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Die überschwemmten Marken von mehr als 2000 Städten, Rittergütern und Dörfern sind auf weite Flächen dick versandet, andere mit tiefen sumpfigen Wafferlöchern gefüllt, die schönen Felder und Gärten überall mit modernden Feldfrüchten und Gemüsen, über die ein dicker grauer Schlamm sich la gert, die herrlichsten Wiesen mit der verfaulenden Grummeternte bedeckt. Der ermittelte ungefähre Scha den für die ganze Provinz beläuft sich auf die entsetz liche Höhe von 8^ Mill. Thlr., worunter der Schaden an Feldfrüchten allein 5,810,000 Thlr., der an Ge bäuden gegen 221,000 Thlr. beträgt. Der nicht mit eingerechncte Kostenüberschlag der nöthigsten Teich reparaturen beläuft sich daneben auf noch 190,000Thlr. Die Industrieausstellung in München wird nicht am 15., sondern erst am 17. d. M. Abends für daS Publikum geschlossen. Nicht uninteressant find die officiellen ärztlichen Berichte über die Cholera in Baiern. Dieselbe ist am stärksten in Oberbaiern ausgetreten, wo sie in 185 Ortschaften grassirte und 3982Menschenleben forderte. Außerdem starben in Schwaben und Neuburg in 69 Ortschaften 1559 Personen an dieser Seuche. In Mittelfranken in 32 Ortschaften betrug die Zahl der Tobten 315 u. s. w. Die Gesammtsumme aller Todesfälle beträgt 6163, von welchen die größte Hälfte auf Oberbaiern trifft. In Wien sind seit Beginn der Cholera 1095 Personen erkrankt und 469 gestorben. In Prag be reitet man sich zum Empfang dieses unheimlichen Gastes vor; eö werden dort zwei Cholcraspitäler auf der Kleinseite und Neustadt Vorgerichte». Auch im Großherzogthum Hessen ist wegen ge ringem Ertrage der Kartoffelernte der Ankauf von Kartbffeln zum Branntweinbrennen und zur Stärke fabrikation verboten worden. Am 12. October früh 7 Uhr fand in Rastatt die Hinrichtung eines österreichischen Soldaten deS daselbst garnisonirenden Infanterieregiments Benedeck mittels Pulver und Blei im Fort statt. Derselbe hatte sich vor kurzer Zeit der thätlichen Insubordination gegen seinen ZugScorporal schuldig gemacht, indem er demselben das Bajonet in den Rücken stieß, weil er glaubte, durch ihn mehr als nöthig beaufsichtigt und zur Strafe gezogen worden zu sein. Aks die Stunde der Erecuiion nahte, trat der Delinquent festen Schrittes vor die ausgestellten Schützen, breitete sein Taschentuch ruhig aus, kniete nieder, und die drei wohlgrzieltev Kugeln hatten schmerzlos sein Leben beendet. Dir mrdicinischen Blätter sprechen von einem tälem von PaA», in welchen die Zahl der Eholera- I TodeSsällk sich wieder von 2 aus tt gchMM W.- Die I Epidemie ist nuttauch in dcmbi-tzrrvbn ihrinrschant I gebliebenen Departement der Nnter-Chürent« ausge« I treten. — Di« Anzahl der bis jetzt in ganz Frankreich I an der Cholera gestorbenen Personen beläuft sich nun I auf etwas über 100,000. Ebenso viel Opfer rasst« die I Epidemie in den Jahren 1832 und 1849 weg, damals aber in kürzerer Zeit. DaS Lager von Boulogne, von dem der Kaiser in einer Rede Abschied nahm, deren Spitze die Erfolge in der Krim waren und welche daher die Truppen «lectri- firte, wird nicht aufgelöst; nur die Cavalerie rückt in Garnisonen ab und 14,000 Mann besetzen die Städte Helfaut und St. Omer, gegen 40,000 Mann aber bleiben in den Baracken von Boulogne, wo sie sich, wenn der Winter streng wird, allerdings für eine rus sische Campagne abhärten können. — Dem franzöfi- schenKriegsministerium sind zur Bestreitung der Kosten, welche die neue Aushebung von 60,000 Mann verur sacht, 25,589,250 Fr. als außerordentlicher Kredit an gewiesen worden. Damit steigen die speciell für den Krieg verwendeten Ausgaben deS HeereS und der Flotte auf 400 Millionen. Telegraphische Depesche. Kopenhagen, Sonntag, 15. Oktober. Im VolkSlhing ist ein Antrag aus Niedcrsetzung eines Comites von 9 Mitgliedern, um Vorschläge zur An klage des Ministeriums wegen der Juli-Verordnung unv Uebcrschreitung des Budgets zu machen, mit 80 gegen 6 Stimmen angenommen worden. Sachsen. Dresden, 16. Oct. Die heutige Sitzung der zweiten Kammer erhielt eine große Bedeutung durch die Interpellation, welche der Abg. Ritt ner an das Kultusministerium ankündigte; insofern dadurch eine Angelegenheit berührt wird, die Tausenden von Protestanten schon längst wie ein schwerer Stein auf dem Herzen lastet. Der Ab geordnete erinnerte nämlich daran, daß in Nr. 129 des Dresdner Journals in officiöser Weise von einer Verordnung des Kultusministeriums die Rede gewesen sei, wonach die Schriften von Din ter, Tischer, R ö h r und Andern — als angeblich mit der heiligen Schrift in Widerspruch stehend — osfi- ciell nicht mehr in Sachsen gebraucht werden sollten. Nun seien aber diese Schriften viele Jahrzehnte hin durch in Sachsen ein Mittel zur Erbauung gewesen, ja mehrere der geachteten Männer hätten sogar in Sachsen als Religionslehrer gewirkt. WaS für ein bedeutsamer Umschwung müsse stattgefunden haben, wenn so hochgeachtete Männer, die als edle Vor kämpfer gegen den UltramontanismuS mit Recht gefeiert worden seim, jetzt plötzlich durch ein solches Autodafe (denn anders könne er eS nicht bezeichnen), als Gegner der protestantischen Kirche hingestellt würden! (Beifällige Bewegung im Saale.) Fast scheine eS, als ob der Geist deS Hölemann'schen, jetzt KahniS'schen Kirchm und EchulblatteS, der, trotz der Vertröstungen und Versicherungen deö Ministers, am vergangenen