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Im Inneren, dem unbestimmbaren Land mit Menschen, Blumen, Pferden, Liedern, Gitarren und Sternen, sind Farben wahr zunehmen: Ein Grün, das zum Giftgrün wird, wenn es den blassen Totenkörper eines Mädchens umgibt. Erotische Leidenschaften sind mit den Symbolen des Unheils verknüpft, was auch in den Farben seinen Niederschlag findet - ”Und die Wasserlilie wiegt,/ rauher Silberfuß, den Weiher;/ auf dem Heliospferdchen fliegt/ stolz der Nix, schickt Strahlen schleier/ seines Lieds zum Ufer nieder;/ ’Mädchen, komm in meine Hut!" (Chezku, aus "Wassermärohen"). "Dem Weiher starb heute eine Nymphe./ Beim Weiher liegt sie auf der Erde,/ ins Leichenlaken eingehüllt." (Lorca, aus "Not turnos des Fensters*). Das weiß der Wasserlilie und des Leichenlakens kommt in Ab wandlungen immer wieder zum Vorschein, oft auch im scharfen Kontrast zum Rot: "Dreimalhundert dunkle Rosen/ schmücken dir dein weißes Vorhemd" (Lorca;, oder "Der Träume Rosen h«.t zuschond/ ein Frost gebrannt im Heideland(Chezk«*). Dieses Rot, schon erikafarben, ist mehr ein Gedanke "Und ein Geruch nach Salz/ und neiberblut* (Lore«.). Wahrgenpmmen werden: D«s Dorf, in dem Vorbei ziehn schwarze Pferde/ und düstere Leute/ auf den tiefinneren wegen (Lorca), sowie "Stcdt, v»ald, Mond, der Nächte Silberfeuer" (Chezka), wo bei all dies bei beiden immer wiederkort. Es ist ein Gehen, mehr noch ein Kommen und ahnen. Das ly rische Ich entzieht sich oftmals der Tat, um in einer von Un geheuern bevölkerten Einsamkeit die Trauer der Hoffnung, als Abkehr von Gegenwärtigem, zu erleben.