frischen Augen gesehen und von einem jüngeren Bewusstsein registriert werden müssen. Was ich von mir verlange, ist... die stabile und unmittelbare Verlautbarung, die selbst vor der Primitivität nicht zurückschreckt. Eher lasse ich mir nachsagea, ich hätte geistig nichts zu ver melden, als dass ich mich jenen Sängern anschliesse, die mit sibyllinischen Raffinements auf holzfreiem Papier und mit kulturkritischen Weissagungen in di e Arena ziehen. Die technifizierte Welt wächst schwin delerregend. Die alte E r de dauert. Wir sollten ver suchen, zwischen beiden das Gleichgewicht herzu stellen - eine neue Balance! Und wir sollten es nicht in Traurigkeit tun, sondern in der Hoffnung, die stärker ist als die Zeit." (79) Manche Gedichte Pionteks erinnern an die Lyrik von Peter Hüchel wie dieses zum Beispiel: Brueghelscher Oktober Die Herde trottet, Horn bei Horn, herbstrot zu den versunknen Ställen, der Vogelfänger kniet im Dom und sieht den Himmel gelb sich hellen. Die Hirtenfaust, vom Schlagen wund, zielt trag mit dürrem Treiberstecken, und Kälte nagt am Hirtenmund, er kann das Luftgejä rz nicht schmecken. Ein Reiter folgt dem Rinderzug, die Knechte mit gewölbtem Rücken, sie wollen heim zu Bank und Krug und schwer sich über Brauen bücken. Nichts gilt, wenn sie vorüber sind. Ich werd im seichten Laube waten, verhärmt mit frostdurchsalznem Wind, geschroffter Berne mich beraten