00071 4 G-rimm, Deutsche Mythologie , III * C L l S.47O einige kaufen tags vor dem heil.abend für einen Pfennig das letzte endstößchen semmel, schneiden ein bißchen rinde ab und binden es unter den rechten arm, tragen es so den tag über, und beim schlafengehn christnachts legen sie es unter ihrer köpf, sprechend: 'jetzt hab ich mich gelegt und brot bei mir, wenn doch nu mein feins lieb käme und äße mit mir’' Findet sich frühmorgens etwas von der semmel ab,genagt, so wird die heirat das jahr über geschlossen werden; ist alles unver letzt, so schwindet die hofnung. (aus Praetorii Saturnalia. Lips.1663.)