5 Da zu Häuf sich dort wie hier Übern Haufen rennen stumpfe Dickwanstige Spießbürger, Boshaft ehrn Teures Andenken der Leiche - Dort wie hier, Dort wie hier, Der Durchtriebne durch den Nebel Tönt erbost und zornig Jammernd. Nicht erlaubt das weinen, wieder Ungehemmt der Fieberwahn ... (Februar 1918-8.April 1919 deutsch R. Chezkec-Domaschke) Ein Leichenzug kommt mir entgegen. Ich erkenne erschreckt die Personage wieder; den "Schuft im Frack”, den Pfaffen. Doch, wo ist das Morgenrot geblieben? Hat sich hier Wilhelm Hauffs Deutung aus "Reiters Morgengesang“ (1824) verwirklicht: Morgenrot,/ Leuchtest mir zum frühen Tod? Nebel ist aufge kommen, schallschluckender Nebel! Und wer ist der Tote, oder D s GESTORBEN^ dort im uto? Etwa der Freie"? Diese Unschärfe! "... Ites Bild im ... Schreine - läßt es eine Reliquie ver muten, oder einfach die überwältigte Vergangenheit, oder ist dieses Vergangene die Reliquie? Konnte der Dichter sich davon nicht lösen, so daß das gesichtete Neue nur /n-Klage auslöste? Eines steht fest: etwas ist da, ES, das "starb“, sagt er, und fügt hinzu: "Doch man darf es nicht beweinen/ Darf ihm Ehre zollen nicht". Eo wird also zu Grabe gefahren, umgeben