Zeit, unseres Volkes, unserer kommunistischen Partei gemeint sind, wenn wir vom Ideengehalt der Literatur reden. In manchen Fällen wird die Idee eines Gedichtes unmittelbar, offen und direkt ausgedrückt... Zumeist aber wird die Idee des Werkes - und dies ist eine Besonderheit des künstlerischen Schaffens - nicht unmittelbar, durch direkte Aussage, sondern gewissermassen auf Umwegen gestaltet. Sie geht von selbst, gleichsam unabhängig vom Willen des Dichters, mit natürlicher Logik aus dem lebendigen Material hervor." (37) Der letzte Gedanke bei Issakowski darf nicht als ein Hin führen zu einer entelechisehen Interpretation des Wesens der Dichtung betrachtet werden, oder zu einem von der Wirklichkeit inspirierten Automatismus. Er weist ganz ein fach noch einmal auf die Wirklichkeit hin als die erste und unmittelbare Ursache poetischer Äusserungen. - Aber auch das scheinbar Dunkle, das scheinbar Esoterische hat in der wirklichkeitsnahen und gegenständlichen Dichtung seinen Platz. Das, was flüchtigen Lesern von Gedichten oft als Dunkelheit des Verses im Sinne der L’ast-pour-l’art-Klang- und-Symbol-Kunst erscheint, ist bei realistischen Künstlern dennoch ein Abbild der Wirklichkeit, wie Pablo Neruda es beweist: "Ich erinnere mich, wie in einem der europäischen Länder einige meiner Zeilen den Übersetzern grosse Schwierigkeiten machten. Es war ein Stück aus "Holzfäller wach auf!” - und zwar die folgende Stelle: Aber ich liebte die Wurzeln sogar meine» kleinen kalten Landes.