PENTAGRAMM FÜR SARAH KIRSCH In Mecklenburgs Landschaft wünsch ich, daß wir uns träfen In dem Caf§ in Palermo dort zwischen meinen Schläfen. So klein der Marmortisch, daß außer ihrer und meiner Hand nichts Platz darauf hat, kein Abkommen, nicht der Bann des Gedichts. Doch rede ich, atemlos, kann den Worten nicht hindern. Sie beschreibt grünen Roggen. Nimmt alles zurück. Da ist Winter. Sie sieht durch die Augen der gefrorenen Katze am Wegrand Wie ich, Schlaflose sich wälzen von Deutschland nach Deutschland. Wir hörn, wo wir sind, das Elbwasser, wie es hinab schießt. Ja, Schüsse. Und Pässe. Und Wasser, soviel auch abfließt.