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jelllt 6«- kotsn. i suet>> Ortschaft««. digen butter, ne Kanne I Nitsch«. dennstr. Hrn. , Hrn. F- A. zste L-, 1 M. R. Klemmer, darf Ehefrau, 21. Frau L. ers in Geiß alt, an Ge- E. tlmlaust, . 1 Lag alt, - di« 14 — ü - - 8 , "7 - . IS S - , IS s - 88 _ ssz - ioiz - i6i; __ 78j - 9s; - 24 - 230 - 73.1 I kigr 4 Xßr 2; ks man unmöglich etwas Anderes'gsauk^n, als daß an der behaupteten Uebereinstimmung uoch viel fehlt. Der Kaiser war über den einzuschlagenden Mg mit sich im Reinen. Er wollte der Pforte nicht eher Kriegshülfe leisten, als bis der Aufstand it« Innern des Reichs oder das siegreiche Vordringen der russi schen Heere ihren Bestand zu erschüttern drohten, aber er wollte wissen, wie er mit'Preuße« stände, wenn der Fall dieser thätigen Mitwirkung eintreten sollte. Die begehrte gemeinsame Erklärung hierüber wurde in Berlin abgelehnb und zwei hoch stehende Generale gingen mit Preußens Auslassung nach Paris und London ab, um sie den dortigen Eadinetten mitzutheilen, die dadurch nicht um ein Haar klüger werden dürften, als sie vorher waren: Ob Herr von Manteuffel bestimmter lautende Äußerungen nach München zu überbringen gehabt hat- müssen wir ad- warten ; da aber, wie uns die R. P. Z belehrt, die auswärtige Politik Preußens zum ausschließlichen Ressort des Monarchen gehört und weder die Kam mern noch das Ministerium etwas darein zu reden haben, der König aber für alle seine Handlungen unverantwortlich ist, so können die in der zweiten Kammer abgegebenen Erläuterungen deS Minister präsidenten so wenig wie andere Zusagen, die auf kei nen Staatsverträgen fußen, Beruhigung gewähren. Es ist schlimm, sehr schlimm , daß die Weltfrage, welche das Schicksal stellt, keid innig verbundenes Deutschland zu ihrer Lösung vvrfindet, doch ist die Ungewißheit jederzeit quälender und nachtheiliger, als die Gefahr, der man fest inS Auge sehen kann. Die deutschen Regierungen werden ihre Mahl treffen müssen und eS ist sehr zu wün schen, daß ihnen hierzu bald Gelegenheit geboten wird. Der Wechsel der Aussichten auf Krieg und Frieden. Der russisch-türkische Streit, der zu einem euro päischen angewachsen ist, hat in den verschiedenen Phasen, Vie er durchgemacht hat, bisher immer die Erwartungen getäuscht. So ost dir Dinge einer friedlichen Ausgleichung nahe gebracht schienen, klaffte der Riß Plötzlich weiter auf, aber sobald man entschei- dende-Schlägr erwartete, wurden FrietenSzeichen auf verschiedenen Punkten aufgesteckt. Auch jetzt begegnet uns wieder dieser sonderbare Wechsel. Englische Bajonnete blitzen bereits in der Sonne von Constan- tinopel, daS französische HülfSdorpS wird eingeschifft und Vie gewaltige Ostseeflotte schwimmt unter Dampf und Segel! Oesterreich wirft Heere an die Grenze des Kriegsschauplatzes, welche die russische Streit macht in den Donaufürstenthümern bald an Zahl, mehr noch an innerer Tüchtigkeit übertreffen, und die Türken bereiten den Einmarsch in die Walachei vor. Während also der Zeitpunkt nahe zu liegen schien, den Krieg, dessen Schwingungen sich über ganz Eu ropa zu verbreiten drohen, kurz und rasch zu beenden, brachte die bisherige Weigerung Preußens, seine Ent schlüsse klar und unwiderruflich für alle Fälle festzu stellen, einen Stillstand in den Gang der zum Han deln entschlossenen Mächte. Von Berlin und Wien werden unS Tag für Tag Versicherungen ertheilt, daß die Politik der beiden deutschen Großmächte sich in Uebereinstimmung be finde; im gewöhnlichen Leben aber gilt der Erfa hrungS- satz, daß eine Freundschaft, die so oft wiederholter Versicherungen bedarf, gerade dem Zweifel Raum giebt. Der Zeitpunkt, in dem wir uns jetzt befinden; und der zur Entscheidung drängt, ließ sich seit vielen Oesterreich und Preußen haßen; lauge" versprochen, Monaten vvrauSsehen. Der Kaiser von Oesterreich sich am Bunde über ihre Stellung zu äußern, gnd hat seine Brautfahrt lange verschoben, um die große hier wird der Scheideweg W DieDigew sekN> welche schwebende Frage d«S TageS vorher zum Abschluß zu mit Oesterreich der kriegerischen-Arete folgen, oder sich bringen. Wenn eS demungeachtrt in Berlin für der »voüüstigrn Ruhe einer unbestimmten usid ustbe- uölhig erachtet wird, einen außerordentlichen Gesandten stimmbaren Neutralität' hingeben' wollen, ' So viel an ihn nach München abgehen zu lassen, so konnte- wir erfahren, steht die'Meinung der überwiegenden Neunter Jahrgang. Liest Aeitschrist erscheintwöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabend«, und kbstrt vierteljährlicht^Ngr.— Bestellt»!! uchmrnalle Postänstaltkn Tachsens an.—Annonrmwerdm die gespalttne Seile oder derenÄäum mit 8 Pst berechnet und- für- nächste Nummer bi«LagS vorher Vormittagt9 Uhr angenommen.— Eine Lnnonee unter 4iKcilen ktstetiL AgrtL Pst Verantwortlicher' Aedocteur: Friedrich May: 25-1, MtttwoO, -e« SK. MÄ-z BLfetzofswerAch, Stolpen Zur gemeinnützigen Unterhaltung, füv alle Stände.