Auf diese Kluft, diese Zäsur muss zu allererst hinge- i <-h m* •* r wiesen werden, denn otv habe» W vorgenommen, einige Tendenzen im poetischen Schaffen der Gegenwart darzu stellen. Es muss darauf hingewiesen werden, da die Anfänge dieser Tendenzen jenseits der Kluft, vor 1933 also - wie wir noch sehen werden - zu suchen sind. Seit Beginn unseres Jahrhunderts war auf dem Gebiet der Künste und der Literatur ein wilder, bunter und fi^riger Urwald emporgesch\ossen, in den Jahren vor 1933 stand er in voller Blüte. Viele Künstler und Schriftsteller litten unter den Auswirkungen des Verrats der SPD an der proletarischen Revolution 1918, litten unter der Wieder herstellung des deutschen Imperialismus der V/eimarer Epoche, litten mit dem Proletariat unter Inflation und Arbeitslosigkeit, und sie kämpften dagegen, und sie waren voll unbesiegbarer Hoffnung auf eine künftige rechtliche und irgendvde-sozialistisehe Welt. Andere Künstler und Schriftsteller blickten von ihren Elfenbein türmen hochmütig hinab auf die schmutzige Erde zu ihren Füssen und machten sich in ihren Werken oft zu Verteidi gern und Verklärern der bestehenden Verhältnisse, des deutschen Imperialismus. Beide Richtungen aber stellten die zerrüttete und zerfallende bürgerliche Gesellschaft dar so wie sie war: schillernd, giftig und menschenfeind lich. Längst waren die Inhalte des Impressionismus und des Naturalismus zuende geträumt, das O-Mensch-Feuer