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fjvLt ss 100 »cheu, ibner. ter B- mzeig eblt billi May. Ortschaften, digen s S6j I02j 209 los IV2f 92 -.23,27.2«. Luchm. hier, Töpfer H. L. F. L. Kottc !lt, Mstr. K. !, 40 2. 10 Mchenblatt .... s tl r ' ... Bischofswerda, Stolpen aM vMHM Zur gemeinnützigirr. Ärrterhaltung für- ave Stände. - —L..-- - Lerantwortllcher Redakteur; FtleddiH May. Mittwoch, den LS ^Vttober " ' . " > ! Diese Zeitschrift erscheint wSchentlich 2 Äal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 R^. — Bestellungev nehmen alle Postanstaltrn Sachsen« an. — Annoncen werdm die gespaltene Aeilender derey R«M mit 6 Pf. berechnet und für die nächst« Nummer bi« Lag« vorher BorMittag« 9 Uhr angenommen. — Sine Ann»»« unta 4Zeileu kostet r Ngr. 5 Pf. Wöchentliche Rundschau. ' Die Würfel sind noch nicht gefallen. Die Nachrichten der Breslauer und Leipziger Zeitung, wonach Omer Paschas Truppen die Donau überschrit ten und eine Ruffenabtheilung überrumpelt und besiegt hätten, erweisen sich als unbegründet. DaS Neueste aus dem Orient aber ist von großer Bedeutung. ES bestätigt die begründete Besorgniß derjenigen, welche dem Anfang« der'Feindseligkeiten von Seite des tür- kischenOberbefehlShaberSOmer Pascha entgegensahen. Der Versuch, dir Donau zu überschreiten, ist von dem selben bei Draila bereits unternommen worden, zu welchem Zwecke eine kleineFlußinsel von den türkischen Truppm occüpirt worden ist. Auch von Widdin wird gemeldet, daß die Türken sich auf der großen Insel oberhalb dieser Festung festgesetzt haben und Miene machen, eine Brücke über den zweiten Arm der Donau zu schlagen. AuS Turnul wird geschrieben, dgß sich die osmanischen Truppen in der Nähe dieses Platzes zwar noch Nicht gezeigt haben, allein auch dort herrscht große Besorgniß, denselben in naher Zeit zum Kriegs schauplatz« gemacht zu scheu. Kaufleute und die Mehr zahl bemittelter Einwohner habeu sich einige Posten weit in das Land zurückgezogen. Die Cassen der Wa lachei find in Folge dieser KriegSdemonstrationen von den Russen in Besitz genommen worden, darunter selbst der militairische Reservefond. Die ganze rus sische Armee fiand schon seit mehreren Tagen marsch fertig, allein man wußte nicht, ob zu dem Zwecke, sich nach vorwärts oder rückwärts zu bewegen; nun ist das Räthsrl gelöst und wir stehen an der Schwelle entscheidender Ereignisse. Di« Mehrzahl der>größern Bojarenfamilien bereitet sich, das Land'zu verlassen. Di« neueste auS ConstantinLpei eingelangte Post- biS zum 14. reichend, brachte keine Nettigkeiten ... von irgend einem Belange. In der Stadt herrscht Die sämmtlichen commandweNden Generale haben an Ruhe. Der Fanatismus drängt zum baldigen Beginn diesem Tage. mit Ausnahme d«S Fürsten Gorsschakoff, des Krieges. In Constantinopel wurde amtlich er- '' " E. -- klärt, daß die Stadt hinlänglich mit Getreide ver sehen ist. Man erzählt, der Sultan habe Reschid Pascha ru- Achter Jahrgang. Butter, die Kanne ;.Pf. Rg.Pf. L dlilS 8 S 3 , — — 5 . 13 — - - 12 S 6«- boteo.Isuctil 92 10vj SVj - IÜ2j j - - 3-j 3l2 — - j 90- 8 kigr. 1t kl 6 d-ßr § kl. fen lassen und ihn um seine ehrliche Meinung in Be treff der Modifikationen befragt. Reschid Pascha soll darauf erwidert haben, daß er sirfÜr unumgänglich nothwendig halte. Darauf habe der Sultan gefragt, was er thun würde, wenn er, Reschid, Padischah wäre, worauf Reschid Pascha erwidert haben soll: „Wenn ich nothgedrungen die russischen Forderungen unter schreibenmüßte, so würde ich darauf die verbrecherische Hand inS Feuer stecken, um sie zu bestrafen und zu reinigen." — Die türkischen Gesandten in Paris und London, dann die Konsulate in Sardinien, find von der Pforte ermächtigt worden, brauchbare Offiziere für den Dienst der Türkei änzuwerben und mit Reisegeld zu versehen. In der Walachei hatte der Hospodar dm Fürsten Gortschakoff um ein« Abschlagszahlung von 60,000 Ducaten für die Lieferungen ersucht. Der russische General antwortete weder mit Ja noch mit Rein, über sandte aber am andern Tage dem Fürste» «ine Rote, worin er die russischen OrrupationSkostrn von 1848>50 in Erinnerung brachte, welche die Provinz jetzt bezah len soll. In Bukarest steigert, sich di« peinliche Lage im mer mehr. Die DonauschifffahrtS-Communiration, diese große Wohlchat für jene-Länder, ist nun ganz, abgebrochen. Die Verlegenheit der Kaufleute, die nun besonder- die auf der Leipziger Messe angekauften Waarrn auf dem langen, beschwerlichen Wege zu Lande über -Herrmannstadt und Kronstadt nach Bukarest bringen lassen müssen, ist grpß. ^Man Erwartet dort täglich, daß rS zum Angriff kommen «erde. Aus Bukarest vom 12. d. M. wird geschrieben, daß ln dek rüsfifchewLagern am tO^M.dir Weihe der Fahnen sur dm Krieg und die Ertheilung des Segens an die Truppe» stättgehmdm hat, wie dies in der russischen Armee vor Mm Kriege üblich ist. Die sämmtlichen kommandtzriide« Generale haben an die Stadt verlasset!, um sich in die Lager zu begeben. Am 9.V.M. sind von Dtckarest in verschiedenen Rich tungen Brückequipagm gegen die Donau abgrgängen. - In der nächsten Umgebung von Bukarest stehen letzt