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DWW Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. s1853. »nbruiin. Erk. worf. euß imern und beziehbar, an in der zugelaufen -Putzkau. rrn Flei- und Be- Ls ladet len ftanzö- eker Leoixv Linderungs- , Schnupfen, das di» ivch g«. dler an ; sonst? N ftgas. und Vies« Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rgr. — Bestellungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für di« nächste Nummer bis Tags vorher Vormittags S Uhr angenommen. — SineLnnonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. S Pf. Politische Umschau. Sachsen. Nach einer amtlichen Nachricht dcS DreSd. Joum. iß dem Staatsminister v. Beust die Direktion deS Ministeriums des Innern nunmehr definitiv übertra gen, derselbe dagegen-der Direktion deS Kultusmini steriums enthoben und der StaatSminister a. D. vr. Johann Paul v. Falkenstein zum Minister deS CultuS und öffentlichen Unterrichts ernannt worden. Am 1. Februar ist das bisherige Justizamt und daS Stadtgericht zu Chemnitz aufgelöst und an die Stelle der beiden Behörden eine neue unter dem Titel „Königliches Landgericht" eröffnet worden. Zum Di rektor desselben wurde von Sr. Maj. dem Könige der zeitherige Justitiar des königl. Gerichts zu Sayda, Eduard Moritz Thiemann, ernannt. Der „Sächs. Post." schreibt auS Löbau: Dieser Tage hat einer unserer Mitbürger, Herr Klostersyndi- cuS Friedrich, uns verlassen, um einer anderweiten Bestimmung als Rath bei dem neu errichteten königl. Landgericht zu Chemnitz zu folgen. Der Geschiedene zeichnete sich durch unermüdliche DerufSthätigkeit, na mentlich auf dem staatSöconomischen Gebiete, auS. Er rief den Weberverein, den Spinnschulenverein inS Leben und leitete sie mit größter Umsicht; nicht minder gründete und leitete er die Spinnschulen, deren die Lausitz jetzt elf zählt, und bewirkte, daß auch die er wachsenen Spinner lohnenden Verdienst erhielten. Ebenso stand er dem Verein zur Fürsorge für die aus inländischen Straf- und VersorgungSanstalten Ent lassenen vor. Daher begleiten ihn Dank und Segens wünsche in seinen neuen Stand und Wirkungskreis. Der frühere Bürgermeister K l e n g e l in Reichen- bach, welcher von gewissen Seiten als wahnsinnig er klärt worden war, ist nach Aussage deS Direktors der Jrrenheiianstalt zu Sannenstrin, welcher sich 2 Tage lang zu seiner Untersuchung in Rrickenbach befand, als im Besitze seiner Geisteskräfte sich befindend zu betrachten. (S. S.Z.) Achter Jahrgang. Dieser Tage gelang eS der Thätkgkeit der Leipziger Polizei, den Diener eine- Generals in Dresden, der seinem Herrn die Summe von 3400Thlrn. in Staats« papieren gestohlen hatte und damit entflohen war, am Tage nach der That zu verhaften. — AuS den Thon bergstraßenhäusern (bei Leipzig) wird mitgetheilt, daß zwar die Nachricht über die Augenliderkrankheit und die in Folge derselben angeordnete Schließung 8er Kleinkinderbewahranstalt richtig, dagegen Ändere An gaben über die Heftigkeit der auSgebrochenen Masem unv über deshalb nöthig gewordene Schließung der Schule unbegründet seien. Am 23. Januar Abends in der 11. Stunde brach in der herrschaftlichen Scheune zu Techritz (Ober lausitz) Feuer auS und eS verbrannten dem Eigenthü- mer derselben etwa 160 Schock unauSgedroscheneS Getreide und ungefähr 400 Schock Stroh. DaS Feuer ist wahrscheinlich angelegt. Zn Buchholz ist am 29. Jan. zum fünften Male seit dem großen Brande vom 18. Mai v. I. Feuer ge wesen. ES brannte das Mittag'sche HauS ab. DaS Feuer soll angelegt sein. Am 30. Jan. hat rin Ibjäbr. Lehrling in Grimma in dem Garten seines PrincipalS mit ungefähr drei Pfund Pulver sich in die Luft zu sprengen versucht. Derselbe ist zwar noch am Leben, hat sich aber sehr verbrannt und ist in diesem Zustande ins Krankenhaus gebracht worden. Die Veranlassung dazu mag eine ihm von seinem Prinripale ertheilte wohlbegründete Zurechtweisung und Vermahnung gegeben haben AuS Frauenstein wird berichtet: Dieser Tag« gingen der neun- und elfjährige Sohn eine- Haus besitzers in Helbigsdorf bei Hartmannsdorf auf dm Teich aufs Eis. Der jüngere Knabe kommt auf den Einfall, durch Stampfen mit dem Fuß« die Stärk« deS EiseS zu probiren; daS EiS zerbricht und er stürzt in- Waffer; er ruft dm ältern Bruder; der kommt auch schnell und will seinen Bruderwieder aus dem Wasser retten, bricht dabei aber auch mit hinein und eS müssen Bride im Wasser ihr junge- Leben einbüßen. pfen erkauft bil- f ü r .. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. 11»^ Sonnabend, den S. Februar