0 0 3 J '.'•■uttke, Der deutsche der G-e gen wart', V o 1 k s ab e r gl aub e (Spanier) S.249 An Andreasabend in der Mitternacht stellt sich das Mädchen nackt auf die Kante der Seitenwand des Bettes und spricht: "Bettspond (oder Bett brett), ich trete dich, Sankt Andres, ich bitt’ dich, laS doch erscheinen u.s.w." Vorher hat das Mädchen zwei Becher genommen, den einen voll Wasser, den andern voll Weingegossen und beides in ihrer Scl.lafkammer auf einen weiss gedeckten Tisch gestellt. Nach dem Sprechen des Spruches kommt dann (manchmal nur im Traume, meist aber in Spukgestalt) die gestalt des künftigen ge liebten herein u. trinkt aus einem der Becher; wenn er den Wein trinkt, wird es ein reicher sein, wenn aber das Wasser, ein armer. (Nord- u.Mitteldeutschland.)