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Brand» sowieatzchwahrschelnck^di^sfiuheren, durch «US einer »Mche« veröffentkscktmZusammen- stellung der im Jahre 1852 in demKönigreiche Sach sen verübten Verbrechen ersieht man, daß 34 Mord« thaten, 97 Raubfälle und Raubanfälle, 1800 Ein» brüche, Diebstähle und Gewallthätigkeiten, sowie end lich 183 Widersetzlichkeiten gegen die öffentliche Auto- lktäi vorarkS»««» sind. Der amtShauptmannschaft« liche Bezirk Zittau hat dies Mak daS traurige Vor recht, in der betreffenden Zusammenstellung die höch sten Ziffern zu zeigen, nämlich 7 Mordlhaten, 12 Raub anfälle und 331 EigenthumSvergehen, beziehentlich mit Einbrüchen und Gewallthätigkeiten. Preußen. Vom Main wird der „Z. i. N." geschrieben: „Der ausgezeichnete frühere Lehrer deutscher und klassischer Philologie (Sprachkunde) an der Hochschule zu Leip zig, Moritz Haupt (ein geborener Zittauer und Sohn des verstoib. das. Bürgermeisters vr. Haupt), welcher vor einigen Jahren mit zwei anderen Profes soren seines Amtes entsetzt wurde, hat den Ruf nach Berlin erhalten. Det König von Preußen soll lei Vorlegung der betreffenden Acte geäußert haben, wa rum der Mann denn nicht schon vor zwei Jahren be rufen worden sei. Allerdings war damals schon die Rede davon, aber ministerielle Rücksichten scheinen bisher die Anstellung HauptS für bedenklich gehalten zu haben.— Gleichzeitig soll ein süddeutscher Monarch (von Würtemberg) kürzlich sehr charakteristische Be merkungen über die im benachbarten Baden ergriffe nen strengen Maßregeln gegen den bekannten Profes sor GervinuS (wegen seiner verfolgten Schrift: „Ein leitung zur deutschen Geschichte" re.) gethan und ge sagt haben, er könne nicht begreifen, wie man in Ba den zu solchen Mißgriffen komme; er habe das ver folgte Buch gelesen, und da er gar nichts Gefährliches oder.Verbrecherisches in ihm entdeckt, alle Maßregeln gegen dasselbe sofort einzustellen besohlen. — ES scheint fast --- meint jeneö Blatt — als ob die deut- schm Fürsten weit duldsamer und milder wären, als ihre diensteifrigen Ministerien." > R e u ß. ' - Wie im übrigen Thüringen, so mehrt sich auch in den rcußischcn Fürstenthümern mit der steigenden Nah- rttngölosigkeit die Zahl der AuSwan dein den. Von dieser steigenden Nahrungslosigkeit gicbt der Umstand Zeugniß, baß.die sonst so blübende, aus 300 Meistern bestehende Tuchmacherzunst in Lobenstein gezwungen gewesen ist, ihre beiden Walkmühlen den Gläubigern zu überlassen. Oesterreich. Die österreichische Forderung an den Bund von beinahe 107 Mill. fl. C.M. ist nun wirklich liquidirt worden. Sie bezieht sich auf die Krirgökostrn in Ita lien und Ungarn, weil durch diese Kriege dir deutsche Grenze geschützt worden sei. Diese eigei thümlicke Ausdehnung des Begriffs derBundeShülfe auf innere Aufstände und auf Gebiete, welche nicht zum deutschen Bunde gehört hat zur natürlichenFolge gehabt, daß Preußen jetzt auch 19j Mill. Thlr. für den Aufstand in Posen liquidirt hat, ES ist noch nicht abzusehen, mekche nem Forderungen daS von. Oesterreich aufge- stellte Prmcip hervoistufen wird, jichmfalls wird die Liquidation dadurch in endlose Ferne himwSgerückt. — Ein schöner Anfang zur deutschen Einheit.. ? Allgemein freudig hat es überrascht, daß der junge Kaiser zu dtn in Weimar zu errichtenden Denkmälern für die Dichter Göthe, Schiller und Wielastd den ansehnlichen Beitrag von 200 Dukaten gestehest hat. Diese Männer waren bekanntlich Protesvmstst und Vertreter einer freien politischen und kirchlichen Richtung. Ein junger Hirt aus Ungarn, der neulich mit großer Geistesgegenwart gegen Räuber sich verthei- digt und 3 derselben erschossen hatte, wurde nach Wien berufen, woselbst er vom Kaiser daS silberne Verdienst kreuz empfing und vom Publikum gebührend beglück wünscht wurde. Schweiz. Neber den tollkühnen, von der Reaktion und der Pfaffenpartei angezettelten Putschversuch in Frei bürg erfährt man folgendes Nähere: Oberst Perrier führte Vie Leute der Gegend von Romant und Pay erno ins Feld. Sic drangen gegen 5 Uhr in die Stadt, bemächtigten sich deS Zeughauses, nahmen 150 Ge wehre und erklärten die Zöglinge für Gefangene. Bald erschien die Bürgerwehr. Scharfschützen und Artillerie marschirtcn auf das Collegium zu. Letztere eröffnete ein Kartätschenfcuer gegenüber dem Lyceum. Die Scharfschützen nahmen das Gebäude mit Sturm. Der heiße Kampf dauerte eine Stunde. Da kam ein Priester mit weißer Fahne gegen eine Kanone gelau fen und rief, man wolle sich ergeben. ES wurde so fort ein Kriegsgericht ernannt unv Perrier zu 30 Jah ren Zwangsarbeit verurtheilt. Man berichtet noch von 8 Tobten unv 18 Verwundeten. — Die Bürger garbe hat sich nach dem Kampfe mit großerMäßigung benommen; für die Wiltwe VeS gefallenen Mußkleh» rerS ElSnerlegtesicsogleich 300Fr.zusammen; Abends nm 10 Uhr waren alle WirthShäuser geräumt. Per rier hat seine Strafe im Zuchthaus bereits angctreten. Alt-Schultheiß Griset Hal die Flucht ergriffen. Die Mitglieder des Comitees von Positur sollten verhaftet werden. Raticnalrath Charl.s ist in Bern cingetrof- fen. Unter den Gefangenen nennt man Pfarrer De lay von Torny, die Hauptleute Bugnon und Briüiard. Bei der gegenwärtigen politischen Lage der Schweiz ist Freiburg für die liberale Sache von der höchsten Bedeutung. Was Luzern für die deutschen Ultramon tanen war, das ist Freiburg für die welschen; ist die ses Vorwerk wieder in ihren Händen, so wird von diesem Anhaltspunkt im Westen der Schweiz weiter operirt. Die eidgenössischen wie die Freiburger Be hörden haben das Mögliche gethan, um die Sonder- bundSpartei zu versöhnen.- ES erfolgte die eidgenös sische Intervention in der ContributionSsachxz cS wurde der Zwangseid auf die Verfassung abgeschafft; eS wurden Unterhandlungen angeknüpft mit Marilley unl> rem heil. Stuhl, die an der Hartnäckigkeit und Zähigkeit des letzteren scheiterten; eS ward den bedeu tendsten Häuptern der Opposition der Eintritt in den großen Rath möglich gemacht; eS ward, trotz der wiederholten Aufstandsversuche, eine allgemeine Am nestie crttzrtlt; es erfolgte der Nachlaß der Sonder- Ündhj, Schwei ei» M M umsonst derherst, Aebe sti Freier, den Ta, Blätter den« i» neue Fo ten des sollten il sen und i tion und Nach bietet di, dar. D größte T tafeln zei Im Die Reg der Türk neSwegS Friedens Auch wieder ü sich in dei Handlung Dien stig. Di Auffchwu täglich. D - Ai der Neuen lizeilicheV den Cla kostbarer 1 Dtenstmät Art nicht r sen immer greifender -- ( 2 dieser Nat Md i n ei Dochenbl.' oderchiezen stdengend, ten, zu üb