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W. Februar L s« » Fabrik, dienstag n Sonne »ll ner steund- ischoFt. rsdorf. Ikänner- us, wozu Sneuß. lau. s all, «anisch. tllS, endorf. llen Haare» :che Lüge zu zen". Gott obwohl mit i, habe ich Kinder selbst rleiht, auch arnung zu» Schölt. k> freunden »en: Immer zu er alöspäter. noor. rrungeo. - Politische Umschau. Sachsen. Nach einer Bekanntmachung deS Königl. Mini steriums deS Innern hat sich in Folge der zahlreichen Brände in den Jahren 1852 und 1853 eine Erhöhung der BrandcassenbeitrE für das Jahr 1854 nöthiq gemacht, und sind für das laufende Jahr von je 100 Thalern Versicherungssumme 8 Ngr., oder halbjährig von je 25 Thalern 1 Ngr. zu entrichten. Dresden, 22. Febr. Es herrscht hier große Freude über den guten Fortgang der Ein sammlungen zu dem Neustadt-Dresdner Thurwbau, durch den sich das schöne Unternehmen als völlig gesichert hcrauöstellt. Einzelne Beiträge von Privaten sind wahrhaft großartig zu nennen, und wenn man erwägt, daß dies alles freiwillige Liebesga ben zu einem für die späteste Nachwelt bestimmten Zwecke sind, so macht man unsererZeit gewiß mit Un recht den Vorwurf, daß sterveniqer geneigt sei als un sere Dorfahrm, für kirchliche Angelegenheiten Opfer zu bringen. ES wird dieser gewiß im großartigen StyleauSzuführende Bau unserer Residenz, vorzugs weise aber der mit solcher Zierde noch wenig oder gar nicht bedachten Neustadt zu nicht geringem Schmucke gereichen. -- Die neuesten politischen Vorgänge wer den dem Vernehmen nach auch unsrer Königsstadt eine ziemliche Anzahl solcher ausländischen Familien zuführen, welche der Befehl deS russischen Monarchen aus den westeuropäischen Staaten abruft. Auch der Herr von Kiffeleff wird bei unS erwartet, um sein Domicil auf längere Zeit hier aufzuschlagen. Da diese Leute in der Regel viel Geld zu verzehren haben, so werden sie gewiß nicht unwillkommene Gäste sein, so lange nicht auch die kleinem deutschen Staaten mit in den allgemeinen Strudel hineingezogen werden. Wie xS auf dem politischen Markte in diesem Augen blicke auSsieht, ist freilich Alles zu befürchten, und der friedliebende Handels- und GcwerbSmann blickt des halb der nächsten Zukunft mit immer größerer Bangig keit entgegen. Denn je weniger ein gutes Haar an dem ganzen unseligen Streit« ist, um so mehr Haare müssen in der Regel dann die producirenden Neunter Jahrgang. Claffen hergeben. — Trotz aller trüben Aussichten in die Zukunft, trotz allerTheuerung undNahrungSlofigkeit lebt man aber doch bei uns in ckuloi judilo; Maske raden, Bälle, Concerte und Schmäuse jagen einander, und wollte man nach ihrer sich steigernden Frequenz sowohl als nach den wohlbrsetzten öffentlichen Ber« gnügungSloealen urtheilen, so lebten wir jetzt keines wegs in einer schweren und gedrückten Zeit. — Ob schon über den Beginn deS bevorstehenden außeror deutlichen Landtags noch keine definitive Bestimmung erfolgt ist, so glaubt man doch dessen Ausschreiben er warten zu können, sobald die berufenen ständischen Zwischendeputationrn mit ihren Berathungen zu Ende sein werden, und eS soll die- dem Vernehmen nach noch vor Ostern in Aussicht stehen. Mehrere Mit glieder derselben, an deren Spitze unser allgemein ver ehrter Prinz Johann, welche über den Entwurf zum Strafgesetzbuch zu berichten haben, find in diesen La gen nach Liegnitz abgereist, um den dortigen Asstsen beizuwohnen und eigene Anschauung über den prakti schen Gang der öffentlichen Rechtspflege zu gewinnen. — In den vergangenen Tag« hat der hiesige Stadt rath ein Dccrct erlassen, worin baulustigen Unterneh mern bekannt gemacht wird, daß mit Genehmigung der hohen StaatSregierung nun auch das ganze nach d« böhmischen Eisenbahnlinie von der Dippoldiswal- daer Gaffe ab liegende noch unbebaute Terrain nach gewissen Vorschriften weiter mit Häusern besetzt wer den kann. Der äußerst geschmackvolle Styl, in wel chem der bereits dort erstandene neue Stadttheil zeither sich erhoben hat, läßt in dieser Concesßon eine neue Verschönerung unserer Stadt erwarten. Wie lang« wirdS dauern, so wird sich der Unternehmungsgeist auch über die Eisenbahnlinie nach Räcknitz hinaus Grund und Boden suchen, unp somit unsere liebe Stadt immer mehr an Ausdehnung und Schönheit gewinnen. — Se. Königl. Hyh. Prinz Johann ist heute von Liegnitz wieder ,tn Dresden eingetroffen. -7- AuS der obrrn Kabrikgegrstd wird die Lage der Weber al- eine sehr traurige geschildert. Obwohl «S an Arbeit nicht fehlt, so sollen dir Arbeits löhne so herÄgedrückt sein, daß eS Familien geben soll, die, obschon fie aus vier Stütztest von ftsth mS in EV V TT/ Ab V 4 Ts S S . . für . Bischofswerda, Stolpe» und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. Sonnabend, den LS. Februar ^16.j Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 12jNgr.— Bestellung« nehmen alle Postaastalten Sachsen« an,— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit Ü Pf. verknet und stift Hie nächste Nummer bi« Lag« vorher Bvrmittag« S Uhr angenommen.— «ineAnnonce unter - Zeilen kostet 2 Ngr. S Pf.