00007 P.Hirzel, Aberglauben im Kanton Zürich (in: Schweiz.Archiv f.Vkde., 2. Jab.rg.l898) S.263 "Für die Lungen Fäuli. Wen die Lungen\Fäuli, oder sucht in einem ohrtt grasiert, So ist ein Solches ein gutes T-Titel für das gesunde Vieh, das es nicht krank werde, wenn man nachstehende Korte, auf jein panier Schreibt und machet davon eine Gucke = ‘Düte** und thue [T] darin nachstehendes pulver, und gib es dem Vieh _des Abends nach dem Fresen ein, und zwar nur ein mahl, Sö'wird solches Vieh von solcher sucht nicht angesteckt werden, ist aber ein Vieh schon krank, So giebt man denselben ‘ 3 Abend nach ein ander Solches packet ein, So wird es wider ge- sunds, aber hier wird des Viehes Famen vorange setzt, d..as Schreib ich dir jvor den einen Lungen flügel vor die Fäuli "or den andern Lungen flügel"' auch vor~ die yäuli, im Kamen Gottes +4-+^, dises Schreibe häuf ein papier und mach eine Gucke und thue daran;’, Lungen Kraut, das an den Eichen wächst, und Wachholderbeer, und die obern Gipfel von den Wachholderstanden eins So vil als des andern, dörre Solches, stosse es zu pulver, von disem pulver nim 3 mahl So vil, als du in 3 Finge' nehmen kanst, thue es in den 3 Höchsten Namen in die obenstehende Gucken und gib dem Vieh abends nach der Fuderzeit ein wie oben steht, und ge lehrt ist mit samt den Gucken es hilft nebst Gott gewiss. (Aus dem Zauberbuch eines Hexenmeisters in Horgen.) Der Text scheint hier lückenhaft zu sein.