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ten sage» ein ,deuten. Hneidermstr. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. V8S4. Mittwoch, den S1. Juni ine liebe Frau, tz die geschi-kl! muntern Kna. l en Ortschaft« redigen itis: Neustadt. f ü r Bischofswerda, Stolpen mid ericlrl 6e- idoten.jsucd> Bauer, B. uni Shner. öpfer hier C.?. und Leinweba B. und Messen : eine L. etzsch, das ehelichl B. und Tuch-I itickfluß; d. lZl E. L. Wemmeil :. alt, ertrunken! 101 187j ivt z ssz 91- dnrch eine Kanonenkugel verwundet worden ist. Die Wunde selbst sei zwar nicht gefährlich, doch habe er am 11. das Kommando dem Fürsten Gortschakoffüber- tragen und sich nach Jassy begeben. Das Schauspiel — sagt die „S. C. Z.", — wel ches in diesem Augenblick Rußland und seine Armee bieten, ist für die wenigen Freunde, welche dieser Staat, oder richtiger sein heutiges System in Europa noch besitzen mögen, kein erfreuliches. Rußland ist physisch und moralisch, strategisch und politisch geschlagen. Seine Armeen konnten die von ihm so tief gestellte türkische Macht nicht überwinden. Seine Streitkräfte scheiterten an einer halb verfallenen, zur Noth auSge- desserten türkischen Festung. Nicht Seeschlachten, nur daS Erscheinen der westlichen Flotten im schwarzen Meere zwangen seine Seekräfte sich zu verbergen. Diese Demüthigung Rußlands ist mit unauslöschlichen Lettern in die Annalen seiner Geschichte eingebrannt. Während früher von der Newa der Befehl kam, Cili- stria um jeden Preis zu nehmen, wirft jetzt die,„St. Petersburger Zeitung" die Schuld auf die Unvorsich tigkeit der russischen Feldherren. Welch' fadenscheiniger Mantel für eine so große Calamität! Die Verwun dung PaSkiewitsch's wirb übrigens auch vom Moni teur" und zwar mit dem Bemerken bestätigt, daß der Fürst nicht geben könne und daß die Verwundung am 9. erfolgt, wo wiederum ein erfolgloser Angriff auf Silistria stattfand. Mehrere Blätter berichten von einem neuen Sturme der Russen am 9. Juni auf Silistria, jedoch mit ver geblichem Erfolg. Der Verlust der Russen wird auf . 2000 Mann, derber Türken auf 800 Mann ange geben. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, MittwockS und Sonnabend«, und kostet vierteljährlich 12j Rgr.— Bestellungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für die nächste Nummer bi« Lags vorher Vormittag« 9 Uhr angenommen.— SineAnnvnce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. 5 Pf. 10 — bi« 12 10 - . — 10 S . — 11 S . 12 10 - - 12 8tj ' 100 2S 7öi Zu dem mit dem ersten Juli beginnenden neuen Quartal des „Sächsischen E Erzählers" werden sowohl in der unterzeichneten Expedition, als auch bei allen Postämtern Bestellungen angenommen, und bitten wir, dieselben recht zeitig zu.bewirken, da mit keine Unterbrechung in der Versendung eintritt. Bischofswerda, am 20. Juni 1854. Die Expedition des Sächsischen Erzählers. Politische Umschau. Daß Rußland den Ernst der ringsum aufwachsen den Gefahren und Angriffe nicht unterschätzt, davon zeugen seine kolossalen Anstrengungen, welche gleich zweifellos sind, wie die Ungeheuern Einbußen, Opfer und Zerrüttungen im Gefolge dieserLage, neben denen daS Eintreiben „freiwilliger" Gaben, Hochämter für die kleinsten Vorthcile, und kaiserlicher Dank für die bisherigen „ruhmvollen Siege" nur natürlich erschei nen. Nach den Maßregeln in Petersburg macht man sich auf Alles gefaßt, und wir vermögen noch nicht Jenen beizustimmen, welche gerade aus der Häu fung der Gefahr die Wahrscheinlichkeit eines Einlen kens ableiten wollen, oder gar den Fall Silistria'S als den augenblicklichen Anlaß czaarischcr Friedens vorschläge betrachten und daher wünschen. Inwie weit die nun wirklich, wie cö heißt, selbstständig abge gangene, indeß (bei der Absicht, die Unterhandlungen noch in der Schwebe zu halten?) nicht als strenges Ultimatum, nur als „Sommation" charactcrisirte Aufforderung Oesterreichs zur Räumung der Fürften- thümer, resp. eines Termins dafür, neu erwachte Frie denshoffnungen zu unterstützen geeignet sei, wagen wir bei der Unklarheit dir einschlägigen Verhältnisse kaum anzudeutcn. Ein thätigeS Eingreifen in den orientalischen Streit dürfte für die nächste Zeit wenig stens weder von Preußen noch auch von Oesterreich trotz dessen fortdauernden Anstrengungen und den Märschen nach Siebenbürgen und Galizien nicht zu erwarten fein. Eine trlear. Depesche auS Wien vom 16. Juni meldet, daß PaSkiewitsch am 10. d. M. vor Silistria Neunter Jahrgang. Butter, die Kanne Ng.Pf. Ng.K 272 Ir. 10 Xgr 8;t>< xkli- 2 Xxi- 7