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-en gefiuht. äSderf. «g den 23. »M. und anoern warten unv yneuß. Ortschaften, edigrn Ä: B. u- Buch- S.K. Schütze» der Eisenbahn B. u. Tuch- ische, ehel. S. l. 6 M. wen. 8. T. Bnich- 7 T. alt, an 12 Xzr. 7j Pi- 3Xbr 6 Pf Butter, die Laune tg.Pf. Rg.Pf. 1 SdiSIS — 2 S. IS — 2 S - - 4 - - IS 2 - -14 — 1 äos«- fdDteo fsuokt — , 2z " — S8z ! —- Ivo iooz —- 1O2j — 87.j — - — 91 — S4> — —— . — —- —— — — 94j E —- 1t>7* —— — siz — , ivoz 3Sj — zv2 84z Woche n b Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Zu? gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. . . Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. 85.^ Mittwoch Ve« SS. Oktober ^1854. Vies« Seitschrist erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwoch« und Sonnabends, und lostet vierteljährlich 12z Ngr.— »rst«llungw nehmen alle Postaustallen Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Seile »der deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für dl« nächste Nummer bi» Lag« vorher Bormittags S Uhr angenommen.— Sine Annonce unter 4 Seilen kostet 2 Ngr. S Pf. Politische Umschau. Die Zustände in der Krim befinden sich jetzt in jenem äußersten Stadium der Entwickelung, wo jeder Augenblick eine Veränderung der Situationen herbei führen kann, und eS wäre eine undankbare und miß liche Aufgabe, auS den vorhandenen unvollständigen, zum Theile wenig verläßlichen Nachrichten positive Schlüffe ziehen zu wollen. Thatsache ist, daß die Russen trotz der ihnen reichlich gewordenen Muse, Verstärkungen an sich zu ziehen, sich bis jetzt nicht im Entferntesten in der Lage befanden, etwas zum Schutze SebastopolS zu thun, oder die Murten an dem Bela- gerungSwerke zu hindern; überhaupt glauben wir nicht, daß die Russen im Stande sind, noch die Ab sicht haben, ihren Gegnern in der Krim offene Feld,- schlachten zu likfern. Alles, was über die anrücken den russischen Legionen gemeldet wurde, ist eitle Fabel; sie haben sie nicht, sie vermögen sich nur incher De fensive zu halten. Wenn man die Tausende in Po len, in Bessarabien und in Asien zusammenrechnet, wo sollen die Hunderttausenve in der Krim Herkommen, welche doch unstreitig nöthig wären, um einer Armee, wie jener der Alliirten, die mit Hülfe ihrer Flotten doppelt so leicht operirt und sich verproviantirt, die Spitze bieten zu können. Die Russen wissen, daß Er- bastopol gegenüber solchem Anpralle fallen wird; ihr einziges Streben kann jetzt nur dahin gehen, dieses Ereigniß so lange als möglich zu verzögern, die ge waltige fr ndliche Armee, die dort steht, bis zum Ein tritte per ihnen günstigeren Jahreszeit zu beschäftigen; eine glückliche Defensive, Zeitgewinn, ist ihre ganze Hoffnung. Deshalb sehen sie mit besorgten Blicken aus die drohend« Position, die der Serdar an der bessarabischen Donau eingenommen, und die Alliirten haben «S derselbe^ nicht wenig zu verdanken, daß sie bei ihrer Landung auf der Krjm auf so geringen Wie verstand gestoßen, überhaupt die Kriegsschauplätze an der Donau unv an den Gestaden des Pontus in in timster Wechselwirkung zu einander stehen. Berichte der „C. Z E." aus Barna bringen ei- Neunter Jahrgang. nige Aufklärungen über die Operationen der Ver senkung von Linienschiffen in dem Hafen von Eeba- stopol. Die Schiffe wurden in solcher Weise versenkt, daß zwischen den beiden, durch je drei Schiff« gebilde ten Barrikaden eine bequeme Durchfahrt offen bljrb, die jedoch nur von einem Schiffe passirt werden kann und auch noch durch Ketten, die aber wrggeräumt werden können, gesperrt ist. Durch dieses künstliche Defile in den Hafen einzudringen, ist nicht unmöglich, aber wesentlich erschwert. Für die russischen Schiffe ist die Passage somit auch noch offen. Die über die McereSfläche emporragenden Theile der versenkten Schiffe wurden mit Pech und ähnlichen Materialien belastet, die im Augenblicke der drohenden Gefahr in Brand gesteckt werden können, um die etwa eindrin- grnden feindlichen Schiffe auch durch die Flammen zu bedrohen. Fürst Menzikoff soll sich gegenwärtig in Perekop befinden. Bis zum 10. d. war kein größerer Angriff auf Sebastopol erfolgt. Zwischen Balaklava und der äußersten Batterie der Alliirten find Telegraphen errichtet. Die Russen gruben im Süden SebastopolS fleißig an Minen, durch deren Sprengung die Alliirten im Falle eines Stur mes empfangen werden; auch werden an allen bedroh ten Punkten brennbare Stoffe angehäuft. Die Trup penmärsche und Gegenmärsche in Bessarabien find jetzt so häufig, daß selbst die Armeecommandanten von den jedesmaligen Aufstellungen einzelner RegimMter nur ein undeutliches Bild haben- AuS Marseille, 20. Oct., wird dem ,T. C. B." ge meldet: DaS Dampfschiff .Pharamond" traf gestern mit ReconvaleScenten, unter denen General ThomgSj hier ein. ES bringt Nachrichten auS Constanttuopel vom 10. und auS Palaklava vom 8. Oct: Dir Be- lagerungSwerke waren durch Derschanzungrn ßegen Angriffe von außen gedeckt wprden, Fürst Menzikvss hat keine Bewegung zu einem AngriK grmächL>W) Belagerungsgeschütze werden aufgepflanzt. DieAvmi- rale Haden, um den Eifer der Matrosen zu befriedigen, ein Fort beschossen. DaS allgemeine Feuern wird bald beginnen; 48 Stunden dürften genügen, unr ein«