■» r "8 der Dichter: "Unter Eichen, still im Moos/ flaches Gluck ihnen erblüht,/ wie die Wolke leichten Staubs,/ die der Wind hin her verweht". Dieser «rt “graus'ger Tod”, der mit dem 7eitpunkt des körperlichen Todes nicht übereinzustimmen braucht, ist verbunden mit dem Schmerz am Erlebten, an der weit (Krieg, Grab). Schmerz, der ei nen ironisierenden Blick auf die Gegenwart nicht verstellt (z. B. " m ersten des Maien" - in der Nacht zum ersten Mai brennen die Maifeuer, verbrennen den Hexenzauber des Winters, des Überlebten, die Ursache des Kummers, vnarum nicht auch der Kriege, des Tö tens! ) • Liebessehnsucht, die im Zusammenhang mit der Natur erlebt wird, findet nur im metaphysischen Raum eine Erfüllung. Mit dem wissen um diese Verse Chezkas las ich Jahre später Lorcas «Somnambule-Romanze" (1928). Dort sind es weniger das roma und das Giftgrün der Kiefernwälder, die mich zum Verweilen zwin gen, sondern eine mehr belaubte Landschaft - qiit Feigbäumen, Agaven, Minze und Basilienkraut. Im Licht des Mondes bewegt sich der Junge auf das Mädchen zu, das, zur Nymphe geworden und von Rauhreifstemen umgeben, »uf hohen Balustraden nicht mehr war tet. Denn - es lebt ja nicht mehr, hat nicht mehr ihr frisches . ntlitz, schwarzes Haar ! Oder - es lebt wieder! Nunmehr als wiedergespiegeltes Phantombild “Auf dem Antlitz der Zisterne , das der im Kampf tödlich verwundete Junge mit Hilfe des (eben falls sterbenden) Vaters des Mädchens erreicht. Gestützt auf des Monds "Geländersäulchen" gelangt er in die jenseitige Welt. Liebe findet auch hier nur außerhalb des irdischen Daseins Er füllung. Wohl deshalb scheint das Bild, das sich dem Betrachter auf den ersten Blick darbietet, ein starres zu sein;