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ISS Niemand v Wohl suchei dl. Phllofdphi^ Lensitz ewig neu. Hypochesen Da« große RLchsel unS zu löse» — Doch lösen wird fi?« nie! An einer fest verschlossinen Pforte Steht hier der Geist! Kein Mund kennt die geheimen Zauberworte, Durch welche er da« Thor sich öffnen heißt. Hier, Mensch, der Du Im Traume Deiner Größe, Zn Eitelkeit versunken bist, Erkenne demuthSvoll in dieser Blöße, Daß all' Dein Wissen Stückwerk ist! Vermischtes. — Der Redakteur der „Hildb. Dorfz." ruft seinen Lesern zu: „Nehmt das Fremdwörterbuch zurHa nd, ihr DorfzeitungSleser! Es ist von der Partei der Kreuz-Zeitung und ihren wälschen Praktiken die Rede. Ganz öffentlich wirft man ihr vor, sie wolle Preußen zuerst isoliren, dann mit England und Frankreich brouilliren und schließlich mit Rußland all Liren. ES ist, als ob man sich deS deutschen Wortes für so undeutscheS, verderbliches Beginnen schäme. Verdeutscht aber heißr'S: Erst will jene Par tei Preußen loStrennen von England, Frankreich und Oesterreich, dann eS mit ihnen in Händel verstricken und so eS inS Bündniß mit Rußland hinüberziehen!" — Staatsschulden. Die Staatsschulden neh men von den Ausgaben deS Staates in Anspruch: in England 51 Procent, in Holland 51, in Belgien 29, in Sardinien 28, in Sachsen 26, inFrankreich 26, in Oesterreich 22, in Preußen 9 u. s. w. — Man schreibt dem Kaiser Nikolaus daS Wort zu: „In diesem Augenblicke habe ich eine Million Truppen; wenn ich will, so werde ich zwei Millio nen, und wenn ich bitte, drei Millionen haben." — Königin Victoria ist im Punkte deS Frühauf« flehens die unfashionabelste Frau in ihrem eigenen Königreiche; um 7 Nhr Morgens spaziert sie gewöhn lich, wenn eS nicht — um englisch-deutsch zu reden — .Katzen und Hunde regnet", in ihrem Privatpark um her, und die Kinder laufen mit, und um 9 Uhr wird ein tüchtiges Frühstück — tüchtig selbst nach engli schen Begriffen — eingenommen, und diese vernünf tige Lebensweise schlägt der königl. Familie so wohl an, daß man nur selten von der Unpäßlichkeit eines ihrer Mitglieder hört. — (Berlin.) Bei Gelegenheit der neulichen Interpellation in der zweiten Kammer äußerte ein Mitglied: „Die Interpellation muß offenbar zu einem siebenjährigen Kriege führen, denn sie fängt mit Schwerin an und schließt mit Ziethen." — (Ein spanisches Sprichwort.) Wer Reichthum verliert, verliert viel; wer einen Freund verliert, verliert mehr; aber wer den Muth verliert, der verliert Alles. Also nur immer den Kopf nicht verloren I (Ein ganz ähnliches Motto hatte bekannt lich Hr. v. Radowitz geführt.) — (Prag, 12. März.) Das Verbot der sogen, blauen Montage wird hier mit Strenge gehand — Ein eine Seele, ist es ni wie die erz daran, daß nen und ih sitzer diesem — D« welche die! Besitz geno 1774 entd« den lang ui zen Länge i die fruchtba Der Hafen Insel liegt, Insel besitz! Nußbaum, Zuckerrohr fluß vorhan len und an melanesisch« Haar; sie sc non. Die Neusüdwal« Verbindung Mit Damp' Mcklegen. ist, so kann -mreich seil holla, mpfeble habt and es sind neulich wieder LS Arbeite, wegen Übertretung dies« Vorschrift bestraft wördea. Die Roth der von täglichem Verbimste Lebenden ist so groß und leider noch fortwährend im Wachsen, dabei auch der Mangel an hinreichender Beschäftigung in alle» Zweigen so verbreitet, daß eS ganz angemessen, wenn jetzt mehr als je gegen den demoralistrenden Un fug der blauen Montage eingeschritten wird. (A. Z.) — In Rußland erwerben sich die Bauernmädchen selbst durch Arbeit ihre Mitgift. Sie sind selten mit Feldarbeit beschäftigt. Die Mütter sorgen für ihre Toilette nnd Schönheit. DieHeirathSzclt macht die sem friedlichen Leben ein Ende, daher ist sie auch eine wahre Trauerzeit. Die Kamerädinnen der jungen Braut versammeln sich alsdann, um gemeinschaftlich und in rührenden Klageliedern das Schicksal des „schönen weißen EchwanS" zu beklagen, der nun in eine „graue GanS" verwandelt werden soll. Siebe klagen daS zarte junge Mädchen mit den weißen und müßigen Händchen, mildem dichten blonden Haar wuchs, welchen die Mutier jeden Morgen so sorfältig geglättet, und schildern sie, wie sie fortan neuen Eltern demüthig wird dienen müssen rc. — Die Felder deS Elsaß find gegenwärtig von ganzen Heerben von Mäusen heimgesucht. Der Prä fekt deS Niederrheins hat zu deren Vertilgung in einer öffentlichen Bekanntmachung eine sehr billige und sichere Art von Mäusefallen empfohlen. Mit Hülfe derselben sind auf einer Ausdehnung von 20Hektaren Landes, etwa 14,000 rheinländische Quadratfuß, in 36 Tagen 15,315 Mäuse gefangen worden, ein Be weis, bis zu welchem Grade diese Landplage dort ge diehen sein muß. — Unter der Rubrik: „Geschichten auS der Lausitz, erzählt von A. Ernst Köhler" bringt daS „Oberlauf. Journal' folgende Legende: Nicht gar weit vom Bade orte Sckmeckwitz liegt am Anfänge der Lausitzer Ebene Rosenthal, ein Wallfahrtsort mit wunderthäiigew MuttergotteSbilde. Jüngst wanderte ich im Angesicht von Rosenthal durch die Gegend. Die Haide hatte mich düsier gestimmt. Da, mit einem Male boten sich meinem Auge frischere Fluren. Ein Freund, der mich geleitete, erzählte mir folgende Sage: Uhyk am Tau cher hatte vor der Reformation eine Kapelle mit dem Bilde der heiligen Jungfrau. Doch als die Gemeinde dem Papstthum abhold und der neuen Lehre Luthers zugethan wurde, als man weniger häufig auf den Knieen vor dem MuttergotteSbilde lag, da ging Maria weinend von dannen und kam in die Gegend von Rosenthal. Hier soll sie unter einem Baume gestanden und fort und fort geweint haben. Die Leute nahmen sie auf und bauten an der Stelle, wo Maria aufgefun den worden, eine Kapelle. Den Weg aber, auf dem Maria weinend gewandelt, kennt man noch heute. Er ist naß von Thränen, die nie auf dem Boden vertrock nen. Noch hat sich in der Gegend der KatholiciSmuS erhalten. Die Fluren um Rosenthal aber sind darum so schön, und die Felder die fruchtbarsten (?) in der Pflegej weil die Vorfahren der jetzigen Bewohner die Mutter Maria ausgenommen. — Wir aber gelrösten uns, daß nur eine Legende solches erzählt und freuen uns der Toleranz der Jetztzeit (!), wo Katholiken und Protestanten friedlich neben einander wohnen, wo man Fr Nächsten br an soll auffee gele 1,44 Steuei Ihen mit k ietenden geg m Bedingm n und St Tin sehr erkauf in t