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kündigte Sntsa-vefsüt-Mgdoßr» giebt -»nächst dir officielle Bestätigung, daß Fürst meldet einen von den Westmächten am 5. erfachtearn Menzikoff bedeutende Verstärkungen erhalten ha». ES Lieg Nach derselben war der Verlust derMsWtn Wiener erlaubt nicht einmal Vermuthungrn, kommt aber nach gewöhnücher Logik ohne Zweifel Rußland wohl zu statten. Die Nachrichten aus Klein asien sind den Türken nicht sonderlich günstig; ein angeb« Ucher Siegwill sich nicht bestätigen und von Scha - my l hört man soviel wie nichts. Dagegen deutet, waS von fortgesetzten Kriegsrüstungen aus England (darunter gewaltige Artillerievorbereitungen für nächst» jährige Ostseeerpeditionen) und Rußland verlautet, nicht auf den Glauben an eineBeendigungdeS großen Kampfes. Auch Rußland läßt neben seinen Ködern für die noch Unbetheiligten die großartigsten Rüstungen hergehen, um einer Koalition Europa'S zu begegnen, denkt an jede mögliche Combination, nur nicht, wie eS scheint, an den Frieden. Selbst seine letzte Anleihe hat eS glücklich bewerkstelligt; eine neue ist in Aussicht (beides inveß auch wiversprochen). Die nähern und umständlichem Nachrichten über den Kampf am 5. und resp. 6. Novbr. bei Sebastopol werden noch einiger Zeit bedürfen, um die ihnen vor- auSgeeilten Depeschen einzuholen. Eine Schlacht muß daS Ereigniß wohl genannt werden, da ein Of- fenfivstoß, welcher nach Angabe des Generals Canro- bett den Russen 8000 bis 9000 Mann gekostet hat, die Dimensionen, welche man einem Ausfälle beizu legen pflegt, jedenfalls überschreitet. ES gilt hier eben nicht eine Belagerung im gewöhnlichen Sinne, son» dem das Ringen zweier großer befestigter Heerlager, von denen das eine nur überwiegen d die Aufgabe des Angriffs, das andere die der Vertheidigung hat. Wir lassen nun den nähern Inhalt der über den Kampf eingegangenen Depeschen folgen: General Canrobert,vor Sebastopol am 6. Nov., an den Kriegsminister: Die russische Armee, durch von der Donau eingetroffene Truppen, sowie durch die in den südlichen Provinzen angesammelten Reserven ver stärkt, und durch die Gegenwart der Großfürsten Mi chael und NicolauS angefeuert, griff gestern die Rechte der englischen Position vor dem Platze an. Die eng lische Armee hielt den Kampf mit der bewundernswer- thesten Festigkeit aus. Ich ließ sie durch einen Theil der BoSquet'schen Division, die mit außerordentlicher Energie kämpfte, so wie durch die sonst zur Hand be findlichen Truppen unterstützen. Der Feinv, weit zahlreicher als wir, zog sich mit ungeheuren Verlusten (die auf 8000 bis 9000 Mann geschätzt werden) zu- rück. Dieser hartnäckige Kampf dauerte den ganzen Tag hindurch. Auf meiner Linken hatte General Fo- rep gleichzeitig einen Ausfall der Garnison zurückzu weisen. Die Truppen- von ihm energisch angeführt, warfen den Feind mit einem Verluste von ungefähr 1000 Mann in die Festung zurück. Dieser glänzende Tag, der nicht ohne Verluste für die Verbündeten er kauft wordeü ist, macht unfern Waffen die größte Ehre. Die Belagerung wird regelmäßig fortgesetzt. — Eine Pariser Eorrespondenz bemerkt hierzu: .Der Bericht bald in die Absicht geleat.bald widersprochen. Man scheint, daß der angrkünd vergesse nicht, dH Oesterreichs Wiwesmheit in den ZM>ßstabt§ySgMrtrM D«Mli°stenthüm«rn dmdoüigro^SchWzlatzHenso Mer Seit'käüSgMlti pl «tnem-diplomatHv politische^ wir^igemMH- MnAystmMVgMW tärischm gewacht hat; dieses sich kreuzende.Hm Md Wan erklärt sich jetzt di« Wieder erlaubt nicht einmal Vermuthungrn, kam Nit hasten Truppeneinschissu land auch ohne die vielen "in den letzten x gesprengten Hypothesen-von Niederlagen her starken Verlusten durch Krankheit und dergl. Wn erstes CorpS von Omer Pafcha'S Armee istWritfsH» 25. Oct. zu Bama eingeschisst worden, mch zwarÜÄ» Valerie, über deren Mangel bekanntlich die Mitten immer am meisten klagten, — Man versichert hier, daß die beiden Oberbefehlshaber vor Sebastopol ent schlossen waren, den über die Russen errungenen, Ob wohl theuer erkauften Vortheil vom 5. zubenutzenuyd so bald als möglich dm Sturm zu unternehmen, Zn etwa 8Tagen dürsten entscheidende Nachrichten zu er- warten sein. Es scheint, daß in der That schon qm 5. Alles zum Sturm fertig war und daß gerade des halb die Russen mit aller ihnen zu Gebote stehenden Macht auf die Alliirten eindrangen. Letztere sollen im Augenblicke 110,000, die Russen 80,000 Mann zählen und CanrobertS Ausdruck, daß di« Letzteren viel zahlreicher waren als die Alliirten, sich positiv nur auf die bei dem Treffen auf dem rechten Flügel he» theiligten Truppen beziehen. Unter den 80,000 Mann deS Fürsten Menzikoff sind die 35,000 Mann Ver stärkungen, die er bis jetzt im Ganzen erhalten haben soll, mit eingerechnet." ( Zu vorstehenden Depeschen auS der K r i m kommt noch ein russischer Bericht, welcher folgendermaßen lautet: Menzikoff bat am 5. einen Angriff gemacht, zwei Positionen erstürmt und ist bis ins engl. Lager vorqedrungen. Er hat eine Batterie erobert und 8 Geschütze vernagelt. General Liprandi hat eine De monstration gemacht, während welcher die Russen von Sebastopol auS einen Ausfall machten. ES wurde hierbei die Batterie auf dem Kirchhofe erobert und 15 Geschütze vernagelt. Die Franzosen haben dir Bastion 6 s angegriffen, wurden aber zurückgeworfen und lit ten hierbei viel durch das auf sie gerichtete Kartät schenfeuer. Die Verluste der Russen find sehr bedeu tend, ebenso auch die der Alliirten. Die Großfürsten waren.selbst mit im Feuer. General Somoinoffwürde getödtet. — Die russischen Garden, welche auf dem Marsche nach der österr. Grenze begriffen waren, ha ben den Befehl erhallen, nicht weiter vorzugehen. Und zwar soll dies geschehen sein, weilPreußen geneigt ist, Oesterreich zu unterstützen, sobald eS russischer SeitS angegriffen wird. (Br. Z.) Zn Berlin am 15. d. eingetroffene telegraphische Bericht, aus Petersburg melden: die Belagerungs arbeiten gegen Sebastopol dauern fort. Dle Beschä digungen werden mit Erfolg wieder hergestellk Fran zösische Truppen verschanzen sich stark auf Ver linken Flanke ihrer Position. , , -- Telegraphische Depesche. . London, 16. November. Eine Depesche. Hord Raglan-, datirt vor Sebastopol vom ß ^M., l"»