfurt, 25.Nov. ES ist Nicht zu bezweifeln: an die Vorgänge in der Krim knüpft sich, wie im mer die Würfel fallen mögen, das Schicksal einer Frage, Vie, lange vertagt und durch das Aufgebot diploma tischer Kunst in ihrer Lösung umgangen und verscho ben, sich jetzt mit unwiderstehlicher Gewalt zur vollen Geltung gebracht hat und gebieterisch ihre definitive Entscheidung Heischt. Ist dies gegenwärtig der all- gemeiuDEHaracter der Frage, so ist nicht weniger groß artig und denkwürdig, was sie am Detail von Ereig nissen vor den Augen der erstaunten Welt entrollt. Schon im Umrisse ist der Kampfvor und um Sebasto- pol mit Recht ein Riesenkampf zu nennen, mit Episo den, welche an das Bedrutenste aus jenem traurigen, aber immer dagewesenen Kapitel der Geschichte erin nern, in dem wir Nationen gegen Nationen in feind lichem Waffenspiele stehen sehen. Alma, Balaklava, Inkerman, sind unvergänglich in die Annalen des Kriegs geschrieben. Wie weit sie das Ziel der Wi rrten, den Fall Sebastopols, gefördert, ist noch Sache der Vermuthung, hier so, dort anders ausgesprochen und erwartet.. Der Tag des 5. Rov. (Angriff der außenstehenden Russen in großen Massen gegen die Engländer und Ausfall der Belagerten gegen die französischen Stellungen) war ein heißerund blutiger; mit dem Tode von 4 Generalen haben die Engländer, — >— —- — r> n— > mit einem die Franzosen ihn bezahlt; russischerseitS ist Ob die gefürchteten Stürme, deren Opfer auch deragyp- General Soimonof geblieben und Tausende auf beiden tische Admiral Hassan Pascha geworden seift soll, sich Seilen. Was er werden sollte, zeigt die Anwesenheit mit Rußland verbünden oder nur die Mühen und und Theilnahme der beiden Großfürsten. Beiden Opfer erhöhen werden, ohne den ersten gewaltigen Theilen brachte er nicht daS Erwartete: den Russen Schlag gegen die russische Macht auf eignem Boden Rückzug nach ungeheuren Verlusten; den Alliirten abwenden zu können, wer vermöchte dieS jetzt ztt ent- aber, wie es scheint, die Verschiebung des schon öfter scheiden? angesagten Sturmes bis zum Eintreffen zahlreicher l" /' Verstärkungen. Fast scheint man sich auf eine noch bei Inkerman am 5. Nov. auf dem KrieaSschaMlatze längere Dauer der Belagerung gefaßt zu machen, selbst bis jetzt nicht weiter vorgekommen.. — eine Ueberwinterung vorzubereiten. Von dem sere Leser mit Details über jene, ^chta hohen Ernste der Situation aber zeugen mehr als immer die öffentlichen Blätter gefülltsinl Alles die kolossalen Anstrengungen der Alliirten, in r--' Neunter Jahrgang. zweiter Hand der Türken, selbst der Aegypker, die Truppensendungen,' die militärische Regsamkeit in England, ,um nicht inmitten glänzender Waffenthaten zu verbluten," und in Frankreich (die 6. Compagnien der 3. Bataillone reorganisirt; bevorstehende Aushe bungen, Lager bei Lyon w.); die Reise PalmersttM'S nach Paris, in Verbindung gebracht auch mit einem großen gemeinschaftlichen Anlehen, der „Anleihe deS Orients." Wohin wir sehen begegnen unS die Anzeichen , daß der Sturm nicht im Ahnehmen, sondern im Wachsen begriffen, daß England und Frankreich entschlossen sind, die ganze (und wahrlich keine geringe) Kraft einzusetzen; aber auch, daß der Preis mit den Opfern steigen muß. Noch zieht der gewaltige Kampf in her Krim Kräfte wie Aufmerk samkeit fast ausschließlich an sich. AuS Asien hören wir kaum etwas, weder von den sich ziemlich nahe stehenden Heeren, noch von Schamyl'S Lage oder Planen. In gleicher Weise ist über die Bewegun gen an der Donau Dunkel gebreitet. Neuestens tritt die Offensive Omer Pascha'S wieder bestimmter auf; seine Truppen nähern sich dem Pruth, mit „Gestat tung" der Oesterreicher. ES ist abzuwartcn, ob alles Dies morgen nicht anders lautet (wie eS in der Thal geschieht.) Wir haben uns auch hier in Geduld zu fassen. Die Ereignisse in der Krim find eS, welche nicht blos hier, auch anderwärts auf noch dunkle Par lier» Licht werfen und Entscheidung bringen sollen. Vtese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwoch» und Sounabeud», und kostet vierteljährlich t2zNgr.-e tftchAunr» nehmen alle Postanstalten Sachsen« an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Stau« mit k Pf. berHnet und für die nächste Nummer bi« Lag« vorher Vormittag« S Uhr angenommen.— Sine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr, L Pf. Verantwortlicher «edaeteur: Friedrich May. Mittwoch den 8. Deeember . - V ... -- ' "' i,......'s ür . - Bischofswerda, Stolpe» und WnMMst. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände