Fred Monika « Fred Monika Fred Monika Fred Monika Fred Monika Fred Hundertmal am Tag Danke und Bitte sagen. Höflich sein, wenn dir gar nicht danach zumute ist. Die Launen der Gäste ertragen und den Geschäftsführer, der hei Dienstbeginn die Fingernägel kontrolliert und auf die Frisur achtet. Und abends, vor dem Ausgang, der Griff in den verdeckten Kübel mit den roten und weißen Kugeln. Rote Kugel gleich Kontrolle. Tasche öffnen! Das hast du doch heute selber erzählt... (Erstaunt darüber, daß das, was sie Fred erzählte, s o von ihm ausgelegt wurde.) Aber das muß sein, jedenfalls jetzt noch. Immer gibt es welche, die was mitgehn lassen wollen. Und das mit den Fingernägeln und mit der Frisur, das ist in jedem großen Hotel so. Schließlich ist der Geschäftsführer für alles verant wortlich. Dann bist du zufrieden? Mir gefällt mein Beruf. Ich möchte nie etwas anderes machen. Man lernt Menschen kennen, alle möglichen Leute. Und es ist schön, wenn sie zufrieden sind, wenn sie dir zunicken und zulächeln. Aber immer im gleichen Hotel? Einmal wird’s auch dir langweilig werden. Vielleicht kann ich n-ächstes Jahr schon nach Warschau. Kellneraustausch. Und was wird Hermann dazu sagen? (Gleichgültig) Weiß nicht. (Nach einer Pause) Liebst du ihn eigentlich? (Ausweichend) Er ist zehn Jahre älter. Und?