Müllenhoff, Sagen..., 1845. S.519 Segen über Neuvermählte. Neocorus 1.116. erzählt: (Wenn Braut und Bräutigam zu Bette gebracht sind,) den wert ehn beiden toge- drunken. Wenn se Bescheid gedaen, hevet an de oldste Schaffer, edder wol darto gebeden, se to bewritten, dat also togeit. He tuet ein Schwert edder Pook (Messer) uet, schermet darmit aver dem Bedder unde gesegnet se mit diesen Worden, welche he dreemael wedderhalet: Hier bewritte ik twe Kinder, Twe saliglike Kinder, Al wat se teilt, schal salig sin. (Gott gewe enen Glück und Segen Up allen eren Wegen und Stegen; Gott gewe enen Glück und Eren, Welken se sik wenden unde keren;) Gott gewe enen so vele junge Sone, Als de Karkenledder heft Treme; Gott gewe enen so vele junge Döchter. (As dat Hues heft Rechter (Latten?).) Des frowen sik beide Geschlechte. Peters Mohrs Hans Detlefs (zur Verfassung etc. S.202) enthält wieder mehr, als Neocorus. Die Ori ginalhandschrift des Hans Detlefs theilt den Sprud gar nicht mit. Bewritten heisst ursprünglich be schreiben (Runenstäbe, die ja die Kraft hatten, fruchtbar und unfruchtbar zu machen?) vgl.Wilh. Wackernagel in Haupts Zs.f.d.A.III.41.