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RI .-. -.^ .^-,, .^^-_WWMM Balkan-Piffm' zut Verstärkung v«, Schumi» HMH r zu rufen. In der Nacht vom 13. auf den 1^ Mt er sodann mit der Hauptmacht von etwa 30,000 Marin, den Marsch in zwei Colonnen, die Türken über dieRlch- tung desselben möglichst im Ungewissen lassend, ütz«r den Balkan an. Dir erste Colonne unter Aeneral Roch wurde über Dewna dirigirt und sollte sich d«d Straße von Barna nach BurgaS der Küste entlang ziehen. Die zweite Colonne unter General Rüdiger sollte auf der Straße von Pravadi nach AlvoS da« Gebirge überschreiten; das zweite CorpS folgte als Re serve aus beiden Straßen. T er hier in Frage kommend« Theil deS Balkans ist nicht so sehr hoch (2—3000 neK^W^MMHstMMWVM'Lch ^astowMM niMIl auf bcldro Äilitll Demr.., —7 . dl« Russen zu vrü^^elnÄ^r^.schm g<^GE ihrig«, aüf 2500 Mann E Die Türken enttarnen; aufgelös't durch die Wälder nach Schumla, traken Elbss jedoch zum Theil erst nach Wochen ein. Aiw H3, Juni, nachdem einige Verstärkungen elngetrdf- frn Hären, zählte die Armee bei Schumla wieder gegen 3OHV Dann. — Diebltsch rückte sofort gegen Schum la vor, recognoScirte schon am 's3. die Stadt, wagte aber doch nicht; zum Sturm vorzugehen. Am 15. trafen die russischen Zelte ein, und bezogen die Russen alSdann ein förmliches Lager, um den Fall von Silistria und daS Heranrücken der dadurch verfügbar werdenden Ver stärkungen abzuwanen. Während des hieraus entstehen den Stillstandes trat ein friedlicher Verkehr zwischen »en beiden sich gegenüber stehenden Herren ein. Silistria hatte eine Besatzung von 13,000 Mann. Nachdem die Russen, wie schon erwähnt, ani 17. Mai vor der Festung eingetroffen waren, und die im vori gen Jahr« von ihnen errichteten Erdwerke »»zerstört gefunden, konnten sie am 18. Mai die Belagerung, trotz wiederholter Ausfälle der Türken, unter der tech nischen Leitung deS Generals Schilder, da wieder auf nehmen, wo sie im Spätherbst stehen geblieben waren. Am 13. Juni ward der Besatzung die Nachricht von der Niederlage der Türken bei Kulewlscha nmgetheilt, und dieselbe zur Uebergabe aufgefordert. Um die Wahr heit zu erfahren, schickte der zweite Befehlshaber (der erste war alt und ohne Energie) zwei Taube», eine Fuß) als unwegsam, bewaldet und dünn bevölkert, doch fehlt eS auch nicht an tief eingeschnittenen Thälern, welche sich zur Vertheidigung eignen. Die Soldaten wurden für den Marsch möglichst erleichtert, sie mgr- schirten in Mützen und leinenen Beinkleidern, den Mantel gerollt über der Schulter, im Tornister nichts als «in Hemd, dagegen für 10 Tage LebenSmittel. (Nach anderen Angaben trug der Mann nur für 4 Tage Lebens mittel, und wurde der Proviant für weitere 10 Tag« nachgeführt.) Die Schwierigkeiten, welche die Russen zu überwinden hatten, entstanden ihnen weniger vom Feinde, als auS der schlechten Beschaffenheit der Wege; .selbst die Colonne an der Meeresküste mußte mitunter 4000 Arbeiter verwenden, um die Straße für Geschütz weiß« und eine schwarze, an de» Vezier nach Schumla, mit dem Ersuchen, die erster« fliegen zu lassen, wenn die Niederlage nicht wahr, die letztere, wenn sie wahr wäre. Trotzdem, daß die schwarze Taube nach Silistria zurückkehrte, wurde die Vertheidigung muthig fortgesetzt. Am 20. Juni war der Belagerer am Graben ange- kooime» und sprengte einen Theil der Coiitreescarpe durch Minen in die Luft. Bei einem Ausfall der Türken am 22. schleuderten fle irdene Töpfe, welche am Boden mit Pulver bedeckt und darüber mit bren nendem Pech gefüllt waren, gegen die im Graben be findlichen Russen, waS sich von so großer Wirkung erwies, daß die Russen auS dem Graben vertrieben wurden. Gegen die Minen deS Belagerers legten die Türken Gegenminen an, doch gelang es den Russen am 26., fast die ganze Front einer Bastion zu öffnen und dieselbe zu besetzen. Die Türken bildeten durch eine neue Brustwehr einen Abschnitt dagegen. Da eS aber anfing an Munition zu fehlen, so wurde capitu- lirt, und streckten am 29. Juni nach einer Vertheidi- gung von 43 Tagen, gegen 9000 Mann mit 238 Stück Festungsgeschütz die Waffen. Den Russen soll der Angriff 115 OWere und 2566 Mann an Tobten und Verwundeten gekostet haben. Am 2. Juli traf die Nachricht im russischen Lager vor Varna ein. Ursprünglich war «S Absicht gewesen, nach der Einnahme von Silistria, Rustschuck zu be lagern; «rmuthigt durch den Sieg bei Kulewtscha, be schloß Dichitsch jetzt, die moralische Wirkung dieser Schlacht auf die Türken zu benutzen und kühn über den Baüan zu gehen. Am 13. Juli traf daS Be« lagerung-corps von Silistria rin und blikb unter General und Fuhrwerk gangbar zu machen. Eine vom Vezier detachirte Abtheilung von 10,000 Mann kam zu spät, um den Russen den Paß von Kjöpriköi am Kamtschik zu verlegen und so trafen beide Colonnen an diesem Flusse nur auf etwa 3000 Türken, welche nach gerin gem Widerstand zurück wichen. Am 19. überschritt der General Roth diesen Fluß. Der Generäl Rüdiger, welcher noch ein schwer zu passtrendes Dcfilk vor fich hatte, fand es gerathener, fich den Kamtschik abwärts dicht an Roth heranzuziehen. Am 22. Juli traf man ani Nadir ein, am 23. sah man im Busen von Burgas die Flotte vor fich liegen und begrüßte sie und die darauf be- fiudlichen Lebensmittel mit Jubel. Am 24. wurden Ahjole und Burgas unter Mitwirkung der Besatzung von Sizeboli besetzt, die Russen waren jetzt, 9 Tage nach dem Auf bruch deS Hauptquartiers von Schumla, bei Rumrlikii, 12—13 Meilen von Varna versammelt. Am 15, hatten fle bei AidoS ein unbedeutendes Gefecht mit etwa 10—12,000 Türken zu bestehen, welche ihnen am 21, der Vezier von Schumla aus nachgesendet hatte. (Schluß folgt.) Die Revolution in Spanien. ES war überflüssig, von den KriegSereigniffen in diesem Lande zu sprechen, so lange wir wußten, daß diese Nachrichten, welche vie spanische Regierung da rüber veröffentlichte, irrthümlich waren. Der Schleier hat sich in soweit gelüftet, um zu erkennen, daß aus einer Militäremeut« eine Revolution hervorgegqngen. ist. An Zündstoff fehlte eS freilich nicht- der war über alle Provinzen der Monarchie verbreitet. Allein die Spaltung, in. den Parteien, von denen, dir «ine