Volltext Seite (XML)
17.^ Mittwoch, de« L. März ^1854. W Diese Sektschrist erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwoch- und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 12jNgr.— Bestellung« — — W nehmen alle Postanstalten Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Jeile »der deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für dir nächste Nummer bi« Lag« vorher Bormittag« S Uhr angenommen.— Eine Annonce unter 4 Seilen kostet 2 Ngr. S Pf. lit ihrem W Bekanntmachung, ° I die Anschaffung von Feuerlöschgerathschaften betreffend. M At. I Bei Zusammenstellung der im hiesigen Bezirke vorhandenen Feuerlöschgeräthschasten hat sich herauSge- W stellt, daß der Bestimmung Cap. II Z. 1 der Dorffeuerordnung vom 18. Februar 1775, wornach jeder Besitzer I eines Gutes oder Hauses schuldig, eine hölzerne Handspritze, eine tüchtige Laterne und wenigstens vohl mir I einen tüchtigen Eimer sich anzuschaffen, nicht allenthalben nachgegangen worden ist. Krankheil I Da das Vorhandensein dieser Lischgeräthschasten sowohl im Interesse der LandeS-Jmmobiliar-Braadver- nach sei- W flcherungs-Anstalt, als vorzugsweise im Interesse der betreffenden Gemeinden liegt, wenn bei entstehenden Feuers» iSschmück- D brünsten die Löschanstalten nicht beeinträchtigt werden sollen; so werden di« sämmilichen Polizeibehörden deS hie» egleiteten D sigen Bezirks anvurch aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, daß der obgedachten Bestimmung der Dorfkemrord- m Archi-1 nung binnen drei Monaten und längstens bis Ende deS MonatS Mai dieses Jahres genau tc in »er W nachgekommen werde. n wahrcr W Finden sich bei der nach Ablauf der obgedachten Frist zu bewirkenden Revision annoch Mängel an den W gedachten Feuerlöschgeräthschaften vor, so werden die Säumigen zur unnachfichtlichen Bestrafung angezeigt werden iochter. D und wird hierbei noch bemerkt, daß Wafferkannen die Stelle der vorschriftsmäßigen Eimer vertretend nicht an- k»»el. W gesehen werden können. — W Budisfin, den 13. Februar 1854. Königliche Amtshauptmannschaft. rtschaftrn. W V. Egidy. in'karb. Bewohner er. ). Red. orientalischen Frage auf einen ungünstigen, auf den Zeitpunkt, den Rußland in späterer Zeit selbst wählen würde, zu verschieben. Der jetzt auSbrechende Krieg wäre die größte Thorheit und für die europäische Menschheit das größte Unglück, wenn er nicht in seinen Resultaten unS mit der Lösung der orientalischen Frage beschenkte. In letzterem Falle mag er fürEuropa als ein großes Glück gelten. Aus diesem Kriege muß die europäische Türket entweder ver nichtet oder verjüngt hervorgehen. Der russische Einfluß über jene» Land muh verzehnfacht oder annullirt werden. ES müssen noch eine Reih« Mrstenthümer in derTürkei entstehen, über welche Nomi nell der Sultan und faktisch Rußland gebieten wird, gleich der Moldau, Walachei und Serbien, oder da russische Protektorat über diese Provinzen muß über haupt aufhören. In einem Falle wrrden wir eine russische Don au haben, indem andern Falle werden selbst die Donaumündungen aufhören, unter der Herrschaft jener Macht zu stehen. DaS schwarz« Wöchentliche Rundschau. Der Wiener „Lloyd" vom 23. Februar bringt aus der gewandten Feder von E. WarrenS folgenden sehr beachtenSwerthen Artikel: „DerArieg zwischen dm Westmächten und Rußland ist so gut wie auSge- brochen, und die Frage ist jetzt nur, wann und wie er enden soll. Offenbar ist es, daß die einfache Herstel lung deS Status qua ante bellum unmöglich ist. Ruß land hegt diesen Wunsch nicht, denn wäre eS so, so würde eben der Krieg nicht auSgebrochen sein. Die Westmächte aber würden noch viel weniger sich mit der Wiederherstellung deS alten und deS falschen FriedenS- zustandeS begnügen. Denn, wäre ein solcher Frieden abgeschlossen, wer würde die Garantie dafür überneh men, daß nicht ein Jahr oder ein paar Jahre später ein Fürst Menzikoff wiederum in Konstantinopel er scheinen und das alteSptelvon Neuem beginnen würde? Die Westmächte werden sich nie dazu bequemen, den günstigen Zeitpunkt für die endliche Feststellung der Neunter Jahrgang. Akchidia- nmermann u. Kürsch- außerehel. Meylan in 21. F. I. t hier, im MM. rr, r, ibtg. r, scve. « für Bischofswerda, Stolpe« und 11 Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. verantwortlicher Redakteur; Friedrich May.