Visuelle Bilder werden erzeugt, die sich nicht (wie im Sur realismus) verselbständigen, sondern (oft mit Hilfe von Mono logen) zu poetischen Kernpunkten werden. Das Geschehene lebt In der Nacht". Es werden Nächte beschrieben - die warme, die schwül (be)drückende und die regnerische Nacht in ihrer sug gestiven Wirkung auf das Subjekt (Mädchen), das ein Erleben von Seiten des Dichters ahnen läßt und auf Erlebtes beim Re zipienten (auf)baut, bzw. für solches sensibel machen will. Die Bilder führen stets zu allgemeingültigen Erkenntnissen: kurz ist die Jugend und die Liebe ist ein Traum! Liebe und Träume werden durch den Krieg, den Tod hinfällig. In die poetisch-sinnliche Atmosphäre der Mainacht (ein Tal wird von den Sternen als Schoß geschaut und vom Dichter als solcher be schrieben) ist die epi sch-dramatische Handlung der unglück lichen Liebe eines Mädchens eingebettet. Zwischen zwei Monologen des Mädchens unterbreitet der Dichter seine "Philosophie von der Liebe: Sie ist «Nebel, hoch Gesumme,/ abgebröckelt feine Krume/ Glück verlornen Paradieses,/ in das Land gegebnes Süßes • Dieses süße Bestehen (des Brotlaibs Paradies) jedoch, ist "bit ter" und "giftig, wie ein Dunst-. Dennoch hat sie Bestand, diese "Sehnsucht Liebender nach dem Unerreichten, was sie mit dem Sehnen des Tantalos - der Jupiters Sohn ist und den durch eigene Schuld v»asser und Früchte fliehen - gemeinsam hat. Dem fremd der Liebe Leid,/ dem fremd der Liebe Reiz,/ schmerz los verletzendes Weh/ dem, der um Liebes nichts weiß , weiß denn auch Chezka zu sagen. Die Dreieinigkeit Nacht-Tod-Phantom führt das Mädchen zwangs läufig in den "graus’gen Tod". Mit offenkundiger Ironie endet