11 - in den Rissen der Groteske auf. In der Groteske ist etwas mit elementarer Kraft gegenwärtig, wie Drohung, Gefahr, Entsetz lichkeit. Sie ist faßbar. Denn sie wird in einer lokalisier baren Erseheinungsgruppe verkörpert. Das Lächeln und die Ge meinschaft sind fähig, die Groteske zu neutralisieren, was schließlich der Lebenskraft des ironischen Stils zur Geltung verhalf. Dnr Leser nimmt jedoch die Groteske so wahr, daß sich die Absurdität in ihm nicht lokalisiert, gewöhnlich, nicht auf fällig wird und er braucht darüber nicht zu lachen. Das Lachen hat in unserer Zeit eine andere Funktion bekommen. So zeichnet sich umso markanter der Ernst hinter dem grotesken Karneval ab. Die Ironie wird die Form der bedrohlichen Tragik, sie steht nicht mehr nur für sich selbst, sie weist über sich hinaus. "0 Herr, ich war im Nichts, unendlich nichtig und ruhig. Ich bin aufgestört worden aus diesem Zustand, um in den seltsamen Karneval geworfen zu werden. ... Ich betrachte Dich als den Herrn dieses Dunkels, in das ich blicke, wenn ich denke, und in das der aller letzte Gedanke geschrieben sein wird. ... Was ich sehe, macht mich blind. Was ich höre, macht mich taub. Das, worin ich wissend bin, macht mich un wissend, Nimm alles weg, damit ich sehe.* aus dem Gebet des Herrn Teste (P. Valery) L&szld Csiba