Bächtold-Stäubli, Hwb.d.d.A.IX )0137 sp.232 (Märze11) In Böhmen pflücken die jungen Mädchen die noch geschlossenen Knospen der Wegwa-rte, wobei sie die Hand mit einem Tuch oder mit der Schürze um wickelt haben, und sprechen dazu: 0 Wegwart an des Pfades Rand, Es pflückt ums Glück dich meine Hand, Schenk mir den. Liebsten, Wegwart’ Auf den du hast umsonst geharrt! Dann legen sie die gepflückten Knospen ins Mie der und gehen jene (infolge der Körperwärme) auf, 00 bedeutet das Glück in der Liebe. (Magazin f.Literat.dAuslandes 67 (1865), 137.)